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6. Juni 2024

EZB leitet die Zinswende ein

Die Europäische Zentralbank EZB hat heute den Leitzins im Euroraum um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 % herabgesetzt. Damit wurde die lang erwartete Zinswende eingeleitet. Das ist gut für Bauherren und Kreditnehmer, aber schlecht für Sparer. Wir zeigen die Auswirkungen auf Ihre Finanzen.

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Der heutige Schritt der EZB war wohl erst der Auftakt. Für die Zukunft sind weitere Zinssenkungen zu erwarten. Viele Banken werden nachziehen und die Sparzinsen für Tages- und Festgeldkonten reduzieren. Sichern Sie sich jetzt die aktuell noch hohen Zinsen und vergleichen Sie unbedingt die Angebote! Banken mit attraktiven Zinsen finden Sie in unserem Tagesgeld Vergleich und Festgeld Vergleich.

Den Börsen ist die Leitzinssenkung hochwillkommen. Finanzexperten gehen davon aus, dass billigere Kredite und höhere Anleihekurse die Aktienmärkte beflügeln. Daher könnte jetzt ein guter Moment sein, ein Depot zu eröffnen und Geld anzulegen. Dafür müssen Sie heutzutage keine hohen Gebühren mehr zahlen: Einige Online-Broker sind sogar kostenlos. Das günstigste Wertpapierdepot für Ihre Zwecke finden Sie in unserem Depot Vergleich.

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Zinswende: Das bringt sie für Hauskredite

Die Zinswende führt voraussichtlich nicht zu deutlich niedrigeren Zinsen für eine Baufinanzierung. Denn viele Banken und Baufinanzierer haben bereits in Erwartung eines niedrigeren EZB-Leitzinses in den vergangenen Monaten ihre Zinsen reduziert. Das macht ein Vergleich deutlich: Heute liegt der durchschnittliche Zins für eine Immobilienfinanzierung mit 10-jähriger Laufzeit bei knapp über 3 %, vor einem Jahr lag er fast bei 4 %. Das bedeutet, im vergangenen Jahr haben Banken die Zinswende vorweggenommen.

Außerdem wird die Zinsentwicklung im Immobilienbereich von weiteren Faktoren beeinflusst. Dazu gehören die Zinsen für Bundesanleihen, die Zinspolitik der US-Notenbank und die allgemeine Konjunkturlage. 

Möglich sind jedoch kurzfristige Zinssenkungen einzelner Banken. Wer sich für eine Baufinanzierung interessiert, sollte deshalb die Augen offenhalten und die tagesaktuellen Angebote vergleichen. Schon ein Unterschied von wenigen Zehnteln bei den Zinsen bedeutet mehrere tausend Euro bei den Finanzierungskosten.

Schon gewusst, ...

Kreditzinsen werden leicht sinken

Zinsentscheidungen der EZB haben direkten Einfluss auf die Zinsen, die Verbraucher und Unternehmen für Kredite bezahlen. Ein hoher europäischer Leitzins bedeutet höhere und ein niedriger Leitzins dementsprechend niedrige Kreditzinsen. Da sich Banken jetzt günstiger Geld untereinander leihen können, geben sie diesen Effekt an ihre Kunden weiter. So ist der Beginn der Zinswende eine gute Nachricht für alle, die planen einen Kredit aufzunehmen.

Allerdings haben einige Banken die Zinspolitik der EZB bereits vorweggenommen und ihre Kreditzinsen leicht nach unten gesenkt – eine Entwicklung, die bereits seit dem Jahresbeginn anhält. Verbraucherkredite werden in den kommenden Wochen also nur im geringen Maß billiger.


Sollte die EZB im Laufe des Jahres als Reaktion auf eine positive Wirtschaftsentwicklung in Europa weitere Zinssenkungen durchführen, dann könnten Banken darauf reagieren und ihre Kreditzinsen weiter nach unten korrigieren.

Zahl des Monats
So hoch war in der EU der prozentuale Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung im vergangenen Jahr. Den größten Anteil hatten dabei Windkraftanlagen an Land, Wasserkraft und Solaranlagen. Diese Zahlen hat der Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft veröffentlicht.

Stabile Strompreise dank Reform der EU

Mit Beginn des Ukraine-Kriegs gingen die Strompreise durch die Decke. Für mehr Preisstabilität soll nun eine von der EU beschlossene Reform des Strommarkts sorgen. Davon profitieren die Verbraucher gleich mehrfach.

Künftig haben Stromkunden sowohl ein Recht auf Festpreisverträge als auch auf dynamische Stromtarife, deren Preis sich immer am aktuellen Börsenstrompreis orientiert. So können sie Preisschwankungen besser ausnutzen, um bspw. Wärmepumpen günstiger zu betreiben oder ein E-Auto zu laden, wenn der Strom billig ist. Ebenso dürfen Versorger Verträge nicht länger einseitig ändern oder die Stromzufuhr kappen, wenn Kunden aufgrund der hohen Preise Zahlungsschwierigkeiten haben.


Außerdem soll der Strompreis stabiler werden. Dafür soll die Bundesnetzagentur eine Spanne festlegen, in der sich die Strompreise bewegen dürfen. Für Verbraucher liegen die Stromkosten dann immer innerhalb dieser Spanne und sind so besser kalkulierbar. Auch der Ausbau erneuerbarer Energien soll weiter gefördert und der daraus produzierte Strom günstiger am Strommarkt angeboten werden, was langfristig den Strompreis senkt.

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