Die formale Kraft und Modernität von Edward Yangs Filme, die nach wie vor einen großen Einfluss auf andere Filmemacher ausüben, haben Taiwan zu einem der aufregendsten Orte des Weltkinos gemacht. Bis Anfang Dezember gibt es die einmalige Gelegenheit, Yangs Werk kennenzulernen. Taipei Story, Yangs internationaler Durchbruch, ist das in glasklaren Kompositionen gehaltene Porträt einer individuellen und gesellschaftlichen Vergletscherung im modernen Taiwan. Edward Yang schrieb das Drehbuch zusammen mit Hou Hsiao-Hsien, der auch die Hauptrolle übernahm. Am Freitag um 19 Uhr. Die Veranstaltung ist ausverkauft. Restkarten sind eventuell an der Kinokasse erhältlich. Auf so poetische wie zärtliche Weise schildert Yi Yi die Lebens- und Gefühlswelten einer Familie, in der Großeltern, Kinder und Enkel zusammenleben. Die parallelen, sich immer wieder berührenden Handlungsstränge sind Teil einer komplexen Erzählung über menschliche Verhaltensweisen und Schicksale, über Bedauern und Hoffnung, Schuld und Erlösung in Taipeh am Ende des 20. Jahrhunderts. Am Samstag um 19 Uhr. Die Veranstaltung ist ausverkauft. Restkarten sind eventuell an der Kinokasse erhältlich. Während des Russisch-Japanischen Krieges in der Mandschurei (1904-1905) reist der junge Li Shutong nach Japan, um dort Kunst zu studieren. In Tokio kommt er mit westlichen Kultureinflüssen, die seine Arbeiten fortan prägen, in Berührung. Die politische Situation in China unter der Herrschaft der Mandschu-Dynastie sowie die Bedrohung des Landes durch benachbarte Großmächte berühren Li kaum, bis er durch einen Freund mit Revolutionären in Kontakt kommt, die eine chinesische Republik anstreben. Wir zeigen The Winter of 1905 am Sonntag um 18 Uhr. Tickets The Terrorizers ist ein Kaleidoskop zufälliger Begegnungen, auseinanderdriftender Beziehungen und fataler Entscheidungen in einem Taipeh, dessen undurchdringliche Stadtlandschaften Yang und sein Kameramann auf so imposante wie erdrückende Weise ins Bild setzen. In Taipeh kreuzen sich die Wege einer Kriminellen und eines Amateurfotografen, der diese bei einer Schießerei beobachtet, mit einer Schriftstellerin und ihrem entfremdeten, seiner Karriere verschriebenen Mann. Am Sonntag um 20 Uhr. Tickets Floating Weeds: In der Einförmigkeit des Alltags bahnt sich eine Beziehung zwischen Yueh-hua und Cheng-Hsiung an. Doch als in der taiwanischen Provinz Yueh-huas Kindheitsfreundin Yin-chun während eines Besuchs in der Heimat vom kosmopolitischen Leben in der Großstadt erzählt, beschließt Yueh-hua, ihr nach Taipeh zu folgen, wo sie mit den Widersprüchen der Großstadtexistenz konfrontiert wird. Wir zeigen Floating Weeds am Dienstag um 19 Uhr. Tickets Mehr |