Es sind nur vier Dokumentarfilme, für die Tamara Trampe und Johann Feindt als Regisseure gemeinsam verantwortlich zeichneten. Sie zählen zu den herausragenden Dokumentarfilmen der Nachwendezeit und stehen im Mittelpunkt unserer neuen Ausgabe von Dokumentarische Positionen, umgeben von Arbeiten, bei denen Johann Feindt alleine oder mit anderen Filmschaffenden Regie führte. Bei einer Lesung im Februar 1990 spricht der Schriftsteller Jürgen Fuchs über seine Haft im Stasi-Gefängnis, als sich ein Besucher meldet: „Ich bin einer von denen, die Sie beschreiben, aber mit uns spricht ja keiner.“ Der schwarze Kasten hört diesem Mann zu, der von sich selbst sagt, dass er ein „Schreibtischtäter“ gewesen sei: Es ist das Psychogramm eines ehemaligen Oberstleutnants der Stasi. Am Freitag um 19 Uhr in Anwesenheit von Johann Feindt. Tickets „Können Sie sich an ein Lied erinnern, das Ihre Mutter Ihnen zum Schlafengehen gesungen hat?“ Mit dieser Frage tritt Tamara Trampe in ihrem vielleicht schönsten Film Wiegenlieder, der zugleich eine Liebeserklärung an Berlin ist, an ganz unterschiedliche Leute heran, und es entsteht ein buntes Bild von Kindheiten, Erinnerungen und Gewohnheiten in Berlin. Wir zeigen Wiegenlieder und Trampes 1987 entstandenen Kurzfilm Ich war einmal ein Kind am Samstag um 19 Uhr in Anwesenheit von Johann Feindt. Tickets Der Versuch zu leben ist eine Studie des hektischen Alltags in der Unfallstation des Urban-Krankenhauses in Kreuzberg, einem sozialen Brennpunkt West-Berlins. Johann Feindt beobachtet, wie Schwestern, Pfleger und Ärzte in der damals größten Rettungsstation Europas rund um die Uhr im Einsatz sind. Sie nähen Platzwunden, behandeln gebrochene Knochen und versuchen, die körperlichen und seelischen Wunden ihrer Patienten zu versorgen, von denen viele am Rande der Gesellschaft leben. Am Montag um 19 Uhr. Tickets Mehr |