Mit Beginn des Ukraine-Kriegs gingen die Strompreise durch die Decke. Für mehr Preisstabilität soll nun eine von der EU beschlossene Reform des Strommarkts sorgen. Davon profitieren die Verbraucher gleich mehrfach.
Künftig haben Stromkunden sowohl ein Recht auf Festpreisverträge als auch auf dynamische Stromtarife, deren Preis sich immer am aktuellen Börsenstrompreis orientiert. So können sie Preisschwankungen besser ausnutzen, um bspw. Wärmepumpen günstiger zu betreiben oder ein E-Auto zu laden, wenn der Strom billig ist. Ebenso dürfen Versorger Verträge nicht länger einseitig ändern oder die Stromzufuhr kappen, wenn Kunden aufgrund der hohen Preise Zahlungsschwierigkeiten haben.
Außerdem soll der Strompreis stabiler werden. Dafür soll die Bundesnetzagentur eine Spanne festlegen, in der sich die Strompreise bewegen dürfen. Für Verbraucher liegen die Stromkosten dann immer innerhalb dieser Spanne und sind so besser kalkulierbar. Auch der Ausbau erneuerbarer Energien soll weiter gefördert und der daraus produzierte Strom günstiger am Strommarkt angeboten werden, was langfristig den Strompreis senkt.