Hallo netzwelt

Als würden mich all die Deals, die es zum Schnäppchen-Fest des Jahres gibt, nicht interessieren, wurde ich abgestellt. Ich soll euch hier von den ganzen Dingen berichten, die abseits der anlaufenden Black Week, dem Black Friday, dem Cyber Monday und der Cyberweek passieren. Mach ich gerne - aber nur, wenn ich anschließend wieder selber nach den wirklich guten Angeboten Ausschau halten darf.

Ja, Papa, Schwester, Verwandte: Ich weiß schon heute grob, was es wann und wo besonders günstig geben wird. Ich darf, genau wie unsere ausgewiesenen Schnäppchenexperten, nur nicht darüber reden. Noch nicht. Nur soviel: Behaltet in den kommenden Tagen besser unsere Startseite im Blick und abonniert unsere anderen Newsletter. Dieses Jahr wird es ziemlich krasse Angebote geben. Das sage ich nicht einfach so daher.

Wer diesen Newsletter kennt, der weiß - an dieser Stelle nehmen wir selten ein Blatt vor den Mund oder versprechen irgendeinen Quatsch. Außer einmal, da sinnierte ich über Schiebedächer bei Tesla. Das gab ein Sturm der Entrüstung, kann ich euch sagen. Die treuen Newsletter-Leser werden sich erinnern.

Black Friday 2021: Ran an die Sparstrümpfe - Quelle: © Microsoft 2021 / Collage: Netzwelt

Ich weiß auch schon, was es nicht zum Black Friday geben wird: Spielekonsolen in großer Stückzahl. Zwar kann es sich lohnen, die Angebote zu PS5 und Co. im Blick zu behalten. Der durch die Corona-Krise befeuerte Chipmangel wird sich jedoch leider nicht in Luft auflösen, nur weil Black Friday ist.

Wäre ich in der Lackindustrie tätig, würde ich schnell den Lack Friday ausrufen. Wäre ich Bäcker, würde ich meinen Kunden den Back Friday unterjubeln. Als Werbeverantwortlicher in der Sanitär-Branche gäbe es bei mir den Kack Friday. Hey, Sanifair, lest ihr mit? Da könnt ihr ruhig mal ein paar fette Wert-Bons oder eine Drehkreuzdauerkarte für springen lassen. Tschuldigung, ich schweife wieder mal ab. Black Friday for Future? Nein? Okay, sehe ich komplett ein. Ist aber eine prima Überleitung zu ....

Habt ihr das mitbekommen? Die Hölle friert zu! Tim Cook empfiehlt Android-Smartphones. Alexa heißt jetzt Ziggy. Was ich aber eigentlich sagen wollte: Apple verkauft jetzt Reparaturanleitungen, Original-Ersatzteile und sogar Werkzeug! Ihr könnt bald iPhone und Mac selbst reparieren.

Natürlich gibt es Einschränkungen. So ist das Programm zunächst auf iPhone 12 und iPhone 13 beschränkt. Bei den Macs sind es Modelle mit Apples eigenem M1-Chip. Aber das ist doch ein toller, absolut begrüßenswerter Anfang, findet ihr nicht? Gedämpftes Lob gibt es von der Konkurrenz. Oder ist das so eine Mafia-Nummer, bei der man dem Erzfeind einen abgetrennten Pferdekopf zum Geburtstag ... schenkt?

Plant ihr, demnächst selbst Hand ans Handy-Display oder den Akku zu legen? Oder ist das wieder so eine typisch deutsche Nummer: So lange motzen, bis etwas umgesetzt wird und dann schulterzuckend so weitermachen, wie es immer war? Schreibt uns zu diesem Thema gerne ein paar Zeilen, uns interessiert eure Meinung brennend!

Dazu grob passend gibt es seit dieser Woche etwas, auf das ich schon lange warte. In-Ear-Kopfhörer mit Wechselakku. In diesem Fall wurde das Ganze elegant gelöst, mit magnetisch haftenden Akkus. Das verspricht eine unendliche Musikwiedergabe. Vor diesen oft verkauften Samsung-Kopfhörern hingegen solltet ihr euch hüten. Sie können krank machen.

Kurz nach dem Start im US-Bundesstaat Pennsylvania verschwand die kleine Cessna vom Radar der Flugaufsicht. Die Maschine, an Bord ein Vater mit seiner Tochter, stürzte in den eisigen Wäldern ab.

Vater und Tochter stürzten mit einer Cessna ab. Rettungskräfte gelang es, das iPad der Tochter zu orten. - Quelle: Microsoft

Die Rettung ließ lange auf sich warten. Suchtrupps fahndeten an den falschen Stellen. Es wurde dunkel und begann zu schneien. Warum die Geschichte doch noch ein glückliches Ende fand und warum ausgerechnet ein iPad die Rettung war, lest ihr hier. Beim Aufschreiben dieser Geschichte musste ich wieder an den Mann denken, der plötzlich im Flugzeug anfing, sein Handy zu demontieren und aufzuessen. Da hat einer das Thema Recht auf Reparatur irgendwie missverstanden oder freut sich auf einen sehr besonderen Kack Friday ...

Nun denn, ihr seht, das Niveau sinkt schneller als die Cessna von weiter oben. Mein Wortspielfeuerwerk zum Black Friday ist jetzt schon abgeraucht. Kann ich euch sonst noch etwas Gutes tun, beste Newsletterleser der Welt? Wie wäre es mit einem eiskalt servierten Flachwitz? Kommt sofort.

Vorher hätte ich noch eine kleine Bitte. Bleibt weiterhin im Preis reduziert, aber hochwertig, quasi erhobenen Hauptes heruntergesetzt. Stellt euch nicht auf eine Stufe mit meinen billigen Wortwitzen. Lasst euch nichts erzählen. Esst eure Smartphones nicht auf, sondern repariert sie. Dann wird das was mit dem Wochenende, der Welt und zukünftigen Fridays. Euer Spion aus der Redaktion.

Eure Freunde sind ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen, lachen sich bei Flachwitzen scheckig und sind an den neuesten Themen aus der Technikwelt interessiert? Dann schickt diesen Newsletter weiter, indem ihr auf folgenden Link klickt. Habt ihr Anmerkungen zu diesem Newsletter oder wollt eure Meinung einfach mal loswerden, dann schreibt uns gerne an newsletter@netzwelt.de