Ausgabe vom 04.06.2019

Die Warnzeichen für eine nahende Rezession mehren sich

Die Warnzeichen für eine nahende Rezession mehren sich
von Sven Weisenhaus

Am Mittwoch der vergangenen Woche hatte ich geschrieben, dass im Handelsstreit der USA gegen diverse Länder der Welt neue dunkle Wolken aufziehen und sich der Handelsstreit auch zu einem Währungs- und Technologiekrieg ausweitet. Seitdem hat sich der Konflikt weiter verschärft. Dabei ist es inzwischen recht unübersichtlich geworden, weil es immer mehr Betroffene und Maßnahmen gibt.

Indien: Das neueste Opfer der Trumpschen Handelspolitik

Indien ist das neueste Opfer der Trumpschen Handelspolitik. Ab morgen werde die bisherige Sonderbehandlung Indiens im Rahmen eines Handelsprogramms für Entwicklungsländer beendet, kündigte US-Präsident Donald Trump kürzlich in einer Erklärung an. Indien biete den USA keinen „gerechten und angemessenen“ Zugang zu seinen Märkten, so die Begründung. Daher werde dem Land der zollfreie Export ausgewählter Waren in die USA, der mit dem bisherigen Sonderstatus verbunden war, ab morgen nicht mehr gewährt. Indien gehen damit Exportvergünstigungen im Wert von 5,6 Milliarden US-Dollar verloren.

USA belegen alle Warenimporte aus Mexiko mit Zöllen

Mexiko hat es jüngst aber noch härter getroffen. Denn US-Präsident Donald Trump kündigte  Strafzölle auf alle Warenimporte aus Mexiko ab dem 10. Juni an. Damit will er das Land dazu bewegen, die illegale Migration über die gemeinsame Grenze in die USA zu stoppen. Mexiko drohte umgehend Gegenmaßnahmen an.

Kurioserweise hatten die USA noch vor weniger als zwei Wochen verkündet, dass es für die Nachbarländer USA, Kanada und Mexiko keine Zollschranken mehr beim Handel mit Stahl- und Aluminiumprodukten geben soll, was im Zusammenhang mit dem gemeinsam ausgehandelten Freihandelsabkommen USMCA zu sehen sein sollte (siehe auch Börse-Intern vom 21. Mai).

Absolute Unberechenbarkeit sorgt für hohe Unsicherheit

Erst keine Zölle mehr auf Stahl- und Aluminiumprodukte, dann plötzlich Zölle auf alle Warenimporte aus Mexiko. Die US-Regierung sorgt mit solchen, sich widersprechenden Nachrichten für hohe Unsicherheit. Und gerade Unsicherheit mögen die Börsen überhaupt nicht. Daher erscheint eine defensive Haltung für Trader und Anleger aktuell weiterhin sinnvoll, auch wenn sich die Kurse heute etwas von den weiteren Verlusten der vergangenen Tage erholen können.

USA und China überziehen sich gegenseitig mit neuen Maßnahmen

Zumal der große Handelsstreit zwischen den USA und China weiterhin im Zentrum steht und es auch hier zu einer weiteren Verschärfung gekommen ist. Bereits in der vergangenen Woche hatte das US-Handelsministerium neue Strafzölle auf chinesische Waren angekündigt, diesmal auf Matratzen sowie Bierfässer aus rostfreiem Stahl. (Auch Lieferungen dieser Waren aus Deutschland und Mexiko wurden mit Zöllen belegt.) China warf den USA daraufhin „nackten Wirtschaftsterrorismus“ vor. Und wohl als Antwort auf den Huawei-Bann der USA nahm China das US-Unternehmen FedEx in den Fokus von Ermittlungen verbunden mit der Drohung, weitere US-Betriebe auf eine schwarzen Liste zu setzen. Wenig später wurden die eigenen Landsleute zunächst vor einem Studium in den USA gewarnt und dann eine generelle Reisewarnung für die Vereinigten Staaten ausgesprochen. Chinesen müssten unter anderem mit Schikanen durch US-Behörden rechnen.

In diesem Handelskrieg werden nun alle Register gezogen

Insbesondere die jüngsten Aussagen und Reaktionen der chinesischen Regierung zeigen, dass wir längst nicht mehr nur von einem Zollstreit sprechen können. Stattdessen haben wir es inzwischen mit einem klaren Handelskrieg zu tun, bei dem nun scheinbar alle Register gezogen werden, um dem Gegner zu schaden.

Rezession im Anmarsch?

Vor diesem Hintergrund ist es kaum ein Wunder, dass sich die Börsen scheinbar mehr und mehr auf eine nahende Rezession einstellen. Dass die Aktienmärkte jüngst wieder deutlich nachgegeben haben, kann noch als normale Gegenbewegung auf die vorangegangenen Kursgewinne gewertet werden. Auch dass der Goldpreis kürzlich sehr dynamisch angestiegen ist (siehe grüner Pfeil im folgenden Chart), kann man noch der Aktienmarktkorrektur „in die Schuhe schieben“.

Gold - Chartanalyse

Aber dass die Ölpreise trotz deutlicher Angebotsdefizite am Ölmarkt jüngst sehr stark gefallen sind (siehe rote Ellipse im folgenden Chart), ist ein klares Signal für eine drohende Wirtschaftsschwäche.

Ölpreise im Sinkflug

Auch die immer weiter sinkenden Renditen am Anleihemarkt deuten auf eine starke Flucht in sichere Häfen. Die Umlaufrendite in Deutschland hat schon wieder das Tief aus dem Jahre 2016 erreicht.

Umlaufrendite

Und selbst in den USA, wo der Leitzins um mehr als 2,25 % höher steht als in der Eurozone, sind die Renditen für 10-jährige Staatsanleihen seit geraumer Zeit im Sinkflug und lagen Ende vergangener Woche nur noch bei 2,14 %.

Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen

Zudem haben sich die Frühindikatoren in den USA und China zuletzt deutlich abgeschwächt. Kein Wunder, dass der Fed-Chef von St. Louis, James Bullard, aufgrund der Eintrübung der konjunkturellen Perspektiven die Notwendigkeit sieht, den Leitzins in den USA schnell zu senken. Mit Blick auf die Zinskurve sei die Geldpolitik zu restriktiv, so Bullard. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen wäre das ein durchaus nachvollziehbarer Schritt.

Fazit

Zusammengenommen sind die aktuellen Entwicklungen ein deutliches Warnzeichen für die Wirtschaft und die Börsen. Es gilt daher am Aktienmarkt weiterhin vorsichtig zu sein. Und die von mir längst erwartete „große Seitwärtskonsolidierung auf hohem Niveau“ an den (US-)Aktienmärkten dürfte sich nun mit immer höherer Wahrscheinlichkeit noch eine ganze Weile fortsetzen.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



Zocken aus Leidenschaft

Es ist der simple Traum eines jeden Anlegers, mit kleinen Einsätzen möglichst hohe Gewinne zu machen. Die Einsätze sollen überschaubar bleiben, die Gewinne sollen aber stark ansteigen, wenn es in die richtige Richtung läuft.

Dafür bieten sich natürlich Hebelprodukte an, besonders der Handel mit sehr hohen Hebeln. So wurden wir von Lesern immer wieder gefragt, ob wir nicht einen Dienst starten können, der eben mit solchen hohen Hebeln arbeitet.

Hoher Hebel erfordert perfekten Einstieg

Das Schwierige dabei ist: Je höher der Hebel, desto perfekter muss der Einstieg gewählt sein. Das ist der eigentliche Punkt, an dem viele Anleger scheitern.

Denn zu schnell ist man bei einem hohen Hebel in einem zweistelligen Verlustbereich. Und davor darf man nicht die Augen verschließen: Je höher der Hebel, desto höher das Risiko! Aber ebenso ist auch die Gewinnmöglichkeit höher.

Mehrere 100 Prozent möglich

Doch hier hilft die Target-Trend-Methode, mit der sich auch der Einstieg perfektionieren lässt. Zudem spricht ein langfristiger Effekt ebenfalls für hohe Hebel: Man kann immer nur den Einsatz, sprich maximal 100 % verlieren. Geht der Trade in die richtige Richtung, können Sie aber mehrere 100 % gewinnen (also ein Vielfaches der investierten Summe) und so unter Umständen entstandene Verluste ausgleichen.

Eine Warnung!!!

Aber eine kleine Warnung sei angefügt: Durch den Handel mit hoch gehebelten Produkten ist – und da besteht kein Zweifel – in KEINEM Fall eine konservative Geldanlage zu ersetzen! Bei solchen Hebeln dürfen Sie lediglich Spielgeld einsetzen – es ist und bleibt Zocken. Bei derart volatilen Märkten, wie wir sie zurzeit erleben, winken natürlich hohe oder sogar sehr hohe Gewinne, es besteht aber auf der anderen Seite auch immer wieder die Gefahr des Totalverlusts!

Zocken aus Leidenschaft

Für diejenigen unter Ihnen, die diese Risiken abschätzen können, haben wir einen Börsenbrief speziell für den Handel mit hoch gehebelten Zertifikaten gestartet:

Der „HEBEL XXL“

und sein Untertitel lautet daher auch:

„Zocken aus Leidenschaft…“

Wenn Sie gerne mit kleinen Summen zocken wollen, um ein paar coole Trades zu machen, dann testen Sie jetzt 30 Tage lang kostenlos diesen speziellen Börsendienst aus dem Hause Stockstreet:

Testen Sie jetzt den „Hebel XXL“ 30 Tage kostenlos! (Klicken Sie hier).



Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...


Kennen Sie schon unsere kostenlosen Börsen-Tools, wie zum Beispiel das Verfallstag-Diagramm?

Der Kampf von Bulle und Bär zum Verfallstag

Das Verfallstag-Diagramm zeigt Ihnen übersichtlich das aktuelle Open-Interest für den kommenden Verfallstag. Daraus können Sie erkennen, um welchen Kurs Bulle und Bär zum Verfallstag kämpfen.

Jetzt ausprobieren...

 

Anzeige:
www.flatex.de

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: tradesignal-online
Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Jochen Steffens
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2019 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf
unserer Webseite

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung