Gold: Ausverkauf noch nicht zu Ende! ++ Die besten Langfrist-Aktien im DAX...
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Ihr Rendite-Report vom 22. August 2018


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Die besten Langfrist-Aktien im DAX...

Liebe Leser,


in der letzten Woche haben wir uns mit der Commerzbank und der Deutschen Bank beschäftigt, zwei der schwächsten DAX-Aktien der letzten Jahre. Im Moment sieht es sogar so aus, als könnten wir bei der Commerzbank bald von einer Ex-DAX-Aktie sprechen, denn für die Bank-Aktie wird voraussichtlich der Spezialist für sicheres Bezahlen im Internet, Wirecard, in den DAX aufrücken.

 

Die Besten sind nicht immer die Beliebtesten

 

Aber welches waren dann eigentlich die erfolgreichen DAX-Aktien der letzten Jahre? Da gibt es einige Überraschungen, wie ich gleich zeigen werde. Von den bei deutschen Privatanlegern beliebtesten, meist diskutierten und meist gekauften Aktien, wie z.B. Daimler, Volkswagen, und Lufthansa ist jedenfalls keine dabei.

 

Auch die "Rohrkrepierer" der letzten Jahre, Commerzbank, Deutsche Bank, RWE und E.ON, zählen zu den beliebtesten DAX-Aktien, jedenfalls wenn man sich die Foren der Aktien-Portale ansieht. Das liegt gerade daran, dass diese Aktien stark gefallen sind, denn was stark fällt, muss auch wieder stark steigen, oder nicht?

 

Nein, eben nicht. Diese Aktien zeigen starke Kursschwankungen und sind damit möglicherweise für Trader interessant, nicht aber für langfristige Anleger. Hier rangieren ganz andere Werte oben, wie diese Liste zeigt: Die Top 5 und die Flop 5 der letzten 15 Jahre im DAX:

 

Die 5 DAX-Aktien mit der besten Performance in den letzten 15 Jahren:

 
Aktie

Branche

Performance
Adidas
Sport und Mode
+1.281%
Fresenius
Gesundheit
+1.275%
Continental
Autozulieferer
+911%
Merck KGaA
Pharma, Chemie
+839%
Deutsche Börse
Börsenbetreiber
+695%
zur Info: DAX
 
+248%

 

Die 5 DAX-Aktien mit der schlechtesten Performance in den letzten 15 Jahren:

 
Aktie

Branche

Performance
Commerzbank
Banken
-89%
Deutsche Bank
Banken
-67%
E.ON
Energieversorger
+42%
RWE
Energieversorger
+69%
ThyssenKrupp
Stahl, Maschinenbau
+113%



Zur Performance gehören auch die Dividendenzahlungen

 

In der Tabelle haben wir die aktuell im DAX vertretenen Aktien nach ihrer Performance in den letzten 15 sortiert. „Performance“ bedeutet, dass in die jeweiligen Prozentveränderungen nicht nur die Kursentwicklung eingeht, sondern auch die Dividendenausschüttungen, denn schließlich machen diese einen wesentlichen Teil der Erträge für Langfrist-Anleger aus.

 

Fresenius ist der Star der letzten 15 Jahre

 

In den letzten 15 Jahren stand die Aktie der Gesundheitsholding Fresenius im DAX an der Spitze. Wer vor 15 Jahren in Fresenius investiert hat, konnte sein Kapital vervierzehnfachen! Und auch auf Sicht der letzten 5 Jahre ist Fresenius unter den Top 5 zu finden, ebenso wie übrigens auf Sicht der letzten 10 Jahre.

 

Es sind vor allem zwei Faktoren, die die Fresenius-Aktie so erfolgreich machten:

 

1. Die Konzentration auf den Wachstumsmarkt „Gesundheit“.

 

2. Die Aufteilung des Geschäfts auf verschiedene erfolgreiche Einzelunternehmen wie den Dialysespezialisten FMC, den Hersteller von Krankenhausbedarf Kabi und andere. Dadurch verringert sich das Geschäftsrisiko.

 

Negativ ist die Holdingstruktur, die an der Börse (nicht nur bei Fresenius) wegen einer gewissen Unübersichtlichkeit meist zu einem Bewertungsabschlag führt. Natürlich ist der Erfolg der Vergangenheit aber keine Garantie, auch in Zukunft an der Spitze zu stehen.

 

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Kennzahlen: Fresenius

WKN / ISIN:

578560 / DE0005785604

Marktkapitalisierung:

36,122 Mrd. EUR

KGV 2018e / 2019e:

19,0 / 17,5

Dividendenrendite 2018e:

1,2%

 


Wie der Chart zeigt, bewegte sich die Fresenius-Aktie in den letzten drei Jahren nur seitwärts. Aber Gesundheit bleibt ein Wachstumsmarkt und Fresenius wird daher voraussichtlich auch in den nächsten Jahren im oberen Drittel bei den DAX-Aktien zu finden sein.

 

Überraschend in den Top 5: Adidas

 

Die einzige Aktie, die neben Fresenius ebenfalls im 15-, 10- und 5-Jahreszeitraum in den Top 5 zu finden ist, ist Adidas. Das ist durchaus überraschend, wie ich finde, denn für ein Sport- und Modeunternehmen ist die Gefahr groß, irgendwann nicht mehr den Geschmack der Kunden zu treffen.

 

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Kennzahlen: Adidas

WKN / ISIN:

A1EWWW / DE000A1EWWW0

Marktkapitalisierung:

43,308 Mrd. EUR

KGV 2018e / 2019e:

25,8 / 22,0

Dividendenrendite 2018e:

1,5%



Doch Adidas hat das in den letzten 15 Jahren trotz einiger Rückschläge gut gemeistert und scheint mit seinen Investitionen in den 3D-Druck und dem Angebot personalisierter Produkte auch für die Zukunft gut gerüstet.

 

Versorger- und Bank-Aktien am Ende

 

Am Ende der Liste finden sich die Aktien der Versorger RWE und E.ON sowie die Bank-Aktien. Beide Branchen sind einem starken Wandel unterworfen, der mich auch für die längere Zukunft nicht an eine Outperformance dieser Aktien glauben lässt.


Mein Fazit

 

Die Aktien, die in den letzten 15 Jahren an der Spitze standen, müssen das nicht auch in Zukunft schaffen. Als Langfrist-Anleger können wir aber durchaus aus den Statistiken Lehren ziehen.

 

Eine davon: Die Robustheit der Geschäftsmodelle und die Qualität des Managements sind als Auswahlkritierien bei der langfristigen Anlage wichtiger als Aktienkennzahlen wie z.B. das Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV.

 

Ein erfolgreiches langfristiges Aktien-Depot muss sich aber vor allem durch eines auszeichnen: Eine gute Streuung über Branchen und Länder hinweg. Denn niemand kann wirklich in die Zukunft blicken.

 

Keinesfalls sollten Sie nur auf DAX-Aktien setzen, allein schon weil deutsche Aktien aus der zweiten Reihe häufig deutlich besser performten. Wie z.B. der potenzielle DAX-Aufsteiger Wirecard, der in den letzten 10 Jahren um 2.983 Prozent zulegte, sich also verdreißigfachte! Es gibt noch viele weitere positive Beispiele.

 

Aber auch die Investition in die Aktienmärkte anderer Länder ist für eine gute Streuung wichtig. So lassen sich Rückschläge an einzelnen Börsen besser verkraften. Außerdem finden sich im Ausland nicht selten langfristig aussichtsreichere Aktien als in Deutschland.



Mein Tipp


Diese Aktien hätten
Sie reicher gemacht als Apple!


"Spiegel Online" veröffentlichte vor kurzem einen Artikel anlässlich der Eine-Billion-Dollar-Marktkapitalisierung von Apple und nannte die Aktien, die Anleger noch reicher gemacht hätten als Apple.


In diesem Video erklärt Aktien-Experte Armin Brack, was der Artikel uns als Anlegern bringt und was wir tatsächlich machen müssen, um so genannte Highflyer-Aktien zu finden:


Hier geht’s zum Video...

 

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Gold: Ausverkauf noch nicht zu Ende!

 

Der Fahrplan für die Notierungen im Goldmarkt wurde in mehreren Ausgaben recht eindeutig skizziert: Unter 1.250 US-Dollar lagen die Ziele bei 1.210 und 1.172 US-Dollar.


Diese ergeben sich aus dem sogenannten Fibonacci-Retracement, angelegt an das Tief aus dem Jahr 2015 bei 1.046 US-Dollar und dem Zwischenhoch aus dem Juli 2016 bei 1.375 US-Dollar.

 

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Besonders aus Sicht der eingefleischten Edelmetall-Fans ist der momentane Preisverfall rätselhaft. Der starke Dollar ist an dieser Stelle sicher als eine Ursache zu nennen. Je fester der Greenback gegenüber anderen Währungen, desto teurer wird der Kauf einer Unze Gold außerhalb der USA.

 

Diese Korrelation ist nicht neu, reicht aber angesichts der Unsicherheit durch den Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China nicht aus als Erklärung.

 

Vielmehr scheint das Grundvertrauen in Gold als Krisenwährung teilweise zu bröckeln. Einige größere Investoren verabschieden sich daher möglicherweise aus dem Markt und liquidieren ihre Bestände nach dem Motto: „Wenn es jetzt nicht steigt, wann dann?“


Mein Fazit

 

Unterhalb von 1.250 US-Dollar hat der Goldpreis aus meiner Sicht weiteres Abwärtspotential, daher gibt es auch keinen Grund, in das fallende Messer zu greifen.

 

Ein Sprichwort besagt, „die Nacht sei am dunkelsten vor der Dämmerung“. In diesem Sinne sollten sich nicht investierte Anleger durchaus überlegen, ob die nächste Ausverkaufswelle in den Edelmetallen möglicherweise einen geeigneten Zeitpunkt zum Kauf darstellt. Dies gilt natürlich auch für Nachkäufe.

 

Die miserable Stimmung spricht zumindest für ein Ende der Abwärtswelle in absehbarer Zeit. An dieser Stelle werde ich Ihnen gerne mitteilen, wenn der richtige Zeitpunkt aus meiner Sicht gekommen ist. Aktuell bleibe ich zurückhaltend.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Ihr

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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