die Präsidentschaft ist das einzige politische Amt, für das alle wahlberechtigten Amerikaner stimmen können. Der US-Präsident ist also der einzige Politiker der Vereinigten Staaten, in dessen Person sich so etwas wie ein demokratischer Volkswille äußert. Doch da Donald Trump vor acht Jahren zwar die Wahl gewonnen hatte, aber nicht die absolute Stimmenzahl, trat er seine erste Amtszeit schwer angeschlagen an – so als hätte das US-System den Volkswillen wissentlich missachtet. Acht Jahre später könnten die Dinge nicht unterschiedlicher aussehen als damals. Trump ist nicht mehr Gift, von dem man sich öffentlich distanzieren müsste. Zum ersten Mal in seiner politischen Karriere sind seine Beliebtheitswerte im positiven Bereich – und seine Pläne, Massenabschiebungen von Millionen illegaler Einwanderer durchzuführen, erhalten unter den Amerikanern breite Zustimmung. Das verleiht Trump heute einen Hauch von Volkstribun, schreibt Gregor Baszak aus den USA. Für die USA war Mitteleuropa lange nur ein geografisches Konzept. Aber Donald Trump wird wegen des Krieges in der Ukraine eine militärische Zusammenarbeit mit Polen brauchen – und hat sich inzwischen sogar ein bisschen in Viktor Orbán verliebt. Das schreibt der tschechische Journalist Viliam Buchert. Lesen Sie hier seinen Beitrag „Trump und Mitteleuropa: Hochzeit von Himmel und Hölle.“ Aber was genau bedeutet Trumps Rückkehr ins Weiße Haus nun für Deutschland und Europa? Das wollte Caren Miosga am Sonntagabend von der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock und weiteren Gästen wissen. Die einhellige Meinung: Europa muss wieder mehr mit einer Stimme sprechen. Ich habe mir die – durchaus sehenswerte Sendung – für Sie angesehen. Was haben – neben Geld- und Machthunger – Elon Musk und Peter Thiel, Steve Bannon und Donald Trump gemeinsam? Sie alle sind begeisterte Leser der Romane von Ayn Rand. Die Autorin ist die Lehrmeisterin des amerikanischen Traums. Im ersten Teil seiner Mini-Serie „Gefährliche Lieblingslektüre“ stellt Dominik Pietzcker das Werk und die Gedanken Rands vor. Am jüngsten Geisel-Deal zwischen Israel und der Hamas dürfte Trump bereits eine Mitverantwortung getragen haben. Doch die ersten drei israelischen Geiseln, die im Rahmen des Abkommens zwischen Israel und der Hamas freikamen, wurden noch im Moment ihrer Übergabe von den Islamisten verhöhnt. Dies war auch bei den Anhängern der Terror-Organisation in Deutschland wieder mal ein Grund zum Feiern. Ingo Way stellt fest: Die Terror-Sympathisanten sind unter uns. Kurz vor der Bundestagswahl erschüttert ein parteiinterner Skandal um den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar die grüne Partei, an dem auch der Rundfunksender RBB beteiligt ist. Während die politische Karriere Gelbhaars demnächst beendet ist, laviert die grüne Parteiführung. Mathias Brodkorb über ein echtes Problem für den grünen Kanzlerkandidaten. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |