Gartenbrief vom 22.06.2018 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Die Schönen und das Biest Sehr geehrter Herr Do, Unser Freund Dominik ruft uns immer mal wieder zur Ordnung: Wir sollten doch bitte etwas verkäuferischer schreiben. Wir würden ja schliesslich vom Pflanzenverkauf leben. Der Mann hat natürlich recht. Und wir vertrauen da felsenfest auf Sie, auf unsere Kunden ;-) Aber wir setzen halt ganz einfach voraus, dass Sie Pflanzen und Gärtnern und manchmal auch Lubera® spannend und interessant finden - und dann erzählen wir halt die Geschichten, die wir zu erzählen haben. Ja, im Garten fühlt man(n) und Ranka sich manchmal wie von Feinden umzingelt, der Nachbar ruft zur Unzeit und will wieder meinen Rasenmäher, die Kinder drängeln zum Fussball, die Insekten fressen, was das Zeug hält und bei all den Krankheiten, die wir wie unter der Lupe im Garten betrachten, ähnelt der Garten bald mehr einem Seuchenhaus als einem Paradies. Ranka Tessin tröstet sich damit, dass man sich auf die Feinde und Biester wenigsten verlassen kann... Und biblisch sei ihr zugerufen: Liebe deine Feinde! Wie wen auch noch? Ja, die neue Erdbeerhimbeere Big Balloon ist wunderschön, aber schmeckt nach ziemlich wenig. Und die weisse Brombeere Polarberry® ist zwar weiss, aber noch nicht ganz dort, wo wir gerne Brombeeren haben möchten (gross, vollmundig, dornenlos, tragend an den einjährigen Ruten). Trotzdem kann ich nur raten, diese neuen Pflanzen in Ihrem Garten zu probieren. Denn eigentlich gärtnern wir ja nicht um des Ertrags, nicht um des schönen Scheins willen, sondern für die Erfahrung, für das Erlebnis, für das Besondere. Und um hier und da mal eine Geschichte erzählen zu können. Und zu diesen Geschichten gehören auch die inneren und äusseren Feinde des Gartens, und wahrscheinlich auch die weisse Brombeere und die Erdbeerhimbeere. Gärtnern Sie weiter! Herzliche Grüsse Markus Kobelt |
GartenDeal: Exotischer Blütentraum aus Südafrika Diese Woche bieten wir etwas Besonderes an: Der Agapanthus, zu deutsch die Schmucklilie, stammt aus Südafrika und bringt mit ihren Blüten einen Hauch südländische Fremde in Ihren Garten. Drei unterschiedliche Sorten in Blau und Weiss zusammen in einem Bundle mit 30% Rabatt - das gibt es nur diese Woche. Die Blüten erscheinen im Sommer, in ihnen dominieren die Farben Weiss und das im Pflanzenreich recht seltene Blau. Und was noch besser ist: Diese südländische Pflanze ist bei uns absolut winterhart, wenn sie an einem trockenen Standort gepflanzt wird und in den ersten 2 Winter mit einer leichten Mulchschicht (Stroh oder Laub) geschützt wird. Schmucklilien sind als Kübelpflanzen bekannt geworden, aber sie können auch draussen überwintern, wenn die richtigen Sorten ausgewählt werden. Eben deshalb besteht dieses Angebot aus den neuen winterharten Züchtungen: 'Twister' mit blauem Kelch und weissen Blüten 'Lapis Lazuli' hat dunkelblaue Blüten 'Silver Baby' mit zart blau überhauchten Blütenköpfen Die Blüten sind nicht nur optisch sehr ansprechend für uns Menschen, sie werden auch gerne von Insekten wie Hummeln besucht. Dieses Angebot bietet 30% Rabatt und gilt nur solange der Vorrat reicht - und nur diese eine Woche! Dieser Deal beinhaltet folgende kompaktwüchsige Pflanzen: 1 x Agapanthus 'Twister' 1 x Agapanthus 'Lapis Lazuli' 1 x Agapanthus 'Silver Baby' Eine genauere Sortenbeschreibung finden Sie, wenn Sie auf eine der enthaltenen Sorten klicken. Tipp: Eine kühle Überwinterung unter 9 °C fördert eine üppige Blütenbildung im kommenden Jahr.
| Frosthart und wunderschön! | 30% Rabatt | Jetzt nur € 41,89 (statt € 59,85) |
| Angebot gültig bis 28.06.2018 |
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Der neue Anfang der Pflanzensaison Ich weiss, Ihre Frühlingsgefühle sind vorbei, verdampft in der Hitze des frühen Sommers. Damit ist auch der Anfang, der gärtnerische Neustart vorbei, der uns jedes Frühjahr wieder in die Gärten lockt. Das Ende ist auch ein Anfang Aber für uns Profigärtner (und eigentlich auch für unsere Kunden) liegt im Ende des Frühlings und der Frühlingsgefühle auch so etwas wie ein neuer Anfang: Alle die Pflanzen, die wir im Frühjahr getopft, vermehrt, gepflanzt haben, haben um den längsten Tag herum (der kommt nämlich gerade!) den grössten Teil ihres Wachstums bereits hinter sich gebracht. Und das bedeutet: Viele neue und neu vermehrte Pflanzen sind ab sofort und einige dann im Verlaufe von Juli und August wieder oder neu verfügbar. Vergrössertes Blütensträucher-Angebot So haben wir in den letzten Tagen 100+ ausverkaufte Blütensträucher aus der eigenen Lubera®-Produktion wieder live geschaltet, ganz einfach weil die jungen, frischen Pflanzen bereits wieder in die Verkaufsgrösse hineingewachsen sind. Die Vorteile einer Sommerpflanzung Eine frühe Sommerpflanzung hat viele Vorteile: Die Pflanze kann sich vor allem sofort in der neuen Umgebung anklimatisieren und einwurzeln und ist dann im nächsten Jahr, im Frühling schneller und produktiver startbereit. Wer jetzt pflanzt, erntet im nächsten Jahr - egal ob Blumen oder Früchte ;-) Und natürlich gibt es ab sofort auch ganz neue Pflanzen im Lubera® Sortiment - wie zum Beispiel... Die Erdbeerhimbeere Sweet Balloon
Der Traum einer Vereinigung von Himbeere und Brombeere wird wahr, mindestens optisch. Mehr dazu lesen in der Sortenbeschreibung und im kurzen Artikel weiter unten. Der Rosinenbaum 'Korinth'
Eine Art Brotfrucht für den Norden. Im Garten sollte man diesen Baum mehrtriebig ziehen, dann verteilt sich die Wuchsstärke auf mehrere Triebe und der Strauch wird nur ca. 3m hoch. Hovenia dulcis trägt Früchte (die eigentlich Scheinfrüchte sind) schon nach dem zweiten oder dritten Jahr... Die weisse Brombeere Polarberry®
Das, was niemand erwarten würde: Eine weisse Brombeere. Probieren Sie diese Pflanze aus. Oder lesen Sie unsere Beschreibung, oder Markus‘ Artikel über die Geschichte der weissen Brombeere und ihre Vorteile weiter unten.
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Die Geschichte der Weissen Brombeere - wie die Weisse Brombeere entstanden ist oder entstanden sein könnte... und was sie nützt Ob die Welt eine weisse Brombeere gesucht hat und wirklich braucht, ist nicht ganz klar. Aber nun ist sie da. Und weil ich weiss, dass es sie bereits seit über 100 Jahren gibt (sie steht auch in einer etwas abgebauten Variante bei uns in der Versuchsanlage) habe ich mich auf die Suche nach der Geschichte der weissen Brombeere gemacht. Woher stammt die aktuelle weisse Brombeere, die Polarberry®, und wie könnte sie entstanden sein.. Und für was könnte eine weisse Brombeere überhaupt gut sein? Wir beginnen gleich am vorläufigen Ende der Geschichte, bei der neuen weissen Brombeere Polarberry®... Die Herkunft der weissen Polarberry® Polarberry® wurde unter diesem Namen von Ball Ingenuity, dem Neuheitenarm des grössten nordamerikanischen Gartenbaukonzerns Ball Horticulture auf den Markt gebracht. Die Sorte ist aber nicht brandneu, sondern ist einfach die neu gebrandete Version der Sorte Nettleton Creamy White, deren Patentschrift 2009 veröffentlicht wurde. Diese Sorte wurde gemäss Patent 1999 von einem Herrn Nettleton im südlichen Illinois in einem alten Garten zusammen mit wilden Brombeeren gefunden und wurde dann in einen anderen Garten gepflanzt und über Stecklinge vermehrt... Wie konnte es dazu kommen? Nun, in der Patentschrift wird vorgeschlagen, dass es einfach eine spontane Mutation war... Das ist natürlich möglich - wenn auch sehr ungewöhnlich: Eine Mutation aus einer Knospe, ein Wurzeltrieb, der ganz anders austreibt, letztlich gar keine Anthocyane mehr aufweist, ein Samen der keimt und keine roten Farbstoffe mehr produziert? So etwas ist grundsätzlich möglich, aber unwahrscheinlich... Weisse Brombeeren gab es schon früher... Nun ist Nettleton nicht die erste weisse Brombeere, die in den USA für Furore sorgte. Und ehrlich gesagt macht es mich ein bisschen nachdenklich, dass in der Patentschrift die früheren weissfruchtigen Brombeeren gar nicht als Vergleichssorten erwähnt wurden. Könnte es vielleicht sein, dass da bewusst etwas ausgelassen wurde, um dem Vergleich der alten Sorte mit der neuen auszuweichen? Ebenso zeigt die Beschreibung, dass auch Nettletons Creamy White sehr nahe an den wilden und alten Brombeeren ist und aus relativ wenigen Drupelets, Einzelfrüchten besteht, genau gleich wie auch die alten weissen Sorten, die um 1900 entstanden sind. Bild: Weisse Brombeere Polarberry® - die süsse Brombeere ohne Farbe Der Züchter der wirklich ersten weissen Brombeeren: Luther Burbank Der Züchter dieser wirklich ersten weissen Brombeeren ist - wie könnte es anders sein - wieder einmal der amerikanische Züchtergenius des auslaufenden 19. Jahrhunderts: Luther Burbank. Das war ein typisches Züchtungsprojekt, wie er es liebte: Etwas ganz Anderes, Überraschendes zu züchten und dann aufgrund seines Züchtungs- und Marketinggenies auf einen ganz grossen Erfolg zu hoffen... ein stachelloser Feigenkaktus, eine weisse Brombeere... Obwohl Luther Burbank Mendel die modernen Züchtungsgesetze nicht oder nur am Rande wahrnahm, ist seine Vorgehensweise auch im Lichte modernerer Züchtungsmethoden durchaus logisch. Der Züchtungsprozess, der zur ersten weissen Brombeere führte Burbank startete mit einer zufällig gefundenen und ebenfalls spontan aufgetretenen bräunlich gelben Brombeermutation und kreuzte sie mit Lawtons Blackberry, einer damals bekannten amerikanischen Brombeersorte. Natürlich waren alle Sämlinge schwarz, da ja schwarz (oder chemisch genetisch gesprochen: die Fähigkeit, Anthocyane auszubilden) dominiert. Danach säte er wieder Sämlinge der Sämlinge aus (eine F2 Generation sozusagen), selektionierte die weissesten, und dann wiederholte er den Vorgang noch einmal, um dann schliesslich in der F3, der dritten Generation die sensationelle erste weisse Brombeere Iceberg zu finden. Mit der Aussaat der frei abgeblühten Sämlinge, damit über Geschwisterkreuzungen und Inzucht, machte er die eigentlich rezessive und nicht sichtbare Eigenschaft weiss (=Ausfall der Anthocyanbildung) homozygot und sichtbar. War die erste weisse Brombeere Iceberg ein Erfolg? Wie so oft in Luther Burbanks Züchterleben sorgte die White Blackberry zwar für viel Publicity und Aufregung, der grosse kommerzielle Erfolg blieb der Sorte jedoch versagt. Irgendwie scheint es halt doch so zu sein, dass eine Brombeere schwarz sein muss, und es ist nichts schwieriger, als eingefahrene Gewohnheiten und Assoziationen (eine Blackberry muss schwarz sein) zu ändern... Genau die gleiche Situation wird die weisse Brombeere Polarberry auch heute antreffen: Sie ist eine absolute Besonderheit, das macht sie spannend. Aber deshalb werden jetzt nicht alle Gärtner auf weisse Brombeeren umsteigen. Dazu kommt, dass die Fruchtgrösse von Polarberry doch noch weit von modernen Brombeeren z.B aus er Navaho® Serie entfernt ist. Sind Luther Burbanks weisse Brombeeren und die Polarberry identisch? Das weiss ich noch nicht - und werde ich vielleicht auch nie wissen, da die Sorten von Burbank nach über 100 Jahren abgebaut und teilweise virusverseucht sind. Dennoch halte ich die Wahrscheinlichkeit für gross, dass die Polarberry®, also Nettleton Creamy White, die 1999 zufällig in einem alten (sic) Garten in Illinois gefunden wurde, auf Überreste einer alten weissen Brombeerpflanzung der vorletzten Jahrhundertwende zurückgehen. Jedenfalls ist das wahrscheinlicher als eine zufällige Mutation, die gleich sofort und direkt zu weissen Brombeeren führte.. Zum Abschluss: Was sind die Vorteile einer weissen Brombeere Ich habe ja gleich zu Beginn dieses Artikel leicht ironisch in Frage gestellt, ob die Welt wirklich einen weisse Brombeere braucht... Und ehrlich gesagt ist hinter meiner Ironie auch ein wenig Neid erkennbar: Dass ich Luther Burbank und Herrn Nettleton den Vortritt bei den weissen Brombeeren lassen muss ;-). Hätte ich ganz gerne auch selber gefunden... Denn eigentlich ist mehr Abwechslung, mehr Variation bei Pflanzen grundsätzlich immer gut, auch wenn man vielfach nicht genau weiss, was sich daraus entwickeln kann. Was können also die Vorteile einer weissen Brombeere sein: Weisse Brombeeren werden nicht oder sehr viel weniger unter Sonnenbrand leiden. Gerade mit der intensiver werdenden Einstrahlung wird der Sonnenbrand zu einem grossen Brombeerproblem. Gibt es zu viel Sonnenbrand (Symptome: weisse Drupelets, weisse Einzelfrüchte mitten in der schwarzen Sammelbeere) schmecken die Brombeeren bitter oder werden ganz ungeniessbar. Brombeeren gehören zu am meisten von der Suzuki-Fruchtfliege befallenen Arten: Sie sind schwarz, für die Fruchtfliegen offenbar gut erkennbar und sie reifen spät im Sommer, wenn sich die Kirschessigfliegen-Population auf dem Höhepunkt befindet. Eine weisse Brombeere wird kaum oder sehr viel weniger befallen werden Weisse Brombeeren werden tendenziell weniger Säure haben und süsser sein. Es ist denkbar, dass auf der Basis 'weiss' auch ganz neue Brombeerfarben möglich werden... Ein Punkt für mich: Die Verbesserung der weissen Brombeeren (fruchtbarer, grösser, schmackhafter, früher, Früchte auch an den diesjährigen Ruten möglich machen...) ist eine züchterische Herausforderung. Wieviele weisse essbare Beeren kennen Sie? Fazit: Einen schwarzen Schimmel, liebe Leserinnen und Leser, werden Sie nie Ihr eigen nennen. Pflanzen Sie jetzt eine weisse Brombeere!
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Die Erdbeerhimbeere - ein Wiedergänger unter den Beerensträuchern Die Erdbeerhimbeere, lateinisch Rubus illeceborus scheint alle 10 Jahre mal wieder neu entdeckt zu werden. Und das gilt nicht nur für die letzten 30 Jahre, die ich gärtnernd überblicke, das war auch schön früher so der Fall. Ist die Erdbeerhimbeere eine Kreuzung zwischen Erdbeere und Himbeere? Schon vor über 100 Jahren, im September 1917 schreibt der Gartenkorrespondent im Manchester Guardian einen kleinen Artikel über Rubus illeceborus, wie die Erdbeerhimbeere lateinisch-botanisch korrekt heisst. Er widmet sich darin der Frage, ob es sich bei dieser Pflanze - wie von einigen Anbietern damals behauptet - wirklich um eine Kreuzung der Erdbeere und der Himbeere, also um eine Hybride handle oder doch eher um eine eigene Art innerhalb der Himbeeren. Und Natürlich fragt unser Schreiber 1917 auch die Royal Horicultural Society an, die - mit Recht - sehr skeptisch antwortet: "We are all profoundly sceptical as to the possibility of a hybrid between strawberry and raspberry." Der Gartenschreiber aber kann natürlich das Spekulieren nicht lassen und erörtert zum Schluss dann ziemlich breit die doppelten Ähnlichkeiten der Erdbeerhimbeere zur Erdbeere und zur Himbeere: "Both plants belong to the natural order Rosaceae, but the strawberry (Fragaria) is a herbaceous plant and the raspberry (Rubus) is a deciduous shrub: they make their fruits differently, the raspberry having its seeds inside the fleshy drupels, while the strawberry bears its seeds on the outside of the fleshy mass which we commonly call the fruit. Most of the Rubi are deciduous shrubs, but the woody stems of Rubus Illeeebrosus die down to the ground in winter, and its fruit resembles that of a strawberry very closely. The theory of a hybrid is thus easily accounted for." Die Erdbeerhimbeere ist eine Himbeere - Rubus illeceborus Nun, der gute Mann konnte sich offenbar nicht entscheiden, aber heute ist klar: Die Erdbeerhimbeere ist ganz eindeutig keine Kreuzung zwischen Himbeere und Erdbeere, sie ist eine Himbeerart, mit einigen entfernten Ähnlichkeiten zur Erdbeere, die vor allem die Fruchtform betreffen. Wunderschön und (naja) essbar Als Pflanze hat die Erdbeerhimbeere Sweet Balloon vor allem eine Berechtigung als Bodendeckerpflanze, in dieser Rolle macht sie sich mit ihren glänzenden Blättern und Früchten, mit den grossen Blüten im Sommer sehr gut. Der Schwachpunkt ist sicher die Qualität der essbaren Früchte, die mit 'gut essbar' eigentlich schon ausreichend beschrieben sind. Die Beeren sind sehr schön, glänzend-rot, süss und doch auch etwas leer... Kann Schönheit auch gut sein? Kurz gesagt, die Erdbeerhimbeere entspricht ziemlich genau dem Vorurteil, das wir gegen reine und pure Schönheit haben: Man mag kaum glauben, dass hinter der Fassade auch noch etwas vorhanden ist... Und natürlich behalten Vorteile meistens recht... Ohne mich weiter in die Philosophie der Schönheit zu vertiefen (davon verstehe ich nun wirklich nichts) soll abschliessend auch gesagt sein: Schön ist aber auch ganz schön.
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Freilandtomaten - eine Pflanz- und Pflegeanleitung Text: Justus Schmitt Freiland und Tomaten? Diese beiden Worte passen nicht wirklich zusammen, denkt man sich im ersten Moment. Tomaten können nur in einem extra dafür errichteten Tomatenhaus wachsen und gedeihen. Und wer keins hat, hat auch keine Tomaten. Die Freilandtomaten jedoch machen es für Sie möglich, dass Sie auch in einem kleinen Garten, oder sogar einem Kübel auf der Terrasse, ohne Regenschutz, Tomaten anbauen können. Eine Pflanzanleitung und weitere wichtige Informationen über Freilandtomaten, erhalten Sie in diesem Artikel...
| | Die schönsten Stauden der 4. Juniwoche Unsere Staudengärtnerin Doris Pöppel weist auf die schönsten Stauden der Saison, der Woche hin. Wussten Sie, dass wir weit über 1000 Stauden anbieten? Und dass es sich bei Stauden auch lohnt, immer mehrere Pflanzen der gleichen Sorte zu kaufen? Nur so ergibt sich ein Bild, nur so können mehrere sich wiederholende Gruppen derselben Pflanze in einem Staudenbeet wie ein Leitmotiv wirken. Und weil wir die Stauden lieben, die ausgepflanzten noch viel mehr als diejenigen in unseren Baumschulen und Staudengärtnereien, bieten wir 5 Stauden derselben Sorte immer als Bundle mit 10% Reduktion an. Hier sind also die Staudenschönheiten der vierten Juni-Woche:
Bild: Astilbe x arendsii 'Fanal' - Arends-Pracht-Spiere mit granatroten Blütenrispen
Bild: Liatris spicata 'Floristan weiss' - ästrige Prachtscharte mit weissen Blütenähren
Bild: Sanguisorba tenuifolia 'Pink Elephant' - Wiesenknopf
Bild: Nepeta cataria ssp. citriodora - Zitronen-Katzenminze, weisse Melisse
Bild: Phlox paniculata 'Bright Eyes' - hohe Flammenblume
| | Hortensien pflegen - Blütenpracht den ganzen Sommer lang Text: Sabine Faass Wer Hortensien pflegen möchte, sieht sich vor einer lohnenswerten Aufgabe. Die beliebten Gartenhortensien überzeugen mit ihren übergrossen Blütenköpfen in sattem Blau, leuchtendem Pink oder reinem Weiss und einem altmodischen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Das macht sie in der Welt der Blütensträucher fast konkurrenzlos. Wenn Sie Hortensien pflegen und über das richtige Know-how verfügen, werden Sie garantiert ein lang anhaltendes, farbenfrohes Blütenschauspiel im Garten erleben. Hier finden Sie die wichtigsten Pflanz- und Pflegetipps. Die Sortenvielfalt bei Hortensien ist riesig (man hat den Eindruck, dass uns die Züchtung jedes Jahr mit neuen, beeindruckenden Varietäten beschenkt), ebenso die Auswahl bei der Blütenform und -farbe. Es lohnt sich, beim Hortensienkauf genauer hinzuschauen. Wenn Sie wissen, welche Art im Garten wächst und gedeiht, können Sie sich zum Beispiel beim Thema Schnitt ganz sicher fühlen. Für einen guten Überblick teilen wir die Hortensien in zwei Gruppen auf (mehr Informationen zu den einzelnen Arten finden Sie im Lubera®-Gartenshop): Gruppe 1: Die Hortensienklassiker und weitere Blühwunder Dazu gehören die folgenden Sträucher:
Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) Eichenblatthortensien (Hydrangea quercifolia) Tellerhortensien (Hydrangea serrata) Kletterhortensien (Hydrangea petiolaris) Im Allgemeinen sind alle Vertreter recht pflegeleicht. In einem eher ungünstigen Klima stellen diese Hortensien allerdings oft eine Herausforderung dar, weil sie ihre Blütenansätze bereits im Herbst ausbilden - dies gilt insbesondere für die Bauern- und Tellerhortensien als Halbsträucher. Ihre Knospen können leicht von einem frühen Frost im Herbst, einem langen, harschen Winter oder einem Spätfrost beschädigt werden. Wenn man Pech hat, fällt die Blüte in einem Jahr komplett aus - eine ungünstige Schnittmassnahme kann hierbei den Schaden noch vergrössern.
Bild: Hydrangea macrophylla 'Messalina' - mit zartrosa Blüten Gruppe 2: Hydrangeasy-Hortensien - die Pflegeleichten Hier sind zwei Arten zu finden: Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) Schneeballhortensien (Hydrangea arborescens) Diese Hortensien bilden ihre Blüten erst im Frühsommer am neuen Holz aus - ein frostiger Winter kann ihnen so nicht viel anhaben. Sie blühen jedes Jahr recht zuverlässig, ohne dass der Hobbygärtner ihnen allzu viel Aufmerksamkeit schenken muss. Auch ein falscher Schnitt wird leicht verziehen. Easy Gardening mit Hortensien! Dennoch sollte Sie bei ihrer Pflege grundsätzliche Dinge berücksichtigen.
Bild: Schneeballhortensie 'Strong Annabelle'® - Hydrangea arborescens, bildet riesige, weisse Blüten Der geeignete Standort Hortensien sind keine Sonnenanbeter, jedoch bevorzugen sie generell volle Sonne am Morgen mit etwas Schatten am Nachmittag. Rispen- und Eichenblatthortensien können sogar in die Sonne gepflanzt werden (ausreichendes Giessen vorausgesetzt). Zu schattig sollte der Standort für Hortensien nicht sein, denn dort müssten Sie auf eine Blütenpracht weitgehend verzichten. Wenn Sie Hortensien pflegen, ist für alle Arten eine nährstoffreiche, feuchte Erde von Vorteil. Diese sollte jedoch keine Staunässe aufweisen, denn dann würden die Sträucher kümmern und kaum blühen. Fügen Sie etwas Kompost hinzu, um einen mageren Boden aufzubessern oder einen verfestigten Boden zu lockern. Alternativ können Sie auch Moorbeeterde einarbeiten, denn die natürliche Heimat der Hortensien sind lichte Wälder. Und da der Waldboden, bedingt durch die Zersetzung von Laub, Nadeln und Zweigen, eher sauer ist, sollte auch Ihr Gartenboden einen nicht zu hohen pH-Wert aufweisen (optimal ist ein Wert von etwa 6, bei höheren Werten droht ein Eisenmangel). Ein geschützter Standort ist ideal - insbesondere für Sorten mit schweren Blütenköpfen, die vom Wind leicht gebeutelt werden (z. B. 'Annabelle'). Hortensien pflegen - das richtige Giessen Hortensien sind grundsätzlich recht durstige Pflanzen. In den ersten beiden Jahren nach der Pflanzung sollten Sie Ihren Strauch besonders im Auge behalten - stellen Sie sicher, dass der Boden nie komplett austrocknet. Wenn Ihre Hydrangea der vollen Sonne ausgesetzt sind, kann es sein, dass sie am Nachmittag eine leichte Welke zeigt, die Erholung tritt jedoch meist im weiteren Tagesverlauf ein. Wir empfehlen Ihnen, eine Mulchschicht (bestehend aus Laub, Rasenschnitt, Holzhäckseln) auszubringen. Die Auflage bietet einen guten Verdunstungsschutz und wirkt ausserdem in einem kalten Winter wie eine 'wärmende Decke'. Hortensien pflegen - die passende Düngung Ist Ihr Boden sehr nährstoffreich, müssen Sie nicht unbedingt düngen. Generell profitieren Ihre Hortensien von einer mineralischen oder organischen Düngung im Frühjahr. Wenn Sie keine blaue Blütenfarbe haben (dazu später mehr), empfehlen wir einen Langzeitdünger mit Phosphor. Während Stickstoff vor allem das sogenannte vegetative Wachstum fördert - also die Bildung von Trieben und Blättern -, stimuliert Phosphor die Blütenbildung. Allerdings wird Phosphat im Boden oft über Jahre gebunden, und viele Böden sind daher mit diesem Nährstoff überversorgt. Bei ausschliesslicher Düngung mit Stickstoff (z. B. mit Hornspänen) können Hortensien jedoch längerfristig etwas blühfaul werden. Wenn Ihre Hortensien also hauptsächlich ein vegetatives Wachstum zeigen, sollten Sie evtl. auf einen phosphorhaltigen Dünger zurückgreifen bzw. eine Bodenuntersuchung vornehmen lassen. Ab Ende Juli sollte die Düngung eingestellt werden, so dass die Pflanze langsam in den "Wintermodus" umschalten kann und so dem Frost besser trotzen kann. Gewusst wie: blaue oder rosafarbene Blüte Nicht jede Hortensie hat das Potenzial für einen Farbwechsel. Die passenden Kandidaten finden Sie bei den Bauern- und Tellerhortensien - abhängig von den Standortbedingungen beeindrucken sie mit rosafarbenen oder blauen Blüten. Es ist möglich, die Blütenfarben zu beeinflussen, jedoch sollten Sie keine sofortige Wirkung erwarten - ein Farbwechsel kann sich über Monate hinziehen. Grundsätzlich ist es einfacher, eine blaue Blüte in einen zarten Rosaton zu verwandeln als umgekehrt. Wenn Sie blaublühende Hortensien pflegen und den schönen Farbton erhalten möchten, gibt es einiges zu beachten: der Boden sollte dauerhaft einen pH-Wert von 4 bis 4,5 aufweisen, die Aluminiumversorgung des Bodens sollte gut sein, es kommt kein phosphorbetonter Dünger zum Einsatz. Liegt der pH-Wert über dem genannten Wert, werden die Hortensienblüten langsam, aber sicher rosa. Möchten Sie also das satte Blütenblau dauerhaft geniessen, sollten Sie mit saurer Spezialerde (Rhododendronerde) und einem speziellen Hortensiendünger, der einen 'Blaumacher' (Kaliumaluminiumalaun) enthält, nachhelfen. Alternativ können Sie das Alaun auch in der Apotheke erwerben. Reichern Sie dann Ihr Giesswasser mit drei Gramm Alaun pro Liter an und giessen Sie damit Ihre Hortensie ab Anfang Mai wöchentlich etwa 4 Wochen lang. Benutzen Sie dabei möglichst Regenwasser, da Leitungswasser oft zu kalkreich ist. Arbeiten Sie evtl. Eichenlaubkompost, Kiefernnadeln und Kaffeesatz in den Boden ein. Vermeiden Sie die Anwendung eines Düngers mit viel Phosphor (wie z. B. Blaukorn). Denn bei zu viel Phosphor im Boden, bilden sich schwer lösliche Aluminiumphosphatverbindungen. Das benötige Aluminium wird dann von der Hortensie nicht aufgenommen.
Bild: Hydrangea macrophylla - blaue Bauernhortensie Kurzinfo zum Farbwechsel bei Hortensien Blau zu rosa: Wenden Sie einen phosphorreichen Dünger an und erhöhen Sie den pH-Wert des Bodens durch Kalkung (evtl. mehrmals im Jahr) oder lehnen Sie sich einfach zurück - normalerweise ändern sich die Standortbedingungen im Garten auch peu à peu von allein. Rosa zu blau: Sorgen Sie für einen sauren Boden (Rhododendronerde). Bei einem Lehmboden sollten Sie über einen Bodenaustausch rund um das Pflanzloch nachdenken, denn dieser wird durch sein gutes Puffersystem nicht so schnell sauer. Vermeiden Sie den Gebrauch eines phosphorbetonten Düngers. Verwenden Sie einen Dünger mit Alaun. Der passende Schnitt als Garant für die Blüte Wir kommen auf die oben aufgeführten Hortensiengruppen zurück. Bei den Arten aus Gruppe 1 schneidet man im Frühjahr möglichst nur die alten Blütenstände bis zum nächsten intakten Knospenpaar zurück. Ein radikaler Rückschnitt würde die Blütenknospen vom Vorjahr entfernen, die im Frühsommer nicht nachgebildet werden können. Abgestorbene und erfrorene Triebe von Hortensien sollten Sie jedoch immer wegschneiden. Keine Regel ohne Ausnahme: Remontierende, neuere Sorten der Bauernhortensien (z. B. 'Everbloom‘) blühen nicht nur am einjährigen, sondern auch am diesjährigen Trieb, und können somit im Frühjahr bei Bedarf auch etwas stärker zurückgeschnitten werden. Beim Schnitt der 'Hydrangeasy-Sorten' (Gruppe 2) kann man eigentlich nichts falsch machen. Wenn Sie diese Hortensien im März - kurz vor dem Austrieb - auf 20 bis 30 Zentimeter kürzen, bringt das folgende Vorteile: das Totholz wird beseitigt, es werden danach besonders prächtige Blüten ausgebildet, die Sträucher zeigen einen kräftigen Austrieb und verkahlen auch nicht von unten. Bei letztgenannter Schnittmassnahme sollte immer mindestens ein Knospenansatz pro Trieb bestehen bleiben. Wenn ein grösserer Busch Ihren Garten schmücken soll, sollten Sie nicht jedes Jahr zur Schere greifen.
Bild: Ballhortensie 'Royal Red'® - Hydrangea macrophylla, die Hortensie mit dunkelroten Blütenbällen Hortensien pflegen - der optimale Winterschutz Insbesondere bei Bauernhortensien und Tellerhortensien sollten Sie wachsam sein, denn ihre Triebe verholzen nicht komplett und sind daher etwas anfälliger für Frost. Auch müssen diese Hortensien ihre Blütenknospen möglichst unbeschadet über den Winter retten. Bringen Sie im Herbst eine sehr dicke Mulchschicht aus Tannenreisig, Blättern oder Stroh aus. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie einen Drahtkäfig um den Strauch errichten, den sie mit losem Blattwerk füllen (es sieht nicht gerade schön aus, ist aber höchst effektiv). Bei Spätfrostgefahr sollten Sie frostempfindliche Hortensien über Nacht zusätzlich mit einem Gartenvlies abdecken. Oft werden bei Minustemperaturen nur die Blätter und Knospen an den Triebenden geschädigt. Wenn Sie diese abschneiden, können Sie dennoch mit einer Blüte im Sommer rechnen. Überwintern Sie Kübelhortensien möglichst an einem geschützten Platz auf der Terrasse, nachdem Sie das Pflanzgefäss gut isoliert haben. Im Haus wäre die Luftfeuchtigkeit evtl. zu hoch, was die Pflanze anfällig für Pilzkrankheiten macht (Botrytis-Knospenfäule). Hortensien pflegen, wenn die Blüte (auch) zur Last wird Vor allem Schneeballhortensien beeindrucken mit opulenten Blütenständen, die ein beträchtliches Gewicht entwickeln. Ohne eine Stütze können diese buchstäblich zum Verhängnis werden. Hier können Sie mit Bambusstäben Abhilfe schaffen (z. B. mit U-Bögen). Bei Bedarf können Sie die Blüten auch mit einer Schnur an den Stäben festbinden. Gut bewährt haben sich auch Staudenringe, Staudenhalter oder Gitter, durch die die Hortensientriebe wachsen. Geschickt gepflanzt, kann auch das umliegende Grün einer Hecke zur Stütze werden. Lesen Sie auch den Beitrag "Einfach schönere Hortensien - Hydrangeasy" - Interview mit unserem Hydrangeasy-Züchter Robert Maierhofer. | | Auf Feinde ist immer Verlass Text: Ranka Tessin Auf Freunde nicht immer, im Garten und auch sonst. Mein Erzfeind Nummer eins unter den winzigen Feinden (zu den großen kommen wir später) sind die Raupen der Stachelbeerblattwespe und sie sind wieder da, pünktlich und in Massen! Erst sind die Blattläuse dieses Jahr (mit Ameisen als Bodyguards) so zahlreich über meine Johannisbeerbüsche hergefallen, dass Letztere wirklich sichtbar gelitten haben. Treudoof habe ich als selbsternannte Möchtegern-Bio-Gärtnerin auf meine Freunde gewartet, die Marienkäfer, aber die kamen nicht. Soviel zum Thema Freunde. Nachdem ich also dort selbst Hand anlegen musste (und ich habe viele Johannisbeerbüsche, ich bin bekennenderweise Johannisbeer-süchtig), hoffte ich, dass dieses Jahr der Kelch mit den Raupen der Stachelbeerblattwespe an mir vorbei gehen würde, aber nun ja, auf Feinde ist eben immer Verlass. Hat man sie einmal, bleiben sie einem treu in ihrem destruktiven Werk. Sie lassen einfach nie nach in ihren Bemühungen, uns die Gartenernte zu vermiesen. Nun heißt es also spritzen. Und ich habe viele Stachelbeerbüsche (alle neuen von Lubera®), auch hier greift der Suchtfaktor bei mir. Momentan scheint es, als würde ich nur Feinde im Garten bekämpfen. So tobt ein großer Krieg mit den Amseln. Sie sind dumm, dreist und undankbar. Dumm, weil sie sich immer wieder in einen Zweikampf mit den Netzen um die Beerensträucher stürzen und mühsam befreit werden müssen, dreist, weil sie ALLE Beeren fressen, wenn sie durchkommen (was oft genug passiert, ich glaube, sie graben Tunnel, wenn ich nicht hinsehe) und undankbar, weil sie mir das antun, obwohl ich sie den ganzen Winter gefüttert habe. ABER: Zwei Tipps habe ich von Gartenfreundinnen bekommen (Instagram sei Dank, dort tummeln sich viele Hobby-Gärtner, die definitiv zu der Kategorie "Freunde auf die Verlass ist" zählen): Beerenbüsche mit der Gardine LILL vom großen schwedischen Möbelhaus schützen. Die ist billiger und stabiler als die ultradünnen Netze aus dem Baumarkt, die schon beim Angucken reißen. Die Freundin schützt ihren Kohl damit vor dem Kohlweißling, was denn ja auch vielleicht eine gute Idee für den Meerkohl wäre, der nun sooo oft angekündigt wurde und auf den ich sehnsüchtig warte (ich bin ganz offensichtlich auch süchtig nach Neuheiten). Vögel auch im Sommer füttern. Besondern die dummdreisten Amseln gehen gerne den leichtesten Weg und tummeln sich am Futterplatz statt auf und in den Beerenbüschen. Beide Optionen scheinen mir einen Versuch wert, nachdem ich schon eine ganze Ernte von Erstbeeren an die schwarzen Räuber verloren habe (sie hatten doch tatsächlich einen Weg am Boden entlang unter das Netz gefunden). Glücklicherweise waren das "nur" meine alten Maibeeren, die russischen. Die neuen japanischen Highbush-Erstbeeren von Lubera® habe ich nach diesem Desaster dann so eingewickelt, dass da nicht mal mehr eine Hummel reinkommt (sie waren ja bestäubt) und was ich jetzt schon sehen kann, lässt mich jubeln: Dicke, dicke Erstbeeren, viel größer als an den alten Sorten und auch viel mehr! Die Ernte habe ich mir für das Wochenende vorgenommen und bis dahin bewache ich die eingetüteten Büsche wie ein Luchs!
Bild: Erstbeere® 'Blue Pagoda' - Highbush Erstbeere mit grossem Ertrag ausgezeichneter Früchte Und was die großen Feinde betrifft: Hier treiben sich neuerdings Marderhunde herum (die hässlichen Cousins der niedlichen, aber bei Gärtnern ebenso verhassten Waschbären). Was ich gegen deren manisches Graben tun kann, weiß ich noch nicht. Ich werde meine Instagram-Gärtner-Freunde fragen. Irgendwo auf der Welt gibt es bestimmt jemanden, der eine zündende Idee hat. Apropos Feinde: Eine Instagram-Freundin aus England schrieb mir heute, dass Eichhörnchen ihre Beete verwüsten. Sie fressen Blütenköpfe und hausen nachts wie die Vandalen in ihren Blumen- und Kräuterbeeten! Eichhörnchen!!!! Was kommt als nächstes? Fliegende Kühe, die Bauchlandungen machen im Blumenbeet? Aber: Man soll sich auf das konzentrieren, was gut klappt, nicht auf das das, was schief läuft (O-Ton Markus Kobelt, der weise Obergärtner von YouTube). In meinem Fall sind das die Freiland-Tomaten von Lubera®, gepflanzt in die Fruchtbare Erde Nummer 1, die ich zum ersten Mal ausprobiere dieses Jahr, dank des schönen Angebots der Woche vor einiger Zeit. Die Tomatenpflanzen sind riesig geworden, saftig dunkelgrüne Blätter, kräftige Stämme, und schon die ersten grünen Tomaten dran. Ich habe noch nie so kräftig-gesunde Tomatenpflanzen gesehen, schon gar nicht in meinem windumtosten, nassen Küstengarten. Oh, welch Freude, da springt das Herz dieser Gärtnerin hier. Woran das grüne Glück liegen mag, weiß ich allerdings nicht. An der Robustheit der selektionierten Tomaten oder an der Fruchtbaren Erde? Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? Total egal, die Hauptsache ist doch: Hier gibt es keine Feinde zu bekämpfen, hier läuft alles wie am Schnürchen. (Oh nein, Schreck lass nach, da fällt mir ein, mögen Amseln rote Tomaten?) :-O
| | Stachelbeer Curd - fruchtig, lecker, süss Text: Pascale Treichler Die Stachelbeeren werden reif. Wir können sie meistens nicht alle direkt vom Strauch und roh naschen, obwohl die heutigen Sorten so fein sind. Ich hatte noch alte Sträucher im Garten mit diesen sauren, winzigen Beeren daran. Da habe ich mich doch rund weg geweigert etwas aus den Beeren zu kochen. Sie waren mir viel zu sauer und standen da nur für die Vögel. Die Mitarbeiter von Lubera® haben mir zwei neue Hochstämmchen aufgeschwatzt und die alten Sträucher mussten dafür weichen - zum Glück habe ich mitgemacht. Die neuen Beeren sind super. Jetzt mag sogar ich Stachelbeeren. Die Beeren fallen auch nicht so schnell vom Strauch, und mit meiner Sortenwahl habe ich zuerst ein Bäumchen reif und erst etwa 2 Wochen später das nächste. Das passt prima. Also ab mit der Ernte in die Küche. Einen Teil verarbeiten wir zu Marmelade, einen Teil zu Sirup und einen Teil zu diesem Stachelbeer-Curd. Sie brauchen: 200 g Stachelbeeren 2 EL Zitronensaft 160 g Zucker 50 g kalte Butter 2 Eier Mehrere kleine, leere Marmeladengläser (Total etwa 500 ml) auskochen und bereitstellen. Die Stachelbeeren werden mit dem Zitronensaft und Zucker aufgekocht, bis die Beeren platzen. Die Masse wird püriert und anschliessend durchs Sieb gestrichen. Im Wasserbad wird die Fruchtmasse nun mit der kalten Butter so lange verrührt bis eine cremige einheitliche Masse entsteht. Anschliessend die beiden Eier verrühren und die Ei-Masse auch unter die Frucht-Butter-Masse rühren. Solange weiterrühren bis die Fruchtmasse beginnt einzudicken. Das braucht viel Geduld. Nun die Masse jeweils zu 3/4 voll in die Marmeladengläser füllen mit dem Deckel schliessen. Die Gläser auskühlen lassen und alle bis auf eines in den Tiefkühler geben. Sobald das Glas geöffnet ist, muss es im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es hält etwa 14 Tage. Auf dem Bild habe ich den Stachelbeer Curd über griechischen Joghurt gegeben, mit ein paar Beeren garniert und fertig ist ein feiner Nachtisch. Ist Ihnen das alles zu kompliziert? Dann naschen Sie einfach mehr rohe Beeren frisch vom Strauch oder kochen Sie ein Stachelbeer-Mus. Einfach nur den Schritt mit dem Aufkochen ausführen. Das Stachelbeer-Mus können Sie über Omletten und Crêpes geben, aufs Brot streichen oder zu einer Tarte weiterverabeiten. Ich geh jetzt in den Garten und schaue mal ob ich noch was von den Beeren erwische oder ob mein Liebster schon alle restlichen Beeren gegessen hat. Viel Freude im Garten und in der Küche. Grüess Pascale
| | Lubera Lesefutter - neue Texte für Gartenfreunde im Gartenbuch Lubera Augenweiden - neue Videos auf YouTube Ob ich wirklich eine Augenweide bin? Na ja, darüber gibt es nicht nur bei mir selber begründete Zweifel. Dennoch produzieren und veröffentlichen wir jeden Tag auf YouTube ein neues Gartenvideo (mindestens eines, manchmal auch mehrere). Dabei bin nicht ich der Star, sondern die Pflanze und die Geschichten rund um die Pflanze. Schauen Sie sich das auf unserem Kanal an und gehen Sie oben rechts gleich auf den roten Button um ihn zu abonnieren. Die neusten Videos aus den letzten Tagen: Kartoffeln pflanzen im cleveren Kartoffeltopf Speedtopf Kartoffeln pflanzen Die sagenhafte Wuchskraft des Meerkohls Der ewige Brokkoli ...und nächste Woche gehts weiter. Mehr verraten wir nicht :-) Schauen Sie regelmässig vorbei, damit Sie kein neues Video verpassen und vergessen Sie nicht unseren Kanal zu abonnieren.
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