Ãber Mutterschutz nach einer Fehlgeburt
| | | | | 6. Juni 2025 | | SZ Familie | | Alles, was Eltern interessiert | | | |
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| | | | | manche Dinge erscheinen einem im Nachhinein so selbstverständlich, dass es beinahe absurd wirkt, dass es sie einmal nicht gab und gegen Widerstände durchgesetzt werden mussten. Das Frauen-Wahlrecht ist so ein Beispiel. Ein anderes ist der Mutterschutz nach einer Fehlgeburt. Wer kann sich heute noch vorstellen, dass es wirklich einmal eine Zeit gab, in der Frauen, die ihr ungeborenes Kind verloren und eine Operation an der Gebärmutter hinter sich gebracht haben, am Tag nach dem Eingriff wieder arbeiten gehen sollten? Völlig absurd und aus der Zeit gefallen? Nun, das ist noch nicht einmal eine Woche her. Schätzungsweise jede dritte Frau hat einmal im Leben eine Fehlgeburt. Doch einen gesetzlich garantierten Schutz hatten diese Frauen bislang nicht. Das hat sich erst am 1. Juni geändert â und auch nur, weil es eine Frau gab, die so lange keine Ruhe gegeben hat, bis die Abgeordneten im Bundestag einem neuen Mutterschutzgesetz zugestimmt haben. Natascha Sagorski heiÃt die Frau, ich habe sie kürzlich getroffen und erzähle ihre Geschichte in diesem Text. Es ist die Geschichte einer Frau, die aus einem persönlichen Schicksalsschlag viel Kraft gezogen hat. Die Kraft, wieder aufzustehen. Aber auch die Kraft, sich um andere zu kümmern, die in der gleichen Lage sind wie sie selbst. Natascha Sagorski hat in ihrem Ringen um einen gestaffelten Mutterschutz für Frauen, die eine Fehlgeburt erlitten haben, ihre Liebe zur Demokratie wiederentdeckt. Auch deshalb macht ihre Geschichte Mut: Weil Politik eben nicht von âdenen da obenâ gemacht wird, sondern potenziell von uns allen. Von denen, die sich nicht nur aufregen, sondern Dinge in die Hand nehmen. Und sei es etwas so vermeintlich Unscheinbares wie eine Petition ins Internet zu stellen. Genau das hat Natascha Sagorski nämlich getan â und ihr Anliegen so lange weiterverfolgt, bis sie am Ende mit Freudentränen auf der Besuchertribüne im Bundestag saÃ, während unten die Abgeordneten einstimmig ihr Gesetz verabschiedeten. Ich wünsche Ihnen Mut â und ein schönes Wochenende, | |
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| Karin Janker | | Redakteurin Politik |
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