+ Im Kiez mit den berlinweit meisten Autos gibt es doppelt so viele Kfz wie im zweitplatzierten – der Grund überrascht + Verwaltungsgericht-Urteil: Studentin in Berlin exmatrikuliert wegen Chat-Unterhaltung + Berliner Mieter entfernt verrottende Ratte nach einer Woche selbst – Deutsche Wohnen zerknirscht +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 06.07.2023 | Mix aus Sonne und Wolken, trocken, 13 bis 22°C.  
  + Im Kiez mit den berlinweit meisten Autos gibt es doppelt so viele Kfz wie im zweitplatzierten – der Grund überrascht + Verwaltungsgericht-Urteil: Studentin in Berlin exmatrikuliert wegen Chat-Unterhaltung + Berliner Mieter entfernt verrottende Ratte nach einer Woche selbst – Deutsche Wohnen zerknirscht +  
Nina Breher
von Nina Breher
 
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  Guten Morgen,

stopp! Das Bundesverfassungsgericht hat das Heizungsgesetz in einem Eilverfahren vorerst gestoppt. Das Gesetz kann nicht – wie geplant – vor der Sommerpause verabschiedet werden. Den Antrag auf einstweilige Anordnung hatte Thomas Heilmann gestellt, CDU-Bundestagsabgeordneter, ehemaliger Berliner Justizsenator und Wahlwerbe-Profi. Heilmann hatte kritisiert, dem Parlament bleibe nicht ausreichend Zeit zur parlamentarischen Willensbildung. Laut „Spiegel“ könnte es eine Sondersitzung des Bundestags während der Sommerpause geben.
 
     
 
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  Und gleich nochmal Stopp! Verkehrssenatorin Manja Schreiner („Ich möchte klarstellen, dass ich keinen Stopp der Radwegplanung angeordnet habe“, 16.6.) hat einen Radwegstopp für fünf Radwege angeordnet. Fast die Hälfte der elf geprüften Radwege bedarf einer „gesamtheitlichen, verkehrlichen Überprüfung“, teilte die Verkehrsverwaltung am Mittwoch (5.7.) mit. Betroffen sind Projekte in der Sonnenallee, Stubenrauchstraße, Siegfriedstraße, Grunewaldstraße, Berliner Straße und Hauptstraße. Sechs andere dürfen gebaut werden (Liste hier).

Wieso der Stopp? „Nicht verkehrspolitische Ideologie hat zu den Entscheidungen geführt, sondern allein die Verträglichkeit für alle Verkehrsteilnehmer“, sagte Schreiner. Heißt übersetzt: Niemand soll verlieren, alle gewinnen. Wie das klappen soll? Unklar. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Schreiner eine Idee hat. Oder ob sich die ungleich starken und unterschiedlich bevor- und benachteiligten Verkehrsteilnehmer plötzlich und quasi-magisch vertragen sollen – und Schreiners Position nicht doch, nun ja, Ideologie ist.
 
     
 
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  Bis dahin lebe der … Zufall. Die Berliner Kiezkarte des Autobesitzes (interaktiver Pkw-Atlas hier) ähnelt auffällig der mit dem Zweitstimmenanteil der CDU (hier der Vergleich). Andersherum fallen Grünen-Hochburgen häufig mit Gebieten zusammen, in denen es zwar viele Autos pro Fläche gibt (liebevoll „Innenstadt“ genannt), aber wenig Autobesitz. Viele Autos, viel CDU. Wenige Autos, viele Grüne. Okay, an dieser Stelle müssen wir warnend einen Mathelehrerinnen-Satz einschieben: „Korrelation ist nicht gleich Kausalität.“ Aber trotzdem: Zufall?

Entsprechend gibt es unterschiedliche Vorstellungen davon, wie die ungleich über die Stadt verteilten Autos zu interpretieren sind. Das zeigen Reaktionen aus der Landespolitik auf die Ergebnisse einer Tagesspiegel-Analyse zum Autobesitz in Berlin:

+++ Die Koalitionsparteien lenken das Thema eilig auf den ÖPNV (über den streitet sich immerhin aktuell niemand öffentlich). SPD: „Für mich zeigen diese Zahlen, dass sich die Verkehrswende in Berlin bereits vollzieht“, sagt Tino Schopf. Es gelte, ÖPNV und Radwege auszubauen – vor allem in Außenbezirken –, um das weiter zu unterstützen. Die CDU sieht das ähnlich: Sobald dank ÖPNV in den Außenbezirken „die Versorgung auch ohne eigenes Auto möglich ist, kann dies dazu führen, dass die Anzahl der Autos auch dort abnimmt“, sagt Verkehrspolitiker Johannes Kraft. Zum Thema Radwege schweigt die CDU laut. Warum bloß?

+++ Die Opposition ist weniger subtil. Grünen-Verkehrspolitikerin Antje Kapek wirft der CDU knallhart „knallharte Klientelpolitik“ vor, und zwar in Richtung der Besserverdienenden – die, statistisch betrachtet, mehr Autos haben. Die Linke fordert „weniger Platz für das Auto, damit es unattraktiver wird, die Straßen zuzustauen“.

Fakten, mit denen jeder seine Politik weitertreibt: Hier geht’s zur Pkw-Datenanalyse.
 
     
 
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  Der Kiez mit den berlinweit meisten Autos ist übrigens der rund um den George-Grosz-Platz in Charlottenburg: Hier hat sich die Zahl der Autos innerhalb von zehn Jahren verdreifacht. An Auto-Ultras liegt das nicht. Hier befindet sich der Hauptsitz der Carsharing-Firma „Miles“, deren Fahrzeuge auf diese Adresse registriert sind. Von den 12.350 im Kiez gemeldeten Autos (5937,5 Pkw pro 1000 Einwohner!) sind 10.400 gewerblich. Schon bald könnte die Zahl der Autos wieder der in den umliegenden Nachbarschaften gleichen. Kürzlich kündigte „Miles“ an, seine Pkw künftig in Wiesbaden anzumelden: wegen der langen Wartezeiten bei der Kfz-Zulassung in Berlin, sagte das Unternehmen. Wegen der billigeren Steuern in Wiesbaden, könnte man ebenfalls vermuten.  
     
 
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  Seit Wochen wird über mögliche finanzielle Schwierigkeiten des Ku’damm-Karree-Investors spekuliert. Auf der Baustelle des „Fürst“ passiert seit Wochen kaum etwas. Von „Schwierigkeiten bei erforderlichen Nachfinanzierungen“, „widersprüchlichen Interessen aller Investoren“ und einer „Gemengelage“ spricht nun die Senatsverwaltung in einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort auf eine schriftliche Anfrage von Linken-Abgeordneten.

Zur Frage, ob das bereits ein Baustopp sei, kann die Senatsverwaltung auf Anfrage nichts sagen. Sie verweist an das zuständige Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Auch das will „zu finanziellen Schwierigkeiten des Bauherrn nicht spekulieren und schlägt deshalb vor, sich direkt an den Bauherrn zu wenden.“ Gesagt, getan – leider reagierte der am Mittwochabend nicht mehr auf eine Anfrage.

Das Karree, Standort vom „Theater am Kurfürstendamm“, hat siebenmal den Besitzer gewechselt, zuletzt für 1,02 Milliarden Euro. Es gehörte einst dem Land Berlin, dann einer Tochterfirma der Deutschen Bank, einem US-Investmentfonds, teilweise dem russischen Oligarchen Mikhail Opengeym und ist aktuell Eigentum einer Gesellschaft in Luxemburg. Ob demnächst jemand das Wort Baustopp in den Mund nimmt?
 
     
 
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  Dolce Wohnen: Schon wieder ein Mieter-Hilferuf, diesmal aus Schöneberg. In einem Haus der allseits beliebten Deutsche Wohnen in der Rosenheimer Straße gibt es Wasserprobleme – mal wieder (CP vom 26.5.). Diesmal steht es im Keller und hat eine Ratte auf dem Gewissen. Trotz Meldung an die Deutsche Wohnen passierte, Sie ahnen es: nichts. Die Ratte rottete vor sich hin, nach sechs Tagen entsorgte ein Mieter sie kurzerhand selbst. Das war wohl weise Voraussicht: Als im Mai im selben Haus das Warmwasser ausgefallen war, dauerte es 36 Tage, bis es wieder floss.

Das Wohnungsunternehmen gibt sich auf Nachfrage gewohnt zerknirscht: „Wir schauen uns im Nachgang die Abläufe noch einmal an, damit das nicht noch einmal so lange dauert.“ Und was wird aus dem Wasser im Keller? „Das übrige Wasser werden die Kolleginnen und Kollegen heute abpumpen“, die Rohre würden am heutigen Donnerstag repariert. Wir wollen nicht unbescheiden sein, aber: Checkpoint wirkt!
 
     
 
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Kaweh Niroomand war Vizepräsident des DOSB. Im Interview mit Inga Hofmann erklärt er, warum es eine breite gesellschaftliche Debatte und die Unterstützung der Bevölkerung für eine Olympia-Bewerbung braucht.
 
In Steglitz-Zehlendorf haben etwa 3200 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt, doch das Amt kommt kaum hinterher. Für die Ausrichtung von Feiern bleibt keine Zeit, berichtet Boris Buchholz.
 
Gerade in hoch bezahlten Branchen wie der IT gibt kaum ein Arbeitgeber in Deutschland öffentlich den Verdienst an. Dabei ließen sich damit Toptalente locken, weiß Claudia Obmann.
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Party im Autohaus: Das Bezirksamt des CDU-geführten Bezirks Reinickendorf hat eine symbolträchtige Location für sein Sommerfest am Freitag gewählt: das Toyota-Autohaus in der Ollenhauerstraße. Das Autohaus stellt, nun ja, das Haus – umsonst. Catering organisiert das Bezirksamt selbst. CDU-Finanzsenator Stefan Evers wird vorbeisausen und eine Rede halten.
 
     
 
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Keine Party am Tiergarten? Es ist noch immer nicht klar, ob Dr. Mottes Loveparade-nostalgische Veranstaltung „Rave the Planet“ am Samstag stattfinden darf. Die Veranstalter können die behördliche Auflage nicht erfüllen, einen Sanitätsdienst zu beauftragen. Sie haben noch keinen gefunden. Per Crowdfunding will das Team nun 250.000 Euro einwerben.
 
     
 
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Kommt nach dem Radwegstopp der Bildungsstopp? Die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten ist besorgt. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) könnte die Finanzen auch für die Berliner Hochschulen einschränken – das geht aus einem Brief Evers‘ hervor, der dem Tagesspiegel vorliegt. Es geht um die Landeszuschüsse, die derzeit verhandelt werden. Tilmann Warnecke berichtet.
 
     
 
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Bedroht sieht sich die Berliner Wissenschaft auch aus anderen Gründen: Das Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie ist nach einer Cyberattacke weiterhin teilweise arbeitsunfähig, wie mein Kollege Martin Ballaschk recherchiert hat. Auch Teilchenbeschleuniger „Bessy“ beschleunigt seit drei Wochen gar nichts mehr. Die Verwaltung liegt teilweise brach, interne Kommunikation läuft über direkte Gespräche. Ab wann Mitarbeitende wohl wieder E-Mails schicken? Ohne pessimistisch klingen zu wollen: Die IT des Berliner Kammergerichts brauchte mehr als drei Jahre, um nach einem Hackerangriff wieder zu laufen.
 
     
 
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  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Ftagesspiegel.weekli.de%2Fprospekt%2Fa3-b1-c4777-d1510977-fDE-g10115%3Fpage%3D1  
 
 
 
 
Eine Berliner Studentin kommunizierte in einer Chatgruppe mit „mehreren Personen“ über Prüfungsinhalte. So weit, so normal. Bloß tat sie es leider während der Prüfung. Screenshots davon landeten (auf welchem Wege auch immer) beim Prüfer. Die Folge: Exmatrikulation. Sie klagte und argumentierte vor dem Berliner Verwaltungsgericht erfolglos, jemand habe „aus politischen Motiven den Chat produziert“.  

Das Gericht folgte dieser einfallsreichen Argumentation nicht: Dagegen spreche „der enorme zeitliche und intellektuelle Aufwand, dessen es bedürfe, um den ca. 1000 Zeilen umfassenden Chat nebst Schreibfehlern zu produzieren und die lebhafte, fortlaufend aufeinander bezogene Kommunikation abzubilden.“ Immerhin hatte das Verwaltungsgericht anscheinend Freude an der Lektüre.
 
     
 
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Gibt’s später Neues in Sachen Möhrenstraße? Heute entscheidet das Verwaltungsgericht, ob die Mohrenstraße in Mitte umbenannt werden kann, wie vom Bezirk beschlossen. Sieben Anwohner klagen gegen die Umbenennung. Ihnen zufolge gebe es kein öffentliches Interesse an der Umbenennung in Anton-Wilhelm-Amo-Straße. Der Historiker Götz Aly, einer der Klagenden, argumentiert, das rassistische Wort Mohr werde heute im Alltag nicht mehr benutzt, deshalb handele es sich um einen historischen Begriff.
 
     
 
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Sexuelle Mythen im Faktencheck - Live von der Re:publica

Wie medizinisch korrekt ist eigentlich sexuelle Aufklärung auf Social Media? Das Gyncast-Team nimmt sich vier große Mythen vor – live von der Re:publica in Berlin. 

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Sehen und gesehen werden: Einen fixen Fahndungserfolg konnte die Polizei Berlin gestern vermelden. Am Vormittag wurden Fotos einer unbekannten Frau veröffentlicht, die aus einem Optikergeschäft auf dem Mariendorfer Damm in Tempelhof eine Brille stahl. Einen Angestellten, der ihr hinterherlief, schlug sie mit einer vollen PET-Flasche und flüchtete per U-Bahn. Nur wenige Stunden nach der Polizeimeldung gingen mehrere Hinweise beim Fachkommissariat ein, die Frau konnte „namhaft“ gemacht werden.
 
     
 
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Ein Jahr Haft auf Bewährung erhielt ein 22-Jähriger, der an Silvester eine Rakete in eine Menschenmenge am Brandenburger Tor warf. „Da standen Familien mit kleinen Kindern, Sie werfen das Ding irgendwohin – das geht gar nicht“, sagte die Richterin.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Erwachsenen und die Politiker uns nicht so richtig wahrnehmen. Dann muss man einfach lauter und nerviger werden.“

Samuel, 10 Jahre, von der Halensee-Grundschule in Charlottenburg, wo Kinder sich für eine temporäre Spielstraße einsetzen.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@creamspeak

„Wie viele Daddyblogger verliert Berlin nun, wo sich die Elternzeit nicht mehr lohnt? Mal wieder trifft es die schwächsten der Gesellschaft zuerst.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Hände hoch, wer schon mal Liwanzen gegessen hat? Das ist die böhmische Variante des Pancakes, die aus einem relativ flüssigen Hefeteig wunderbar fluffig aufgebacken wird. Solche Freuden servieren sie im „Nonna Café“. In einem Backstein-Flachbau am Eingang des Georgen-Parochial-Friedhofs serviert das Team tschechische Backwaren wie Buchteln oder Kuchen. Natürlich gibt’s in dem charmanten Café auch Herzhaftes: etwa die ertrunkene (in Wirklichkeit sauer eingelegte) Wurst und salzige Strudel. Nonna heißt übrigens auf Tschechisch Oma. Mo, Do-So 10–17 Uhr, Mi 12-17 Uhr, Greifswalder Straße 229, Tramstation: Am Friedrichshain
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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„Angeschlossene Räder bitte entfernen!“ Hm, und wie sieht es mit angewachsenen Rädern aus …? Dieses im Großstadtdschungel verwilderte Fahrrad hat Checkpoint-Kollegin Ann-Kathrin Hipp in Schöneberg entdeckt. Vielen Dank! Ihre wilden und zahmen Berlin-Fotos erreichen uns via checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagAelrun Goette (57), Filmregisseurin / 50 Cent (48), US-amerikanischer Rapper / Eva Green (43), französische Schauspielerin / Elias Harris (34), Basketballspieler / Anne Helm (37), Politikerin (Die Linke, früher Piratenpartei), Schauspielerin, MdA, Fraktionsvorsitzende der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus / Gunhild Hoffmeister (79), ehemalige Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin / Geraldine James (73), britische Schauspielerin / Bodo Kirchhoff (75), Schriftsteller / Joachim Krüger (74), Politiker (CDU), Bezirksstadtrat in Charlottenburg-Wilmersdorf (2001-2011) / Thomas Kügel (64), Schauspieler / Johannes Ludewig (78), ehemaliger Staatssekretär (CDU), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn / Kate Marie Nash (36), britische Singer-Songwriterin / Heather Nova (55), bermudische Musikerin und Sängerin / Hans-Jürgen Papier (80), Staatsrechtswissenschaftler, bis 2010 Präsident des Bundesverfassungsgerichts / Bernhard Schlink (79), Schriftsteller und Jurist / Sylvester Stallone (77) US-amerikanischer Schauspieler
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Inge Blecke, geb. Meichow, * 17. April 1940 / Egmont Fassbinder, * 26. Juli 1945 / Dr. med. Jörg Hendrik Gölz, * 28. September 1943, Allgemeinarzt, Infektiologe, Suchtmediziner / Prof. Martin Löschau, * 23. Februar 1940 / Dipl. Ing. Wolfgang Meyer, * 30. Oktober 1934 / Dr. Martina Reiling-Köhler, * 22. Februar 1954 / Jutta Wiemers, geb. Switulla, * 5. August 1934
 
 
StolpersteinGisela Adler stammte aus einer weitverzweigten Familie deutscher Sinti. Sie war die Tochter des Musikers Oskar Adler und seiner Frau Auguste und wurde am 5. Mai 1926 in Berlin geboren. Ende März 1943 wurde Gisela mit ihren Großeltern Julius und Klara Adler nach Auschwitz deportiert. Sie starb am 6. Juli 1943 – sie ist 17 Jahre alt geworden. An Gisela Adler erinnert ein Stolperstein in der Großen Hamburger Straße 40 in Mitte.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Sommerloch, ick hör‘ dir trapsen. Kaum droht das Thermometer, die 30-Grad-Marke zu überschreiten (Wochenende!), steigen Erinnerungen aus der Tiefe – unter anderem die an Horrormeldungen über Riesenwelse in Berliner Seen, sozusagen die Monster von Loch Ness Brandenburgs. Ob’s die wirklich gibt, fragte sich Checkpoint-Kollegin Lotte Buschenhagen (ganzer Artikel im Tagesspiegel-Epaper). Wer trotz reißerischer Schlagzeilen der vergangenen Jahre („Schock am Schlachtensee – Riesenwels zerbeißt Ela (11) den Fuß“, um nur ein Beispiel zu nennen) noch Zweifel hatte, wird enttäuscht: Klar gibt’s die. Und sie fühlen sich wohl in Berlin. Aber keine Sorge, beruhigt Berlins Wildtierexperte Derk Ehlert, sie tun nichts. Sie berühren Menschen höchstens aus Versehen.
 
     
 
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Unbesorgt entstand dieser Newsletter dank Thomas Lippold, Hendrik Lehmann, Helena Wittlich und Christian Latz (Recherche) sowie Antje Scherer (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion). Morgen begrüßt Sie an dieser Stelle Christian Latz.
 
 
Unterschrift Nina Breher
 
 
Ihre Nina Breher
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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