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aus dem Seb wird kein Schumi mehr. Was man über die Jahre durchaus ahnen konnte, ist seit gestern Gewissheit. Denn da verkündeten der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel und der italienische Rennstall Ferrari unisono, die Zusammenarbeit zum Ende der Saison zu beenden. Damit hat Vettel nur noch eine Chance, einen WM-Titel im Cockpit der roten Renner zu erringen. Sofern im Jahr 2020 überhaupt Formel-1-Rennen stattfinden werden. Los gehen soll es ja mit den beiden Geisterrennen in Spielberg am 5. und 8. Juli.
Michael Schumacher wird noch heute von den Ferraristi verehrt, von vielen geradezu vergöttert. Natürlich spielen da auch die fünf Weltmeistertitel eine Rolle, die der Kerpener zwischen 2000 und 2004 für die Scuderia erringen konnte. Schumacher hatte aus einem bestenfalls mittelmäßigen Team und einer lahmen Möhre eine Weltmeistertruppe mit einem Siegerauto geformt. Und in seinen zehn Ferrari-Jahren mit seinem Siegeswillen, seinem Perfektionismus und seiner leidenschaftlichen Art die Herzen der Italiener erobert.
Sebastian Vettel konnte nie in Schumachers Fußstapfen treten, die sechs zurückliegenden Ferrari-Jahre wird mancher jetzt sogar als verlorene Jahre abstempeln. Kein WM-Titel, keine Begeisterung, keine Fanliebe. Wenn man allerdings auf die nackten Zahlen guckt, stellt man schnell fest: Es gab in 70 Jahren F-1-Historie nur zwei Ferrari-Piloten, die mehr Rennen gewinnen konnten als der 32-Jährige (14 Siege im Ferrari). Vor ihm: natürlich Michael Schumacher (mit 72 Siegen) und der dreimalige Formel-1-Champion Niki Lauda (15).
Niki Lauda starb im vergangenen Jahr kurz nach seinem 70. Geburtstag. Wie wohl kein zweiter prägte der Österreicher die Formel 1 als Fahrer, Kritiker, Manager und Macher. Aber auch als Unternehmer jenseits des Formel-1-Zirkus war Lauda eine Ausnahmeerscheinung. Nun, ein Jahr nach seinem Tod, erscheint mit der Niki-Lauda-Biografie „Es ist nicht einfach, perfekt zu sein“ ein umfassendes Werk über die Rennfahrerlegende. Der preisgekrönte Journalist und Autor Maurice Hamilton begleitete Lauda mehr als 40 Jahre. Wirhaben schon mal in die von ihm verfasste Biografie reingelesen.
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Was sonst noch lesens- und bemerkenswert ist, verrate ich Ihnen jetzt in meinen Highlights der Woche.
Viel Vergnügen,
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Florian Boitin
Chefredakteur Playboy
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