Die Pkw-Maut kommt doch?
Liebe Frau Do, eine faustdicke Überraschung erreichte uns gestern Abend. „Die Pkw-Maut ist tot“, hatten die Kritiker von Verkehrsminister Alexander Dobrindt lange frohlockt. „Die Maut kommt“, entgegnete stoisch der CSU-Mann. Nun scheint sie tatsächlich zu kommen, nur etwas anders als geplant. Und warum die Einigung gerade jetzt öffentlich wurde? Nun ja. Heute
szmtag

4. November 2016

Liebe Frau Do,

eine faustdicke Überraschung erreichte uns gestern Abend. „Die Pkw-Maut ist tot“, hatten die Kritiker von Verkehrsminister Alexander Dobrindt lange frohlockt. „Die Maut kommt“, entgegnete stoisch der CSU-Mann. Nun scheint sie tatsächlich zu kommen, nur etwas anders als geplant. Und warum die Einigung gerade jetzt öffentlich wurde? Nun ja. Heute ist CSU-Parteitag, und da können Horst Seehofer und sein Liebling Dobrindt den Erfolg bei ihrem Prestigeprojekt gut gebrauchen. Und in den CSU-internen Ränkespielen um Posten und Positionen gibt es nun einen Kandidaten, den kaum einer auf dem Zettel hatte. Meinen Kommentar zur Maut-Debatte lesen Sie hier. Eva Quadbeck blickt auf den Parteitag der Christsozialen, der erstmals ohne die Kanzlerin, aber dafür mit einem alten Feindbild stattfindet.

„Sonntags gehört Vati mir“. So warben einst die Gewerkschaften für die 40-Stunden-Woche. „Sonntags gehören Vati und Mutti mir“, scheint der neue Slogan von Verdi zu sein. Die Dienstleistungsgewerkschaft klagt derzeit reihenweise gegen die Zunahme der verkaufsoffenen Sonntage. Nicht ganz zu Unrecht, denn inzwischen deklarieren Städte und Gemeinden jede Ansammlung von Pommes-Buden zum Weihnachtsmarkt und beantragen dafür einen „anlassbezogenen“ Verkaufstag. Auf der anderen Seite braucht der kriselnde stationäre Einzelhandel dringend mehr Shopping-Gelegenheiten, um der Online-Konkurrenz etwas entgegenzusetzen. Denn im Internet gibt es keinen Ladenschluss. Christian Schwerdtfeger und Thomas Reisener über eine alte Debatte, die neu aufflammt.

Heute Abend feiert auch die IHK Nordrhein-Westfalen das 70-jährige Bestehen des Bundeslandes. Die Dachorganisation der Industrie- und Handelskammern an Rhein und Ruhr vertritt mehr als eine Million Unternehmen mit über sechs Millionen Beschäftigten. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) soll die Festrede halten. Wir haben den Präsidenten der IHK-NRW, Ralf Kersting, gefragt, wie er die Wirtschaftspolitik der Landesregierung bewertet. Sein Urteil: arg versetzungsgefährdet.

Zu guter Letzt noch etwas Leichtes. Also thematisch. Unsere Expertin Martina Stöcker verrät, wie Sie am 11. November die Martinsgans besonders knusprig hinbekommen.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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