Die Nachwehen in der CDU
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Tägliche Post vom Chefredakteur

Stimme
des Westens

Michael Bröcker

10. Dezember 2018

Liebe Frau Do,

die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat eine gewagte Entscheidung getroffen. Sie macht den Mann zum neuen Generalsekretär, der in den letzten Tagen mal mehr, mal weniger offen für die NRW-CDU-Kandidaten Jens Spahn und Friedrich Merz Stimmung gemacht hat. Paul Ziemiak, 33 Jahre alt, Chef der konservativen Jungen Union, Sauerländer mit polnischem Migrationshintergrund, hat sich trotzdem einbinden lassen. Warum, lesen Sie hier.

Die Entscheidungen in der CDU sind jedenfalls noch nicht verarbeitet, der Wirtschaftsflügel versucht händeringend, den unterlegenen Kandidaten Friedrich Merz zur Mitarbeit in der CDU zu überreden. Ein Kabinettsposten ist im Gespräch. Eva Quadbeck berichtet. Warum der Liebling der Konservativen gegen den Liebling der Delegierten, AKK, verloren hat, versuche ich hier zu erläutern.

Montag, Regenwetter, Vorweihnachtszeit – einen schlechteren Zeitpunkt für einen Warnstreik hätte die Eisenbahngewerkschaft EVG nicht wählen können. Aus Pendlersicht jedenfalls. Die Gewerkschaft selber kann sich sicher sein, die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzielen. Aber muss das ausgerechnet jetzt sein? Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, sonst ja auch nicht zimperlich in der Wahl der Streik-Waffen, hat sich vom EVG-Plan bereits distanziert. Wie auch immer: Bahnreisende und Autofahrer müssen heute mit gravierenden Beeinträchtigungen rechnen. Was zu beachten ist, hat Reinhard Kowalewsky zusammengefasst. Über das aktuelle Streikgeschehen hält Sie RP Online auf dem Laufenden.

Herzlichst

Ihr

Michael Bröcker

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