03/09/24
Online lesen

Die Rückkehr des deutschen Schreckgespenstes

Die Erfolge der AfD bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland haben auch im europäischen Ausland hohe Wellen geschlagen. 

Der erstmalige Sieg einer teilweise gesichert rechtsextremen Partei bei einer Landtagswahl seit dem Zweiten Weltkrieg – noch dazu am 85. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen – beschäftigte zunächst vor allem die Medien. Schwergewichte wie Le Monde und die BBC reagierten bereits am Wahltag mit Eilmeldungen auf die ersten Prognosen.

Hochrangige Politiker hielten sich vorerst mit Aussagen zum Thema zurück. Mit einer Ausnahme: Tschechiens Premierminister Petr Fiala sorgte sich öffentlich über die Auswirkungen auf Europa. Das Wiedererstarken der Extreme sei “nicht gut für Deutschland, aber auch nicht gut für uns.”

Zahlreiche Reaktionen kamen insbesondere auch aus den Reihen des EU-Parlaments. Doch über den richtigen Umgang mit der AfD herrscht Uneinigkeit zwischen rechts und links. 

Dass die deutschen Wahlergebnisse im Jahr 2024 dem europäischen Rechtsdrift eigentlich sogar hinterhinken, zeigten dabei die ausgesprochen positiven Reaktionen einer Regierungspartei in Italien.

Alle Details lesen Sie hier.

EU-Wahlen & Politik
Rumänische Europaabgeordnete für „relevantes“ Ressort als EU-Kommissarin nominiert. Die Europaabgeordnete Roxana Mînzatu (PSD/S&D) wurde am Montag (2. September) von der rumänischen Regierung offiziell für das Amt als EU-Kommissarin nominiert. Sie solle ein „relevantes“ Ressort übernehmen, sagte Ministerpräsident Marcel Ciolacu auf einer Pressekonferenz. Weiterlesen.

Belgische Außenministerin Hadja Lahbib als EU-Kommissarin nominiert. Nach der Nominierung der Rumänin Roxana Mînzatu hat auch Belgien eine Frau als EU-Kommissarin vorgeschlagen. Es handelt sich um die 45-jährige Außenministerin Hadja Lahbib. Weiterlesen.

Tschechische EU-Abgeordnete lehnen sich gegen Spaniens Kommissionskandidatin auf. Die tschechischen Abgeordneten des EU-Parlaments haben parteiübergreifend deutlich gemacht, dass sie die spanische Kandidatin für das Amt der EU-Kommissarin für Klimafragen, Teresa Ribera, ablehnen. Im Zentrum des Disputs steht Uneinigkeit über Atomkraft. Weiterlesen.
Landwirtschaft & Gesundheit

Forscher: EU-Meeresschutzgebiete sind zu schwach. Die Meeresschutzgebiete der EU bieten nur einen schwachen Schutz vor menschlichen Aktivitäten wie Bergbau und Grundschleppnetzfischerei und tragen laut einer wissenschaftlichen Studie nicht zum Ziel der EU bei, bis 2030 30 Prozent ihrer Meere unter Schutz zu stellen. Weiterlesen.

Wirtschaft & Verkehr

Rechnungsprüfer: Zahlungsverzögerungen bedrohen Ziele des EU-Wiederaufbaufonds. Die Mitgliedstaaten erholen sich nur langsam von der Corona-Pandemie. Dies liegt auch an Verzögerungen bei der Auszahlung des milliardenschweren EU-Wiederaufbaufonds, wie aus einem am Montag (2. September) veröffentlichten Bericht des Europäischen Rechnungshofs (EuRH) hervorgeht. Weiterlesen.

Sie möchten einen Meinungsbeitrag einreichen?
Mehr Infos finden Sie hier
Rundblick Europa

Bulgariens pro-russische Sozialisten schließen langjährige Vorsitzende aus. Die pro-russische Bulgarische Sozialistische Partei (BSP) hat beschlossen, ihre seit zehn Jahren amtierende Vorsitzende Kornelia Ninova aus der Partei auszuschließen. Der Entscheidung gingen Wahlniederlagen und Ninovas konservative Wende voraus. Weiterlesen.

Rumänien bestätigt anstehende Weitergabe eines Patriot-Systems an die Ukraine. Am Montag verabschiedete die rumänische Regierung einen Gesetzesentwurf zur Weitergabe eines Patriot-Luftabwehrsystems an die Ukraine. Damit wird auch dem jüngsten Drängen des ukrainischen Außenministers stattgegeben. Weiterlesen.


Migrationskrise: Kanarische Regionalregierung wirft spanischem Staat Vernachlässigung vor. Madrid habe seine Verantwortung bei der Lösung der schweren Migrationskrise auf den Kanarischen Inseln vernachlässigt, sagte der Präsident der Kanarischen Regierung, Fernando Clavijo, am Montag (2. September), dessen Regierung rechtliche Schritte gegen den spanischen Staat plant. Weiterlesen.

Unruhe in Italiens Regierungskoalition über gemeinsame Position zur Ukraine. Ein Gipfeltreffen der italienischen Regierungskoalition sollte deren Einigkeit demonstrieren. Stattdessen hat es für Verwirrung über die Position der Regierung zur Ukraine gesorgt, die von der rechtspopulistischen Lega konterkariert worden zu sein scheint. Weiterlesen.

Sie sind interessiert an weiteren Euractiv-Newslettern? Neben unseren deutschen Ausgaben haben wir eine Auswahl an englischsprachigen Policy Briefs, die Ihnen die wichtigsten themenspezifischen Updates liefern.
Hier abonnieren

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben Europa Kompakt zu lesen! Weitere tagesaktuelle News und Infos zur Europapolitik gibt's auf Euractiv.de

Von unseren Journalist:innen Oliver NoyanNick AlipourJonathan Packroff und Kjeld Neubert.

https://twitter.com/EURACTIV_DE
https://www.facebook.com/euractiv.de
Website
LinkedIn
Instagram
YouTube
Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40
D-10117 Berlin
Deutschland

Feedback   Abos aktualisieren   alle Newsletter abbestellen
   Euractiv