+ Die Sondierungsgespräche am Montag: Ein Berliner Drama in drei Akten + Zugeparkte Busspuren: BVG beim Abschleppen auf Privatunternehmen angewiesen + Möglicher Bruch von UN-Konvention: Unhaltbare Zustände im Krankenhaus des Maßregelvollzugs +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 28.02.2023 | wolkenloser Himmel, -3 bis 4°C.  
  + Die Sondierungsgespräche am Montag: Ein Berliner Drama in drei Akten + Zugeparkte Busspuren: BVG beim Abschleppen auf Privatunternehmen angewiesen + Möglicher Bruch von UN-Konvention: Unhaltbare Zustände im Krankenhaus des Maßregelvollzugs +  
Lotte Buschenhagen
von Lotte Buschenhagen
 
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  Guten Morgen,

Das Endergebnis der Berlinwahl ist amtlich – und die SPD landet 53 Stimmen vor den Grünen. Das hat die Landeswahlleitung am Montag verkündet. Ende gut, alles gut und weiter zur nächsten Meldu- pff, natürlich nicht. Weil der Antrag auf Nachzählung des Lichtenberger Wahlkreises 3 vom Wahlausschuss abgelehnt wurde, hat die Linke eine Verfassungsbeschwerde angekündigt. In dem Wahlkreis liegt der CDU-Direktkandidat Dennis Haustein nur zehn Stimmen vor Claudia Engelmann (Linke). Die Linken-Kandidatin will die Neuauszählung nun gerichtlich erzwingen – immerhin: Eine mögliche Nachprüfung soll die Bildung des neuen Parlaments nicht aufschieben, erklärt Linke-Geschäftsführer Sebastian Koch dem Tagesspiegel.
 
     
 
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  Wir bleiben bei den Wahlnachwehen und werfen einen Blick auf die Sondierungen am Montag – ein Drama in drei Akten, voilà:
 
Akt I: Auftritt Linke. Ohne ein Enteignungsgesetz sind wir raus, schreiben elf der zwölf Bezirksvorsitzenden in einem Antrag an den Landesparteitag. Konkret fordert das Papier einen Gesetzesentwurf, über den bis Mitte 2024 abgestimmt wird – und einen Fahrplan im Koalitionsvertrag. Der Druck auf die RGR-Sondierungen steigt. Rumoren im Publikum.

Akt II: Auftritt Jusos, Wutmonolog. „Die Vorstellung, den Fortschrittsverweigerern von der CDU gerade hier in Berlin nun ins Bürgermeisteramt zu verhelfen, finden wir grotesk“, sagt die Co-Vorsitzende Sinem Taşan-Funke dem Tagesspiegel. Die Jungen Wilden wollen „alles daran setzen“, eine schwarz-rote Koalition zu verhindern – sonst mache sich die SPD für junge Menschen unwählbar.

Akt III: Überraschungs-Terzett am Abend. SPD, Grüne und Linke haben einen „gangbaren Weg“ zur Enteignungsfrage gefunden, verkündet Franziska Giffey nach der dritten RGR-Sondierungsrunde. Am Wochenende hätte eine Unterarbeitsgruppe einen Kompromiss ausgelotet. Die RGR-Sondierungen sind jetzt beendet, die Parteien ziehen sich zur Beratung zurück. Der Vorhang fällt. Für heute.

Bekommt Herr Wegner jetzt Muffensausen? Wissen wir nachher: Heute gehen die schwarz-grünen Sondierungen in die nächsten Runde. Ob die drei Sondierungsakte gestern zu Auflösung oder retardierendem Moment geführt haben, erfährt Berlin spätestens am Freitag: Bis dahin wollen die Parteien entscheiden, wer sich mit wem in die Koalitionsverhandlungen wagt.
 
     
 
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  „Schnauze voll“, „Totalausfall“: Das schreibt Franziska Giffeys Anwalt Andreas Köhler nicht über die Opposition, sondern über die eigene Partei. Der ehemalige Abgeordnete hat Sonntagabend in einem Thesenpapier scharf gegen die Berliner SPD geschossen – pünktlich vor den letzten RGR-Sondierungen. In dem internen Thesenpapier bezeichnet Köhler die Hauptstadt-SPD als „intellektuell ausgebrannt“. Die Wähler:innen  hätten „die Schnauze voll von SPD-Versprechungen“, die Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse sei „ein Totalausfall“. Nur Giffey, die müsse unbedingt bleiben – und zwar als Regierende Bürgermeisterin. „Nur sie kann Verwaltung und Repräsentanz. Niemand anderes ist in Sicht.“

Wo es für Franziska Giffey tatsächlich hingehen könnte, egal, in welcher Koalition, haben die Kolleg:innen aus der Landespolitik analysiert. Eine Option: Ein neues Amt als Super-Senatorin. „So könnte sie selbst – trotz Amtsverzichts – mehr politische Freiheit als bisher genießen.“
 
     
 
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  Zeichen und Wunder in Mitte: Die Innenhof-Eiche in der Dresdener Straße darf bleiben! „Wir haben nicht die Absicht, die Eiche zu fällen“, schreibt der Investor Jürgen Kaape in einer Mail an den Künstler Julian Rosefeldt, die dem Checkpoint vorliegt. Ursprünglich sollte der 220 Jahre alte Baum einer Tiefgarage mit sechs Stellplätzen weichen – die Nachbarschaft startete daraufhin eine Petition gegen die Fällung. Noch vor wenigen Tagen entschied das Oberverwaltungsgericht, dass der Baum abgesägt werden dürfe. Dass die Firma die Eiche jetzt stehen lassen will, liege nicht an den Shitstorms, schreibt Kaape – sondern an ihrer Liebe für Bäume. Sollten die „Beschimpfungen aber so weitergehen“, könnte die Eiche doch noch gefällt werden. „Damit endlich Ruhe einkehrt.“  
     
 
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  Sie erinnern sich an die Wahlzettel in Kreuzberg, die in einer Mülltonne gelandet sind? Warum die Tonnen am 12. Februar als Wahlurnen verwendet wurden, will Michael Heihsel (FDP) vom Bezirksamt wissen. Er ist einer kleinen Verschwörung auf der Spur: „Warum wurde bei der Stimmenabgabe von Franziska Giffey extra eine andere Wahlurne bereitgestellt, nicht aber für die Bürgerinnen und Bürger?“ Wer hat den Tausch veranlasst? Wurden die Tonnen auch in anderen Wahllokalen getauscht?! Ein Skandal! Was es mit dem Mülltonnen-Komplott auf sich hat, wollte der Bezirk noch nicht beantworten. Mysteriös.  
     
 
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  „Schrottboot abgesoffen: Zuständige Berliner Behörde immer noch nicht aufgetaucht“, lautet der wohl beste Tagesspiegel-Titel seit langem – denn nun ist geschehen, was geschehen musste: Weil alle auf die anderen gezeigt haben, hat ein Spandauer Schrottboot den Abgang gemacht. Das Wrack rostete seit Jahren am Anleger in Haselhorst, holzgewordenes Mahnmal der organisierten Unzuständigkeit, Opfer des Berliner Behördenpingpongs. Jetzt wird die Sache nur noch teurer, denn der Schrott muss aus dem Wasser geholt werden. Wie, weiß mein Kollege André Görke: Alle Hintergründe zur unendlichen Gammelboot-Misere lesen Sie in seinem Spandau-Newsletter.  
     
 
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Wird es für Privatpersonen wieder einfacher, Handwerker zu finden? Der Neubaustopp des Immobilienriesen Vonovia wirkt sich aus. Profitieren könnten davon womöglich private Haushalte. Sechs Innungen antworten Sönke Matschurek zur aktuellen Lage.
 
Verachtung ist ein destruktives Gefühl und hat gravierende Auswirkungen auf unser Zusammenleben. Doch in Extremfällen kann sie uns helfen, weiß Hannes Soltau. Teil 9 unserer Emotionen-Serie.
 
Fahrgäste der Bahn müssen sich auch 2023 auf Probleme einstellen. Bahn-Vorstand Michael Peterson blickt im Interview mit Heike Jahberg und Caspar Schwietering auf ein schwieriges Jahr.
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Telegramm
 
 
Das russische Militär spricht bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine nun von einer Offensive im Gebiet Donezk mit Artilleriefeuer und Luftschlägen. Mit Unterstützung von Kampfjets habe die russische Artillerie Panzer, Panzertechnik und Fahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte zerstört, teilte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums mit. Verteidigungsminister Boris Pistorius pocht derweil auf eine deutliche Aufrüstung der Bundeswehr, damit Deutschland seine vertraglichen Verpflichtungen in der Nato erfüllen kann. Deutschland habe derzeit keine Streitkräfte, die bei einem offenen Angriffskrieg wie dem Russlands gegen die Ukraine verteidigungsfähig wäre, sagte der SPD-Politiker am Montag.

Alle aktuellen Ereignisse können Sie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier) verfolgen. Spenden für die Ukraine in Not können Sie weiterhin hier.
 
     
 
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Nach jahrelangem Streit haben sich die EU und Großbritannien am Montag zur Zollgrenze auf der irischen Insel geeinigt (Details hier). Ein Anlass für das Landesamt für Einwanderung, seine Website auf den Stand von 2020 zu bringen? Hier heißt es noch immer: „Wenn Sie in einen anderen Mitgliedsstaat der EU umziehen wollen, können Sie sich dort bis zu 6 Jahre aufhalten. (…) Gilt nicht bei einem Aufenthalt in den EU-Ländern Dänemark, Großbritannien und Irland“ (Hinweis: Marius Mestermann, Twitter). Wir wagen eine hochqualifizierte Prognose: Nö.
 
     
 
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Stichwort Exit: Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen hat seinen Staatssekretär Uwe Schüler (beide CDU) entlassen. Offizieller Grund ist ein Vertrauensverlust zwischen den beiden – jetzt wird es um den Minister einsam, schreiben meine Kollegen Alexander Fröhlich und Benjamin Lassiwe.
 
     
 
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Berlin ist für alle da, auch für Autos. Nach der gemeinen Verdrängung von der Friedrichstraße und der böswilligen Sicherung von Fahrradwegen mit Pollern ist es daher nur fair, dass Autos auch auf Busspuren parken dürfen. So scheint das zumindest die BVG zu sehen: Trotz neuer Abschlepptruppe ist die Zahl der abgeschleppten Busspuren-Autos seit 2020 kaum gestiegen. Jetzt soll es doch der Markt regeln: Künftig will die BVG wieder mehr auf private Firmen setzen.
 
     
 
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Studentenvertreter der FU residieren mietfrei in einer 16-Zimmer-Villa“, titelt Gunnar Schupelius, Chef-Ärgerer der BZ. Der Asta bekäme sein Haus doch tatsächlich von der Uni bezahlt – Skandal! Nun ja: Erstens befinden sich in der Villa nur Büros – und zweitens dürfen auch Präsidium, Verwaltung und Institute kostenfrei „residieren“. An der HU haben Studierende übrigens ein ganzes Prinzenpalais erobert – aber lassen wir das.
 
     
 
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Wo wir gerade bei Edeldomizilen sind: Greenpeace ist der SPD aufs Dach gestiegen. Am Montagmorgen seilten sich zwei Aktivist:innen vom Willy-Brandt-Haus ab und spannten ein Banner auf („Fortschritt wagen, Bahn statt Beton“). Acht weitere besetzten das Dach, zehn Personen am Boden wurden von den 100 Einsatzkräften der Polizei an einer Demo gehindert. Die SPD hat einen Strafantrag gestellt.
 
     
 
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Auch Stefan Häntsch (CDU) ist in Charlottenburg einem Skandal auf der Spur: Am 9. Februar musste eine Grundschulklasse 20 Minuten vor dem Eisstadion P9 warten, weil sie zu früh gekommen war. Die Mitarbeiterinnen hätten die Kinder trotz Minusgraden nicht in den Kassenbereich gelassen, schreibt Häntsch in einer BVV-Anfrage – und so musste die Klasse „in der Eiseskälte frierend ihr Frühstück einnehmen“. Ob man das für „kundenfreundlich“ hält, will der CDU-Verordnete jetzt vom Bezirk wissen. Der hat sich noch nicht gemeldet – wir empfehlen währenddessen eine Uhr (für die Lehrkraft) und eine Prise Menschenverstand (für die Kassiererinnen).
 
     
 
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Die gute Nachricht: Die Berliner Immobilien werden 2022 erstmals seit 2010 wieder billiger. Die schlechte: Sie sind immer noch unerreichbar teuer, wenn man nicht gerade 10.000 Euro pro Monat in petto hat. Reinhart Bünger hat den neuen Immobilienmarktbericht für die Hauptstadt analysiert.
 
     
 
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Nächste Woche ist Frauentag – und Berlin hat frei. Mit zehn Feiertagen ist die Hauptstadt zwar nicht mehr einsames Schlusslicht, liegt aber trotzdem deutlich hinter den südlichen Bundesländern. Deshalb wollen wir Ihre Meinung hören: Braucht Berlin neue Feiertage – und wenn ja, welche? Vorschläge bitte an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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  Umfrage mehr Feiertage  
 
 
     
 
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Wir unterbrechen für eine wichtige Durchsage: Hören sie auf, Wildschweine zu füttern! Das fordert der Senat, der die Berliner Wildschweinplage einzudämmen versucht. Wir würden ja zu gern sehen, wer zur Hölle freiwillig ein Wildschwein füttert – es gibt aber auch andere Maßnahmen gegen die Plage. Derzeit setzt Berlin extra viele Jäger:innen ein, die die Rotten im Stadtgebiet reduzieren sollen (Q: AGH-Anfrage Martin Pätzold, CDU). Die Schweine waren 2022 nicht zuletzt in einer Kleingartenanlage in Karlshorst mit ihrer „Wühltätigkeit“ aufgefallen. Wer selbst tierische Probleme hat, kann sich vom Berliner Wildtiertelefon beraten lassen: 030 – 54 71 28 91.
 
     
 
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Till Behnke – Warum glaubst du an das Gute im Internet?
In der neuen Podcastfolge trifft Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp Sozialunternehmer und „nebenan.de“-Gründer Till Behnke. Ein Gespräch über Elon Musk, das Gute im Internet und Einsamkeit in der Großstadt. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
Nachtrag zu den 40.000 Kubikmetern illegalem Müll von letzter Woche: Nicht nur Schrotträder werden in Berlin abgestellt, sondern auch Schrottautos. Die Neuköllner Allerstraße ziert seit einiger Zeit ein schwarz glänzender Mercedes – ohne Nummernschild. Das berichtet CP-Leserin Ulrike Heitmüller. Das Ordnungsamt droht jetzt, den Wagen abzuschleppen. Angesichts der miserablen Aufklärungsrate bei illegalem Schrott dürfte das dem Besitzer gefallen: Kostenloser Entsorgungs-Service.
 
     
 
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Das Berliner Krankenhaus des Maßregelvollzugs droht nicht, überzulaufen, sondern tut es schon: Auf 541 Plätze kommen derzeit 600 Häftlinge. Die Bundesärztekammer beschrieb die Zustände in der Reinickendorfer Klinik letzte Woche als „untragbar und menschenunwürdig”. Auf eine AGH-Anfrage von Christian Zander (CDU) erklärt die Gesundheitsverwaltung jetzt, die Belegungssituation sei mit Blick auf die UN-Behindertenrechtskonvention „bedenklich. Einen offenen Beschwerdebrief des Personalrats aus dem November letzten Jahres nehme man „sehr ernst” – auf offene Briefe antworte der Senat aber „grundsätzlich nicht”. Das Krankenhaus soll bis 2025 für 53 Millionen Euro modernisiert werden.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Das hier ist ein kopfloser Affenstall.“

Ein anonymer Mitarbeiter des Gesundheitsamts Neukölln über den Zustand der Behörde (Q: Berliner Zeitung)
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@JuliusBetschka

„Gegenüber in der Bahn sitzt eine Frau mit einer Maske auf der “Mei Mauldäschle” steht 😭“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Sie fasten Fleisch, kämpfen aber noch? Ein geschmeidiger Übergang gelingt vielleicht im Tacoriño. Denn neben Fisch oder Fleisch erwartet Sie auch vegane mexikanische Küche. Falls nicht: Die sensationellen Tacos mit mariniertem Rind und saisonaler Guacamole lohnen sich auch – und die originalgetreu zubereiteten Margaritas. Die Einrichtung strahlt authentisch mexikanisches Urlaubsflair aus. Di-Sa 17-22 Uhr, So 16-21 Uhr, Knesebeckstraße 18-19, S-Bhf Savignyplatz
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Birte Carstensen (Berliner Ensemble), Du bist Welt! Je t’embrasse“ / Johannes Fink (59), deutscher Jazzbassist / Paul Krugman (70), US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, Nobelpreis (Ökonomie) 2008 / „Liebes Margitschen, heute wirst du 74 Jahre alt, wir, Siegie, Christian, Steffie und klein Jonas wünschen Dir, dass es noch lange Zeit so gut wie bisher, mit uns zusammen weitergeht. In Liebe“ / Eric Mik (23), Eishockeyspieler bei den Eisbären Berlin / Bodo Morshäuser (70), deutscher Schriftsteller / Karolina Raskina (31), ehem. deutsche Turnerin, zehnfache deutsche Meisterin in der rhythmischen Sportgymnastik / „Liebe Schnüffelnase, wir gratulieren Dir herzlich zu Deinem 22. Geburtstag und wünschen Dir ein wunderschönes, aufregendes Jahr und weiterhin so viel Freude bei Deinem Architekturstudium. Dein Papa und Deine Mama“ / Klaus Staeck (85), „Grafiker, Satiriker, 2006-2015 Präsident, jetzt Ehrenpräsident der Akademie der Künste, Berlin“ / „Liebe Stephi, du bist nicht nur eine tolle Ärztin, sondern auch die beste Mama! Alles Liebe zum Geburtstag wünschen dir Alex und Hannah!“ / Sabine Vötig-Zigmann (70), „perfekteste Oma und Tante ever.“
 
 
++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Gerda Falten, * 6. April 1922 / Dr. med. Andreas Fernandes, * 5. Juni 1959 / Ingeborg Jacobs, geb. Diederichsen, * 22. Dezember 1933 / Sebastian Leister, * 1967 / Susi Paparis, * 15. Januar 1944, Rothrist (Schweiz) / Harald Reinke, * 24. September 1941, Regisseur / Gabriele Ruth Steiner, * 22. März 1959
 
 
Stolperstein – Minna Cohn (Jg. 1868) wurde gemeinsam mit ihrem Mann Eugen im September 1942 nach Theresienstadt deportiert. Dort ist Minna am 28. Februar 1943 umgekommen. Als Todesursache wurde „Marasmus/Altersschwäche“ angegeben. Ihrem Sohn Otto gelang es, in die USA zu entkommen. In der Leibnizstraße 19 in Charlottenburg erinnert ein Stolperstein an sie.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Schock: Spandaus Biberampeln sind kaputt! Schon vor Jahren haben die „Biber-Dialog-Displays“ an der Rhenaniastraße den Geist aufgegeben, schreibt das Bezirksamt auf Anfrage der Tierschutzpartei. Die Schilder mit niedlichem Nageraufdruck hatten Autofahrer:innen mit Lämpchen gewarnt, wenn sie im Bibergebiet zu schnell wurden. Wie lang die Ampeln schon defekt sind und ob sie nochmal repariert werden, kann das Amt aber nicht sagen – die Dinger gehören zum Senat. Immerhin: „Mindestens in den Jahren 2010 und 2012“ wurde die Umweltverwaltung auf Störungen und fehlende Wartungen hingewiesen. Dann kann ja nüscht schiefgehen.
 
     
 
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Störungsfrei haben heute Thomas Lippold (Recherche), Antje Scherer (Stadtlebenpremiere!) und Florian Schwabe (Produktion) gearbeitet. Morgen begrüßt Sie an dieser Stelle wieder Daniel Böldt. Kommen Sie gut durch den Tag!
 
 
Unterschrift Lotte Buschenhagen
 
 
Ihre Lotte Buschenhagen
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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