Marktbericht
22.06.2018

Trump und Xi arbeiten an der nächsten Wirtschaftskrise

Chinas Staatspräsident Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump wollen sich mit Zöllen und Gegenzöllen das Wirtschaftsleben schwer machen. Derzeit sitzt China aber wohl am kürzeren Hebel.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China geht in die nächste Runde. Wie in einem Boxkampf setzt US-Präsident Donald Trump zu weiteren Schlägen in Form von Strafzöllen an. Sie sollen zehn Prozent betragen und sich auf chinesische Güter im Wert von 200 Milliarden Dollar beziehen. Das ist eine Antwort auf die chinesischen Zölle für amerikanisches Erdöl, Autos und landwirtschaftliche Produkte, die wiederum als Gegenmaßnahme auf die zuvor eingeführten US-Zölle aufgesetzt wurden. Dieser US-Zoll in Höhe von 25 Prozent auf etwa Eisen und Baustahl soll am 6. Juli wirksam werden. Weitere US-Zölle in Höhe von ebenfalls 200 Milliarden Dollar sind bereits angekündigt worden, sollte China wieder mit Gegenmaßnahmen reagieren. Eigentlich wollen beide Länder ihre Wirtschaft mit den Maßnahmen schützen, doch in einem solchen Konflikt dürfte es keine Gewinner geben. Im Gegenteil, eine ungewollte Weltwirtschaftskrise könnte die Folge sein, wenn sich die Maßnahmen weiter hochschaukeln.

Noch sind die Beträge, die sich aus den veranschlagten Handelszöllen ergeben, aber vergleichsweise gering. Dennoch sorgen sie für Unruhe an den Märkten, auch weil eine weitere Eskalation zu befürchten ist. Die hohe Verschuldung in beiden Ländern könnte die Situation noch verschärfen. Insbesondere in China erscheint die Situation besonders heikel. In den vergangenen 20 Jahren wuchs das BIP des Landes in etwa um das 12-fache während die Schulden um das 40-fache gestiegen sein sollen – inklusive der chinesischen Bankenschattenwirtschaft, die aber nur geschätzt werden kann, weil hierzu keine offiziellen Zahlen existieren. Durch die hohe Verschuldung ist die chinesische Währung anfällig, doch durch die hohen Devisenreserven konnte China bisher einen dramatischen Verfall des Yuan verhindern.

Ausweitung des Handelsstreits?
Die Chinesen besitzen als Teil ihrer globalen Devisenreserven US-Staatsanleihen (Treasuries). Mit einem Umfang von knapp 1,2 Billionen Dollar ist China der größte Gläubiger der USA. China könnte sie in einer weiteren Eskalationsstufe verkaufen und möglicherwiese für steigende Renditen in den USA sorgen. Das würde die US-Wirtschaft zwar belasten, allerdings ist der US-Anleihenmarkt der liquideste der Welt. Ein chinesischer Verkauf könnte daher möglicherwiese geräuschloser von statten gehen als gedacht, trotz der großen chinesischen Bestände. Außerdem dürften die Chinesen Schwierigkeiten haben einen adäquaten Ersatz für US-Staatsanleihen zu finden, da sie nicht nur sehr rege gehandelt werden, sondern auch im weltweiten Vergleich attraktive Renditen von knapp drei Prozent abwerfen.

Vermutlich werden die Chinesen nicht alle US-Anleihen auf den Markt werfen, weshalb ein Anstieg der US-Zinsen beziehungsweise ein Verfall der Anleihenkurse ebenfalls für Verluste bei ihren verbliebenen US-Anleihen sorgt. Gleichzeitig sinken dadurch die Devisenreserven der Chinesen. China würde sich also mit einem solchen Schritt ins eigene Fleisch schneiden, auch weil sie damit Dollar verkaufen und Yuan erwerben, der gestärkt aus dem chinesischen US-Anleihenverkauf hervorgeht. Wahrscheinliche Folge: der Export des Landes leidet, was Präsident Trump freut, da das riesige Handelsbilanzdefizit von rund 375 Milliarden Dollar sich verringern würde. Als größter Gläubiger der USA mit einem riesigen Handelsbilanzüberschuss scheinen die Möglichkeiten Chinas auf die US-Zölle zu reagieren, begrenzt zu sein. Sie leiden als große Exportnation stärker unter Zöllen auf ihre Waren. Bis zum 6. Juli besteht aber noch etwas Zeit für einen Kompromiss, der auch die Märkte wieder beruhigen würde.
 
 
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