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| | 9. März 2023 | | | München heute | | | Alles, was die Stadt bewegt | |
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es kommt eher selten vor, dass ein Journalist sich über Jahre mit einem Thema beschäftigt â das Geschäft ist ein schnelllebiges. So war die Recherche zum Wachsen und Werden des âNeuen Haunerâ, dem Kinderklinik-Neubau in GroÃhadern, für mich eine Reise in die Vergangenheit: 2011 erschien meine erste Geschichte dazu, da war Christoph Klein gerade zum Direktor des altehrwürdigen Haunerschen Kinderspitals berufen worden. Am kommenden Montag nun, zwölf Jahre später, soll tatsächlich ein symbolischer Spatenstich den baldigen Baubeginn markieren (SZ Plus).
Es ist viel passiert in diesen zwölf Jahren, vier bayerische Wissenschaftsminister und eine -ministerin haben den Bau verschlissen, drei Ãrztliche Direktoren des LMU-Klinikums, und dann spielt noch ein unfassbar reicher Mann aus Arabien eine Rolle. Mal gab es jede Woche etwas zu schreiben, mal wirkten Planer und Staatliches Bauamt jahrelang im Verborgenen, und irgendwann sagte immer mal jemand: âWas ist denn eigentlich mit dem Neuen Hauner? Sollten wir da nicht wieder etwas machen?â
Nun sollâs also losgehen, gut 200 Millionen kostet die Klinik, 400 Millionen die ganze MaÃnahme, weil auch noch andere Dinge wie ein Rechenzentrum darunter gefasst wurden. 200 Betten für kranke Kinder sollen einst dort stehen â aber irgendwie ist niemand dort so richtig zufrieden. Die Kinderärzte beklagen, dass sie bei der Planung zu wenig gehört wurden, und dass doch nicht alle ihre Disziplinen in das neue Haus kommen. Fertig werden soll der Bau 2029 oder 2030 â dann werde ich aller Voraussicht nach nicht mehr berufstätig sein. Verfolgen werde ich das Hauner aber dennoch weiter; es war tatsächlich das Thema, das mich in meinem Journalistenleben am längsten beschäftigt hat. Servus, neues Haus!
Einen schönen Abend wünscht
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| Stephan Handel | | | Redakteur München, Region und Bayern |
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