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Liebe/r Leser/in,

haben Sie gerade eine Hand frei? Dann bewegen Sie diese doch bitte am Körper entlang nach oben, und klopfen Sie sich auf die Schulter. Ruhig ein paarmal. Sie haben sich dieses Lob verdient. Denn es waren nicht Ärzte, Forscher und Politiker, die das Schlimmste abgewendet haben. Sie sind es gewesen. Ärzte, Forscher und Politiker waren wichtig – aber Sie waren entscheidend. Sie haben Abstand gehalten, sich die Hände gewaschen und diese vermaledeite (und gesegnete) Maske getragen. Sie haben die Einschränkungen akzeptiert, umgesetzt und ertragen. Sie haben auf Besuche verzichtet, Sie haben Ihren Alltag neu organisiert, Sie haben finanzielle Einbußen hingenommen. Sie haben sich von Plänen und Wünschen verabschiedet – und auf Freiheiten verzichtet. Sie haben eine Katastrophe verhindert. Ob Sie heldenhaft waren? Ich weiß es nicht. Aber das spielt keine Rolle. Sie haben das gut gemacht. Sehr gut. Loben Sie sich dafür!

Ach, und wo Sie gerade Ihre Hand auf der Schulter haben: Bewegen Sie diese ruhig auch mal weiter nach oben, und lassen Sie sie auf ihrem Haupt ruhen. Und dann raufen Sie sich die Haare. Denn es geht weiter. Sie müssen auch heute, morgen und übermorgen das Schlimmste verhindern. Ärzte, Forscher und Politiker bleiben wichtig. Aber es wird auf Sie und Ihr Verhalten ankommen. Gerade jetzt auf der Reise, aber auch später. Sie werden Einschränkungen hinnehmen, auf Freiheiten verzichten, neue Regeln akzeptieren und die vermaledeite (und gesegnete) Maske tragen. Weil Sie so eine Katastrophe verhindern.

Sie machen das gut. Sehr gut.

Haben Sie gerade keine Hand frei? Egal, dann lobe ich Sie eben dafür.
 
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche!

Sehr herzlich grüßt

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Markus Krischer,
stellvertretender Chefredakteur FOCUS-Magazin

 

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Drei Thesen um drei

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Die Zukunft der SPD heißt Giffey

Franziska Giffey hat einen Plan. Für die SPD und für sich selbst. Olaf Scholz hätte sie gerne als SPD-Kanzlerkandidaten. „Als Finanzminister und Vizekanzler führt er uns hervorragend durch die Krise“, sagt Giffey über ihn. Und ihre eigene Zukunft? Sie will die Wirtschaft in der Stadt Berlin „wieder stark machen und Arbeitsplätze sichern“. Und: „Wenn wir eine klimafreundliche Stadt haben wollen, müssen wir weiter in den öffentlichen Nahverkehr investieren, auch U-Bahnstrecken bauen."

Die frühere Neuköllner Bezirksbürgermeisterin bewirbt sich für das Amt der SPD-Landesvorsitzenden. Ihre Pläne könnte sie als Regierende Bürgermeisterin der Hauptstadt umsetzen. Dafür kandidiert sie bislang nicht. Noch nicht.
 
Lesen Sie das vollständige Interview mit der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im aktuellen FOCUS.

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Polen bleibt tief gespalten

Ja, die Nationalkonservativen Polens haben bei der Präsidentschaftswahl gewonnen, aber das Land hat möglicherweise verloren. Andrzej Duda, der Amtsinhaber, ist erneut zum Präsidenten gewählt worden, mithilfe der öffentlich-rechtlichen Medien. Diese hat der Chef der PiS-Partei, Jaroslaw Kaczynski, längst unter die Kontrolle der Rechten gebracht. Gewählt haben den farblosen Duda vor allem die Älteren und die Landbevölkerung. Sie sind es, die die gleichgeschlechtliche Ehe und allzu viel Gleichberechtigung für Frauen ablehnen, denen die Gleichschaltung von Justizsystem und Medien wenig auszumachen scheint.
 
Nicht dass es nicht das gute Recht dieses Bevölkerungsteils wäre, nach seinen Überzeugungen zu wählen. Aber der Anteil der Polen, der genau der gegenteiligen Meinung ist, ist mindestens genauso groß. Für deren Vertreter, den liberalen Warschauer Bürgermeister Rafal Trzaskowski, stimmte die andere Hälfte der Wähler. Der Unterschied betrug gerade einmal zwei Prozentpunkte.
 
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte: Polen ist ein tief gespaltenes Land, hin- und hergerissen zwischen oft tiefreligiös begründetem Beharrungsvermögen, nationalen Minderwertigkeitskomplexen und der Sehnsucht nach modernem gesellschaftlichem Wandel und europäischer Teilhabe. Für die politische Stabilität in den nächsten Jahren verheißt das nichts Gutes.

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Söder ist ein Meister der Inszenierung

Wer einmal erlebt hat, wie sich Markus Söder auf den fränkischen Karneval vorbereitet, der weiß, dass diesem Mann selbst der Spaß ernst ist. Wie kaum ein anderes Alphatier auf der politischen Bühne beherrscht der Ministerpräsident von Bayern die Kunst der Inszenierung. Morgen, so zumindest darf man es erwarten, wird er diese Kunst zu neuer Blüte führen. Denn die Bundeskanzlerin hat sich angesagt, sie wird an einer Kabinettssitzung der Bayern teilnehmen.

Und statt sie in München zu empfangen, was im Vergleich zu manch anderer Landeshauptstadt schon recht prunkvoll wäre, bittet Söder nach Herrenchiemsee. Auf der Chiemsee-Insel steht eine verkleinerte Kopie des Versailler Schlosses, erbaut für den bayerischen „Märchenkönig“ Ludwig II. Und wenn Sie jetzt denken, Söder und Kanzlerin vor Schloss, das lässt sich nicht toppen, dann freuen Sie sich auf die Ankunft: Das Paar (Kanzlerin und Nachfolger?) wird in einer Kutsche vorfahren …

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