Liebe Leserinnen und Leser, früher, als die Welt noch heil war (und einfach), musste ein deutscher Bundeskanzler nicht nächtelang mit 16 Ministerpräsidenten über die Anzahl von Gästen auf Feiern und in Nagelstudios streiten. Er konnte klare Ansagen machen, und wie wir uns alle erinnern, machte Gerhard Schröder von dieser Möglichkeit genüsslich Gebrauch. Unvergessen, wie er einst „weiche“ Themen – also alles außer Finanz- und Sicherheitspolitik – als „Gedöns“ bezeichnete. Kritik daran lachte er einfach weg und freute sich diebisch, mal wieder einen rausgehauen zu haben. Und jede Wette: Der Applaus von 90 Prozent der Investmentbanker war ihm damals für diesen Spruch sicher. Spulen wir vor auf heute und führen wir uns vor Augen, wie sich die Zeiten geändert haben. Ken Fritz, der Chef-Investmentbanker von Lazard in Deutschland, setzt seine Researcher auf das Thema ESG an, und diese arbeiten messerscharf heraus, welche Wucht dieses vormalige „Gedöns“-Thema am M&A-Markt inzwischen entfaltet. Kurz: Ein gutes ESG-Profil steigert den Unternehmenswert. Noch stärker aber plumpsen die Multiples, wenn die ESG-Seite problematisch ist. Fritz berichtet, wie Finanzinvestoren bereits versuchen, ESG zur neuen Quelle für Multiple-Arbitrage zu machen, im Sinne von Best-Practise-Sharing nach der Übernahme. Die Logik dahinter: Ein ESG-Abschlag beim Einkauf wird zu einer ESG-Prämie beim Exit. Smart! Weil sie so interessant sind, haben wir Lazards Thesen zu ESG und M&A heute einen ganzen Artikel gewidmet. Sofern M&A für Sie eine Rolle spielt, nehmen Sie sich gerne die Zeit, das zu lesen – das Thema könnte für Sie noch wichtig werden! PS: Die Bewertung von Unternehmen bei M&A-Deals wird auch von Corona durcheinandergewirbelt. Zum aktuellen Stand der Dinge veranstalten wir am Donnerstag um 14 Uhr ein FINANCE-Webinar dazu – Sie sind eingeladen! Ihr Michael Hedtstück
Der Münchener Chip-Zulieferer Siltronic steht kurz vor der Übernahme durch den taiwanesischen Rivalen GlobalWafer. Großaktionär Wacker Chemie steht vor einem lukrativen Exit. WEITERLESEN
Nachhaltigkeitsthemen nehmen immer stärkeren Einfluss auf die M&A-Preise, sie entwickeln sich sogar zu Dealbreakern, behauptet Lazard. Die Thesen der Investmentbank zu M&A und ESG in der FINANCE-Übersicht. WEITERLESEN
Angesichts der globalen Auswirkungen der Corona-Krise mussten viele CFOs seit dem Frühjahr 2020 schnell auf zahlreiche Herausforderungen reagieren. In unserem CFO-Insights-Artikel beschäftigen wir uns mit den zehn wichtigsten Themen, die CFOs in einer Zeit des Wandels auf der Agenda haben sollten. WEITERLESEN
Six platziert erstmals einen Eurobond, Va-Q-Tec sammelt in der Schweiz frisches Geld ein und Mytheresa könnte bald an der New Yorker Börse gelistet sein – der wöchentliche FINANCE-Ticker. WEITERLESEN
Supply Chain Finance gewinnt wegen der Coronakrise an Bedeutung. ZF und Schenker führen Programme zur Lieferantenfinanzierung ein, Puma stockt seines auf. Banken und Fintechs positionieren sich – der große Marktüberblick. WEITERLESEN
Die Coronakrise stellt fast alle Unternehmen vor große Herausforderungen. Wir stehen Ihnen mit unserer Restrukturierungsexpertise gerne zur Seite und führen in Krisensituationen und bei Covenant-Brüchen die nicht einfachen Verhandlungen mit Ihren Banken zielgerichtet für Sie durch. Sprechen Sie uns gerne an!WEITERLESEN
Die Coronakrise hat zu einem regelrechten Run auf Supply-Chain-Finance-Angebote geführt. Fintechs und Banken wittern Chancen auf Neugeschäft. Doch wie nachhaltig ist der Boom? WEITERLESEN
Am letzten Tag der Structured FINANCE Digital Week spricht Ex-US-Botschafter John Kornblum über das politische Erbe von Donald Trump, die neue Handelspolitik unter Joe Biden – und richtet einen eindringlichen Appell an die Europäer.WEITERLESEN
Die Coronakrise hat zu einem regelrechten Run auf Supply-Chain-Finance-Angebote geführt. Fintechs und Banken wittern Chancen auf Neugeschäft. Auf unserer Themenseite finden Sie Hintergründe und Interviews. MEHR ZUM THEMA
Six platziert erstmals einen Eurobond, Va-Q-Tec sammelt in der Schweiz frisches Geld ein und Mytheresa könnte bald an der New Yorker Börse gelistet sein. Alle Finanzierung und Details finden Sie auf unserer Themenseite. MEHR ZUM THEMA
Der Stahlkonzern ThyssenKrupp dringt immer stärker auf eine staatliche Finanzspritze aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds WSF. Doch die Politik sagt: Zuerst muss ein M&A-Deal kommen, am liebsten eine Fusion mit Salzgitter. WEITERLESEN
Wegen der hohen Coronazahlen in der Schweiz denken die Veranstalter darüber nach, den Wirtschaftsgipfel im kommenden Jahr nach Singapur zu verlegen. WEITERLESEN
FINANCE-Magazin
Ausgabe November/Dezember 2020
Daimlers Wandel – CFO Harald Wilhelm über grüne Finanzierungen, Coronakrise und Elektromobilität Weitere Themen:
Grenke – Was hinter den Vorwürfen der Shortseller steckt
Tui – Joussens große Wette auf die Bilanzreparatur
Schieflage – Wem hilft das präventive Sanierungsverfahren?
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