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Tag 35 in Quarantäne - Das "M" leuchtet wieder Ja, es ist ungesund. Ja, es schmeckt nicht. Ja, es gibt besseres. Kennen wir alles schon. Aber irgendwie gehört der Mäci doch zu unserer Kultur, oder? Ich war heute tatsächlich nicht beim Opening des Jahres dabei. Ich habe mir nämlich schon gedacht, dass sich derartige Szenen abspielen werden. Aber irgendwie bin ich froh darüber, dass es wieder Big Macs und Pommes gibt. Ich habe nämlich erst gemerkt wie sehr wir in unserer Freiheit eingeschränkt sind, als ich eines Abends meine Autoschlüssel genommen habe, um schnell zum Mäci zu fahren. Kurz vorm Rausgehen habe ich realisiert: "Ich kann ja da gar nicht hin. In Wahrheit kann ich nirgends mehr hin". Ich weiß schon, es ist ein klassisches "First World Problem" mit dem ich es hier zu tun hatte. Es gibt eindeutig Schlimmeres. Aber das wollte ich damit gar nicht sagen. Bei jedem wird dieser "Aha-Moment" bei einer anderen Situation eingetroffen sein: Man hat seine Tasche fürs Fitness-Center gepackt. Wollte sich das Kinoprogramm ansehen. Hat schon sein Golf-Eisen rausgeholt, um ein paar Löcher zu schlagen... ah, nein. Anderes Thema. Jedenfalls ist das McDonald's-M aus irgendeinem Grund meine persönliche Freiheitsstatue. Das Licht der "Lady Liberty" war nun einige Wochen lang erloschen. Jetzt ist das Feuer der Fackel wieder entfacht. Es ist zwar noch eher ein kleines Flämmchen, aber ich sehe zumindest, dass es wieder brennt. Hoffentlich lodert es bald so kräftig wie in der Zeit davor. Bis dahin, guten Appetit.
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