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Liebe/r Leser/in,

ich begrüße Sie zu unseren wöchentlichen Nachrichten aus Wissenschaft und Medizin. Heute stellen wir eine gesunde Delikatesse aus Ostasien vor, die sich auch in unserer Küche etablieren könnte. Ein weiteres trauriges Kapitel der Artenvielfalt erzählt die Meldung vom Verschwinden eines sagenumwobenen Meeresbewohners. In Alarmstimmung sind auch deutsche Hormonforscher, weil unjodiertes Speisesalz und kochsalzarme Ernährung den Jodmangel im Land verschlimmern.

Eine interessante Lektüre wünscht

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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1. „Grüner Kaviar“ für die Welternährung

Man nennt sie auch „grünen Kaviar“ und isst sie in Japan, China und Vietnam gern roh mit verschiedenen Saucen, im Salat oder zu Sushi. In Europa sind Meerestrauben zwar noch nicht als Nahrungsmittel anerkannt, werden aber bereits verkauft und von Köchen verwendet. Im Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung in Bremen haben sich Forscher nun überlegt, wie diese Algenart aus dem Indopazifik noch gesünder werden kann. Produzieren könnte man die asiatische Delikatesse in Aquakulturen.

Die Meeresbiologen setzten Meerestrauben für jeweils zwei Wochen fünf verschiedenen Lichtintensitäten aus und bestimmten anschließend den Gehalt an Antioxidantien. Diese, etwa die Vitamine C und E, bilden Pflanzen in einer Art Schutzreaktion auf Bestrahlung. Tatsächlich lasse sich bei den Meerestrauben der Gehalt an Antioxidantien durch den Lichteinfluss verdoppeln bis hin zu Werten, die auch in „Superfrüchten“ wie Granatapfelkernen vorkommen, lautet die Erkenntnis aus Bremen. Insgesamt sind rund 10.000 Arten von Algen bekannt.

 Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

Foto der Woche: Der Jupiter in voller Pracht

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Erst seit wenigen Monaten im Einsatz, verbessert das James-Webb-Weltraumteleskop beinahe wöchentlich unser Bild vom All. Nun kamen Aufnahmen vom Jupiter, dem größten Planeten des Sonnensystems. Die zusammengesetzten Flaschfarbenbilder wie dieses zeigen Polarlichter über dem Nord- und Südpol des Gasplaneten. Der bekannte Große Rote Fleck  ist aus physikalischen Gründen in Weiß zu sehen. Der Wirbelsturm allein hat ungefähr eineinhalbmal die Dimension der Erde.

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2. Tod eines Schutztiers

Dugongs sind als sanftmütige Riesen der Ozeane bekannt. Mit ihrem unförmigen, knautschigen Körper sehen sie gar zum Knuddeln aus. Das Reich der Mitte hat die etwa eine halbe Tonne schweren Seekühe 1988 in die Kategorie der wichtigsten nationalen Schutztiere eingestuft. Genutzt hat es ihnen nicht: Wissenschaftler erklärten den Meeressäuger in China jetzt für ausgestorben. Sie fanden heraus, dass seit fast 15 Jahren keine Sichtungen mehr bestätigt worden waren.

Einst wegen der Haut, der Knochen und des Fleisches bejagt, verlor die Population insbesondere in den vergangenen Jahrzehnten ihre lebensnotwendigen Seegraswiesen in den flachen Küstenregionen und damit ihre Nahrung. Das UN-Umweltprogramm schätzt, dass weltweit jedes Jahr sieben Prozent des Seegras-Lebensraums durch industrielle und landwirtschaftliche Verschmutzung, Küstenentwicklung, unregulierten Fischfang und den Klimawandel verloren gehen. Umweltschützer sprechen von einer Warnung für andere Regionen, in denen das Dugong noch heimisch ist. Bestände gibt es noch in tropischen Regionen Afrikas und Australiens.

Bis zu 150 Arten von Pflanzen und Tieren sterben jedes Jahr weltweit aus. Wissenschaftler sprechen von dem sechsten Massensterben. Das kommende FOCUS-Magazin hat dem Artensterben einen Titel gewidmet. Es ist ab Samstag am Kiosk erhältlich und schon ab Freitag als E-Paper.

Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

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3. Der Jodmangel kehrt zurück

Das Spurenelement Jod unterstützt die Schilddrüse bei der Herstellung von Hormonen, die eine zentrale Rolle bei der geistigen und körperlichen Entwicklung spielen. Schwangere haben wegen ihres beschleunigten Stoffwechsels einen erhöhten Jodbedarf. Nun sei aber Deutschland nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation WHO neuerdings wieder als Jodmangelgebiet einzustufen, schlägt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Alarm. Die Jodversorgung sei rückläufig, weil der Einsatz von jodiertem Speisesalz in der „professionellen Lebensmittelverarbeitung“ sinke, sagt der Bielefelder Mediziner Joachim Feldkamp. In der Industrie werde zwar oftmals sehr viel Salz eingesetzt, jedoch immer seltener in der jodierten Variante. Denn: „Jodiertes Speisesalz ist geringfügig teurer.“

 An die Adresse von Haushalten, die bewusst auf Jodsalz verzichten oder auf salzarme Ernährung setzen, sagt Klinikdirektor Feldkamp: „Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen schlechter Jodversorgung und dem Auftreten von Schilddrüsenvergrößerungen und Schilddrüsenknoten.“ Die Zahl der Operationen werde steigen. Die DGE empfiehlt täglich 150 bis 200 Mikrogramm Jod, für Schwangere und Stillende ungefähr das Doppelte. Bei ihnen und bei Menschen, die auf Fleisch, Fisch, Milch und Eier verzichten, könnten ergänzende Pillen sinnvoll sein.

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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