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Liebe Leserinnen & Leser,
auf Twitter habe ich gestern einen heiteren Plausch zwischen Logitech, Kaufland und Prime Video verfolgt: Als Logitech um 10.10 Uhr ein "Guten Morgen" twitterte, pflaumte Prime Video zurück, der Raid (ein Begriff aus dem Gaming) letzte Nacht sei wohl zu lange gegangen und Kaufland forderte "mehr Milch in euren Kaffee". Später lud Kaufland noch zum gemeinsamen Frühstück ein und bat Prime Video, "Bosch" mitzubringen. Meinte aber nicht etwa den Kühlschrank von Axel Hacke, sondern den gleichnamigen TV-Kommissar. Den kompletten Schabernack der Social-Media-Manager lesen Sie hier.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
Neue Leseprobe aus unserem Whitepaper "Composable Commerce" powered by commercetools: Im Sommer 2020 wurde die MACH Alliance gegründet, ein Bündnis von Shoptech-Anbietern, die sich für offene Best-of-Breed-Ökosysteme einsetzen. Was die Ziele der der Allianz sind, darüber haben wir mit Kelly Goetsch gesprochen. Er ist Co-Gründer und Präsident der MACH Alliance sowie zugleich auch CPO von commercetools.
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Paukenschlag im Markt der Lieferdienste: Das finnische Unternehmen Wolt, das derzeit ehrgeizig in Deutschland und Europa expandiert und dabei nicht nur Restaurants, sondern auch Händler als Kunden gewinnen will, wird von Doordash übernommen. Das börsennotierte US-Unternehmen legt dafür rund 7 Milliarden Euro auf den Tisch, und zwar komplett in Aktien. Die Summe will Doordash dabei über eine Kapitalerhöhung begleichen. Seit September gab es Gerüchte, dass Doordash beim deutschen Lebensmittel-Express Flink einsteigen will, doch das könnte sich durch die Wolt-Übernahme nun erledigt haben. Miki Kuusi, Gründer und CEO von Wolt (siehe Foto), soll internationaler Chef von Doordash werden und dabei die Expansion des Unternehmens jenseits der USA vorantreiben. Kuusi schreibt in einem Blogpost, der erst vor einem Monat losgetretene Zusammenschluss komme "wirklich überraschend, sogar für mich."
Der umstrittene Lebensmittel-Express Gorillas geht offenbar gerichtlich gegen die Gründung eines Betriebsrates im Unternehmen vor, wie Spiegel Online berichtet (Paywall). Demnach versucht die Geschäftsführung beim Berliner Arbeitsgericht den sofortigen Abbruch der für Ende November geplanten Wahl zu erwirken, wie der "Tagesspiegel" den Artikel zusammenfasst. Das Unternehmen hatte zuletzt mit Entlassungen auf "wilde Streiks" reagiert und sieht sich u.a. auch mit Guerilla-Aktionen wie Adbusting konfrontiert. Laut Spiegel Online beruft sich der Gorillas auf angebliche Formfehler bei der Betriebsratsgründung.
Die Modeplattform About You hat ihren Umsatz im Zeitraum Juni bis August um 53,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert, und zwar auf 395,6 Millionen Euro. Rund die Hälfte erwirtschaftete das Hamburger Unternehmen davon im deutschsprachigen Raum, ein weiterer Großteil entfiel auf das Modegeschäft im restlichen Europa. Noch in diesem Jahr will About You zudem die Expansion jenseits Europas starten mit dem Ziel, "The Global No. 1 Fashion Platform" zu werden. Der größte Wachstum legte zuletzt der B2B-Geschäftsbereich Tech, Media und Enabling (TME) hin, der um 181 Prozent auf 39,5 Millionen Euro wuchs. Zum TME-Bereich gehört auch die letzte Woche gestartete Software- und Service-Plattform Scayle.
Traditionell läutet der Black Friday am letzten November-Freitag in den USA das Weihnachtsgeschäft ein - ein Trend, der längst auch nach Deutschland geschwappt ist. Doch wieso bis Ende nächster Woche mit der Rabattschlacht warten, hat sich Amazon wohl gefragt, womöglich auch, weil der Prime Day dieses Jahr kleiner ausfiel. Und so hat Amazon nun bereits Montag auch in Deutschland damit begonnen, "frühe Black Friday Angebote" zu machen. Dabei soll es laut Pressemitteilung Vergünstigungen von bis zu 50 Prozent geben. Zum Auftakt stehen einmal mehr die eigenen Geräte wie Echo* oder Kindle* im Fokus, es gibt aber auch reichlich Angebote* anderer Marken.
Leider hat wohl jeder schonmal Lebensmittel weggeworfen, zum Beispiel weil er deren Existenz im Vorratsschrank schlicht und einfach vergessen hatte und die Produkte irgendwann schlecht waren. Das ist auch Matthias Schmid schon passiert - und deshalb will er nun mit seiner neuen Speisekammer-App der Lebensmittelverschwendung, neudeutsch auch Food Waste, den Kampf ansagen. Das Tool soll Familien, Singles und auch Wohngemeinschaften einen besseren Überblick über den aktuellen Lebensmittelvorrat geben und dabei helfen, den nächsten Einkauf besser u planen. Dafür kann die App die vorrätigen per Barcode-Scanner erfassen, nur das Mindesthaltbarkeitsdatum und der Lagerort müssen händisch erfasst werden. Hier gibt's die App zum Download.
Unter dem Namen hystreet studio hat der Handelsimmobilienspezialist Aachener Grundvermögen in der Hohen Straße 152-154 in Köln eine Ladenfläche für Pop-Up-Stores eingerichtet. Diese soll im Wechsel von verschiedenen Startups bespielt werden. Die Laufzeiten der Mietverträge werden dabei bewusst kurz gehalten, um den Besucher*innen immer wieder neue Erlebnisse und Entdeckungen zu bieten. "Für den Einzelhändler bedeutet das Konzept von hystreet studio: Möbel rein und es kann direkt losgehen", sagt Stefan Ziegler von der Aachener Grundvermögen. Den Auftakt macht Gin de Cologne, dessen Gin in Handarbeit direkt in Köln-Ehrenfeld gebrannt wird. Das Startup hat die Fläche bis Weihnachten gemietet.
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Die Shopping-App Marktguru aus dem Haus ProSiebenSat.1 startet unter dem Namen "Treue Liga" ein neues Loyalty-Format für Markenhersteller. Aktuell testen Coca Cola und Monster Energy als Erstkunden das Angebot, das den Marketingfokus auf die Steigerung des Abverkaufs in Kombination mit Kundenbindung legt. Im Rahmen der Premierenkampagne erhalten Verbraucher*innen beim Kauf von Erfrischungsgetränken aus dem Sortiment von Coca-Cola und Monster Energy an Kiosken, in der Snack-Gastronomie und im Buchhandel an deutschen Flughäfen und Bahnhöfen je nach Anzahl der gekauften Getränke 100%-Cashback-Coupons auf das nächste Getränk und Snack-Vouchers in Höhe von drei bzw. sechs Euro freigeschaltet.
Die Bedeutung von Fachmarktzentren wird in Stadtteillagen von Großstädten, in Mittel- und vor allem aber in Kleinstädten zunehmen, prognostiziert der Marktforscher GfK im neuen Report 2021 „ÜberMorgen – Fachmarktzentren in der Stadt der Zukunft“ von MEC, Nuveen Real Estate, Savills Deutschland, Dr. Lademann & Partner und WISAG. Eine Folge der Pandemie wird sich demnach verstetigen: Die Versorgung mit den wichtigen Produkten des Alltags findet durch eine zunehmende Verschmelzung von Wohnen und Arbeiten immer öfter wohnortnah statt. Inzwischen pendeln dazu immer weniger Menschen in die (Groß-)Städte. Dadurch gewinnen Stadtviertel und Umland stark an Bedeutung. Auch der ländlichere Raum könne davon profitieren.
Und auch das noch: Die Fahrer des Amazon-Dienstes Flex liefern mit ihrem eigenen Auto Pakete aus. Dafür haben in den USA viele Kund*innen Trinkgeld online via Amazon gezahlt, statt es den Fahrer*innen direkt in die Hand zu drücken. Von 2017 bis 2019 hatte Amazon diese Trinkgelder aber einfach einbehalten und die Fahrer*innen darüber nicht informiert. Nicht nur dreist, sondern ein "Angriff auf die Würde der Fahrer" und "ein echtes Armutszeugnis" für Amazon, heißt es in der Kolumne Ama-Zone bei OnlinehändlerNews. Nach einem Behördenbeschluss muss Amazon nun rund 60 Millionen Dollar Trinkgeld nachzahlen. Der Fahrer mit dem höchsten verspäteten Trinkgeld darf sich über 28.255 Dollar freuen.
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