Die Krux mit dem Einzelfall
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Mord an Susanna aus Wiesbaden Tatverdächtiger Iraker verhaftet Kommentar zum Mord in Wiesbaden Das Migrationssystem sitzt auf der Anklagebank Nesthocker Im „Hotel Mama“ mit Anfang 20 Trump und die G7 Ein Gipfel der Spaltung
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Tägliche Post vom Chefredakteur

Stimme
des Westens

09. Juni 2018

Liebe Frau Do,

der Fall Susanna F. ist Sprengstoff in der Migrationsdebatte. Das 14-jährige Mädchen aus Wiesbaden soll von einem irakischen Flüchtling vergewaltigt und getötet worden sein. Dabei war der Mann eigentlich polizeibekannt, sein Asylverfahren wurde zunächst abgelehnt; es war nur noch nicht rechtskräftig, weil der Anwalt Einspruch eingelegt hat. Dann konnte der Mann fliehen, obwohl unterschiedliche Namen auf seinem Ticket und in seinem Pass standen. Nun ist Ali B. im Nordirak von kurdischen Sicherheitsbehörden verhaftet worden. Deutschland verlangt die Auslieferung. Die Mutter von Susanna fühlte sich von der Polizei im Stich gelassen. Bereits seit dem 22. Mai war ihr Kind vermisst, doch die offizielle Fahndung ging erst am 30. Mai raus. Einen Tag später postete sie einen Hilferuf an den Staat. Was erklärt man dieser Mutter nun? Sorry, alles nur ein Einzelfall? Sorry, wir arbeiten daran, dass der Rechtsstaat wirksam und effizient wird? Kann schon mal vorkommen? Christian Schwerdtfeger hat die neuesten Details. Gregor Mayntz kommentiert den Fall.

Ich habe nach meinem Abitur und Zivildienst die erstbeste Gelegenheit genutzt, von Zuhause aus- und in die große weite Welt hinaus zu ziehen (okay, nur von Meckenheim nach Köln, aber immerhin). Die Studenten-WG mit meinem besten Kumpel war eng und schummrig, aber es roch nach Freiheit. Andere junge Menschen sehen das heute nicht so. „Hotel Mama“ wird wieder beliebter, auch aus finanziellen Gründen. Marlen Keß hat die Geschichte.

G 7 minus 1. So lautet die Formel kurz vor dem Gipfel der wichtigsten Industrienationen in Kanada. Die USA gegen den Rest der Welt. US-Präsident Donald Trump legt sich auf Twitter mit Kanada und dem französischen Präsidenten an, und die deutsche Bundeskanzlerin spricht von dem „eigenen Schicksal“, das Europa in die Hand nehmen muss. An eine gemeinsame Abschlusserklärung glaubt kaum einer. Trump will den Gipfel ohnehin frühzeitig verlassen. Der große Bruder USA fällt derzeit als Partner im engeren Sinne aus. Zu viel Streit, zu viele Konflikte, zu viel divergierende Interessen. So sad! Frank Herrmann berichtet.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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RP Online



Das Wichtigste zum Frühstück

Mord an Susanna aus Wiesbaden

Tatverdächtiger Iraker verhaftet

Die Mutter der in Wiesbaden vergewaltigten und ermordeten 14-Jährigen wandte sich an Merkel. Die Behörden stehen unter Druck, weil Ali B. und seine Familie unbehelligt ausfliegen konnten.

An einer provisorischen Gedenkstätte in Wiesbaden

Kommentar zum Mord in Wiesbaden

Das Migrationssystem sitzt auf der Anklagebank

Lennard

Nesthocker

Im „Hotel Mama“ mit Anfang 20

Lennard Bär ist 21 Jahre alt, wohnt noch zu Hause und ist damit rundum zufrieden. Und damit ist er nicht alleine: Dem Statistischen Bundesamt zufolge wohnen immer mehr junge Erwachsene in Deutschland noch im Elternhaus.

Auf Konfrontationskurs: Donald Trump hier zwischen

Trump und die G7

Ein Gipfel der Spaltung

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