Liebe Leserinnen und Leser,
das Ende von Wirecard ist nun offiziell eingeläutet, der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé hat mit der Investorensuche für den Skandalkonzern begonnen. Das dürfte ein schwieriges Unterfangen werden, schließlich steht die Aufarbeitung des Bilanzskandals noch ganz am Anfang. Noch kann niemand absehen, wie umfassend Zahlen frisiert worden sind. Hinzu kommt, dass der Fall Wirecard das Image einer ganzen Branche zu ramponieren droht. Kein Zahlungsabwickler will derzeit mit der Skandalfirma in einen Topf geworfen werden, die Due Diligence-Prüfungen möglicher Interessenten für Wirecard-Teile dürften aufwendig werden. Daher liegt es nahe, direkt auf einzelne Kunden zuzugehen, wie es einige Wettbewerber dem Vernehmen nach auch bereits getan haben. Klar ist aber auch: Der Markt für Zahlungsabwickler ist umkämpft und nach der Konsolidierungswelle der vergangenen Jahre gibt es immer weniger Gelegenheiten für Worldline, Nets und Co. das eigene Geschäft durch große Zukäufe auszubauen. Das dürfte Jaffé in die Karten spielen.
Doch nicht nur bei Wirecard steht ein M&A-Prozess an. Wie die Coronakrise den Markt für Distressed-Deals prägen wird, lesen Sie ebenfalls im heutigen Newsletter.
Viel Gewinn beim Lesen wünscht,
Desirée Buchholz |
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Wirecard
| Bei Wirecard geht Insolvenzverwalter Michael Jaffé auf Investorensuche. Noch hat sich keiner der Interessenten aus der Deckung gewagt. Alles zum Aufstieg und Fall des Skandalkonzerns können Sie auf unserer umfangreichen Themenseite nachlesen.
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