Diese Aktie ist besser als Berkshire Hathaway! Liebe Leserin, lieber Leser, mein exklusives Lars-Erichsen-Depot feiert 1-jähriges Jubiläum. Hast Du mein Sonder-Video dazu schon gesehen? → Wenn nicht, klicke bitte hier... In Schweden gibt es eine Beteiligungsgesellschaft, die – obwohl seit langem börsennotiert – viele Anleger nicht auf dem Schirm haben. Dabei ist die Entwicklung des Aktienkurses sehr beeindruckend und stellt die von Berkshire Hathaway, der wesentlich bekannteren Beteiligungsgesellschaft der Investoren-Legende Warren Buffett, in den Schatten. Doch dazu gleich mehr, erst einmal möchte ich die Aktie vorstellen. Die Familie Wallenberg ist die wohlhabendste Familiendynastie in Schweden. Die noch heute existierende Großbank „Skandinaviska Enskilda“ wurde gegründet von Andre Oscar Wallenberg, der damit die Grundlage für diese Erfolgsgeschichte legte. Heute wird das Vermögen in dem Unternehmen Investor AB verwaltet. Ins Leben gerufen wurde Investor AB ursprünglich nur, um eine Eigenheit der schwedischen Gesetzgebung auszunutzen. Die Konstruktion, dass sich die Familie Wallenberg nicht direkt an Firmen beteiligt, sondern lediglich die Mehrheit an der Investmentgesellschaft (Investor AB) hält, die ihrerseits dann größter Einzelaktionär bei den betreffen Unternehmen ist, erlaubt es einen überproportionalen Einfluss auszuüben. Schwedens Wirtschaft in einer Aktie? Dieses Prinzip gilt auch heute noch, wie auf der Internetseite der Gesellschaft nachzulesen ist: Die Position als größter Einzel-Aktionär erlaube es, Einfluss zu nehmen und das Ziel der langfristigen Wertsteigerung zu verfolgen. Es geht also nicht um das kurzfristige Abschöpfen von Gewinnen, wie es viele Hedge-Fonds betreiben. Ähnlich wie Berkshire Hathaway ist auch Investor AB über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte an den Unternehmen beteiligt. Der Schwerpunkt der Beteiligungen liegt in Schweden. Nach Schätzungen werden rund 40 Prozent der Marktkapitalisierung der schwedischen Industrie durch die Wallenbergs kontrolliert. Allerdings ich die schwedische Wirtschaft noch stärker auf den Export ausgerichtet als die deutsche, gerade die Industrie-Unternehmen sind international aufgestellt. Besser als Berkshire Hathaway Skandinavisch bescheiden spricht die Gesellschaft von Renditezielen zwischen 8 und 9 Prozent jährlich. Diese Ziele wurden deutlich übertroffen. Hättest Du Dein Kapital vor 15 Jahren dem (völlig zurecht) legendären Warren Buffett anvertraut und in sein Investmentvehikel Berkshire Hathaway investiert, dann wäre aus Deinem Vermögen 4,50-mal so viel geworden. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 10,5 Prozent. Durchaus beachtlich. Mit der gleichen Investition in Investor AB wäre Dein Einsatz jetzt allerdings 7,59-mal so viel wert, was einer jährlichen Rendite von rund 14,5 Prozent entspricht. Besonders bemerkenswert ist die starke Performance der Investor-Aktie in den letzten beiden Jahren, mit der sie nicht nur Berkshire Hathaway deutlich in den Schatten stellte. Das hat auch viel mit der Erholung der Weltwirtschaft zu tun, von der die schwedische Wirtschaft stark abhängig ist. Besonders die größte Beteiligung von Investor AB, der breit aufgestellte Industrie-Konzern Atlas Copco, entwickelte sich in den letzten beiden Jahren hervorragend und trug maßgeblich zur starken Performance der Aktie bei. Das Beteiligungs-Portfolio der Schweden Zu den größten börsennotierten Beteiligungen zählen neben Atlas Copco der Automatisierungs-Konzern ABB mit Sitz in der Schweiz, die größte schwedische Bank SEB und der internationale Pharma-Konzern Astrazeneca. Weitere wichtige Beteiligungen bestehen in Epiroc (Hersteller von Bohrgeräten), Ericsson (Telekommunikation) und Nasdaq (Börsenbetreiber). Ein gut gemischtes Portfolio, wie Du siehst. Dazu kommen Beteiligungen an nicht börsennotierten Gesellschaften aus den verschiedensten Branchen, die ein Drittel der Investments von Investor ausmachen. Zu großen Teilen handelt es sich dabei um hochprofitable Unternehmen, an denen Du Dich sonst als Privatanleger gar nicht beteiligen könntest. Entscheidend für die Bewertung einer Beteiligungsgesellschaft ist nicht das Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV, sondern der Net Asset Value der Beteiligungen, denn daraus leitet sich der Wert von Investor AB selbst ab. Die Beteiligungsgesellschaft verzeichnete im 3. Quartal 2021 erneut gute Ergebnisse. Der bereinigte Nettoinventarwert der Beteiligungen stieg um 4 Prozent auf 223 SEK je Aktie. In den ersten 9 Monaten ist der Nettoinventarwert damit bereits um 27 Prozent gestiegen. Die strategischen Ziele 3 strategische Ziele stellt das Management in den Vordergrund: 1. Steigerung des Net Asset Value (NAV), also des Wertes der Beteiligungen. 2. Cashflow maximieren und strikte Kostenkontrolle. 3. Zahlung einer stetig steigenden Dividende. Das dritte Ziel konnte meist durchgehalten werden, aber nicht immer. 2019 wurde die Dividende erstmals seit der Finanzkrise 2008 wieder gesenkt. 2020 ist sie aber auf einen neuen Rekordstand geklettert und auch in den nächsten Jahren dürfte sie weiter erhöht werden. Mein Fazit Das Management von Investor AB hat in der Vergangenheit unter Beweis gestellt, dass der Wert der Beteiligungsgesellschaft stetig erhöht werden kann, und zwar mit einer sehr konservativen und langfristigen Anlage-Strategie. Das sollte auch in Zukunft gelingen. Investor AB ist daher schon seit 2016 eine feste Säule im Zukunfts-Depot, dem langfristigen Anspar-Aktiendepot meines Premium-Anlagemagazins „Rendite-Spezialisten“. Die Position befindet sich mit 142% im Plus. Allerdings ist der Börsenkurs auch von der konjunkturellen Entwicklung abhängig, zumal Aktien aus der Industrie-Branche einen wichtigen Anteil im Portfolio ausmachen. Die Vergangenheit hat aber bewiesen, dass das Management schwache Phasen für antizyklische Investments nutzt. Als Privatanleger ist es ebenfalls eine gute Strategie Schwächephasen zum Einstieg in langfristig aussichtsreiche Unternehmen zu nutzen. Auch bei der in den letzten 12 Monaten sehr starken Aktie von Investor werden solche Schwächephasen kommen.
Mein Podcast-Tipp: Deutschland vor Aufholjagd? – mit Tech-Investor Frank Thelen Heute habe ich einen der bekanntesten Tech-Investoren Deutschlands zu Gast. Frank Thelen spricht mit mir über eine unterbewertete chinesische Tech-Aktie. Wir sprechen über potenziell überbewertete DAX-Aktien und gehen auf die wichtige Frage ein, ob Deutschland ein Tempo-Limit braucht und falls ja, wie könnte es aussehen? Höre Dir jetzt meinen Podcast dazu an: → Hier findest Du meinen Podcast auf Google (Smartphone, Tablet etc. mit Android) → Hier findest Du meinen Podcast auf Apple (Apple iPhone, iPad bzw. iTunes) → Hier findest Du meinen Podcast auf Spotify Und bitte nicht vergessen eine positive Bewertung/konstruktive Rezension abzugeben, vielen Dank ;-)
Herzliche Grüße und bis kommende Woche Dein Lars Erichsen Chefredakteur Rendite-Report www.rendite-report.de |