Ein Blockbuster aus der Weltkriegszeit, mit dem Forst den eskapistischen Zeitgeist traf. Wiener Blut basiert auf Johann Strauß’ gleichnamiger Bühnenvorlage und behandelt romantische Irrungen und Wirrungen im Umfeld des historischen Wiener Kongresses. Während hinter verschlossenen Türen weltpolitische Fragen verhandelt werden, inszeniert Forst – mit jeder Menge Witz und Eleganz – einen libidinösen Sturm im Wasserglas. Am Samstag um 20 Uhr. Tickets In Bel Ami schafft der mittellose George Duroy (Willi Forst) im Paris des Fin de Siècle in kurzer Zeit den Sprung vom unbedeutenden Journalisten zum respektierten Mitglied der feinen Gesellschaft. Das gelingt ihm nicht etwa – wie in der 1885 erschienenen Romanvorlage von Guy de Maupassant – dank seines Ehrgeizes und brutaler Berechnung, sondern wegen seines Glücks bei den Frauen. Dieser Film ist die Geschichte eines Aufsteigers, käuflich, elegant und unmoralisch – und versehen mit kleinen satirischen Spitzen gegen die Kungelei von Presse, Politik und Kapital. Am Sonntag um 18 Uhr. Tickets Der Herr auf Bestellung ist experimentell und durchgeknallt – näher am Slapstick als an der klassischen Operette fliegen die Figuren hier schon einmal meterweit durch die Pappkulissen, wenn ihnen danach ist. Der bestellbare Herr des Titels ist, natürlich, Willi Forst. Er spielt, mit umwerfend schmieriger Energie, Carry Clips, einen „Festredner für jeden Anlass”. Die einzige, die mit ihm mithalten kann, ist seine Assistentin Lillebil (Else Elster) – eine hochinteressante, street-smarte Frauenfigur. Am Montag um 19 Uhr. Tickets In der Stefan-Zweig-Verfilmung Brennendes Geheimnis von Robert Siodmak spielt Forst den Rennfahrer Baron von Haller, der mit einer verheirateten Frau eine Affäre beginnt. Im Zentrum steht allerdings weniger die Liebesgeschichte, als die Spuren, die diese im Seelenleben des 13-jährigen Sohnes der Frau hinterlässt. Am Dienstag um 19 Uhr. Tickets Mehr |