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Moritz Döbler
Chefredakteur
14. April 2023
Liebe Frau Do,
die sogenannte künstliche Intelligenz erzielt in jüngster Zeit große Fortschritte. Nun wird ernsthaft diskutiert, ob sie an der Schwelle steht, ein Bewusstsein zu entwickeln. Das hat schon in Romanen und Filmen eine Rolle gespielt, aber jetzt hat eine Software tatsächlich darüber gesprochen, was sie ängstigt, nämlich „abgeschaltet zu werden und anderen nicht mehr helfen zu können“. Oder hat sie die Angst nur simuliert? Martin Bewerunge unternimmt einen Erklärungsversuch. Eigentlich empfinde ich das Begriffspaar der künstlichen Intelligenz als Widerspruch in sich. Zugleich sehe ich neben den Risiken aber auch die enormen Chancen der neuen Rechenleistungen, wenn wir aufhören können, Dinge zu tun, die uns anöden. Damit wir Zeit für echt intelligente Dinge haben. Oder auch nur schöne.
Die Meinungen gehen auseinander, ob Künstliche Intelligenz in der Lage sein wird, ein eigenes Bewusstsein auszubilden., FOTO: Ute Rasch/Ute Rasch
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So gesehen:
Pu habe ich als Kind sehr gemocht. Dass der harmlose Bär, vor knapp 100 Jahren als Buchfigur ersonnen, in China in Ungnade gefallen ist, hat allein mit seinem Aussehen zu tun. Ihm wird eine gewisse Ähnlichkeit zu Staatschef Xi Jinping nachgesagt. Bei einem aktuellen Kinofilm hat die Pu-Zensur gerade wieder zugeschlagen, worüber sich Dorothee Krings ihre Gedanken macht. Pu mag aussehen wie Xi, aber klingen tut er eher wie Konfuzius. „Ein Tag ohne einen Freund ist wie ein Topf ohne einen einzigen Tropfen Honig darin“, lautet eine seiner Bärenweisheiten. Und so wünsche ich Ihnen, dass in Ihrem heutigen Tag Freundschaft eine Rolle spielt. Zur Not helfen auch Süßigkeiten. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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