wer heute vor dem Getränkeregal im Supermarkt steht, kann sich vor Möglichkeiten kaum retten. Vor allem im Bio-Getränkebereich hat sich in den vergangenen Jahren Einiges getan. Waren Bio-Limo, -Bier & Co. lange nur in ausgewählten Naturkostläden zu finden, sind sie inzwischen fester Bestandteil im Sortiment der großen Supermarktketten.
In unserem Dossier dreht sich diese Woche alles um ökologisch erzeugte Getränke: Neben einem Blick auf aktuelle Zahlen zu den Einkaufsmengen von Bio-Säften im Handel gehen wir im Interview mit der Qualitätsgemeinschaft Wasser e.V. der Frage nach, wie Mineralwasser Bio-Qualität erreichen kann und welchen Einfluss die ökologische Landwirtschaft auf die Gewinnung hat.
Passend zum Tag des Bieres, der immer am ersten Freitag im August gefeiert wird, schauen wir uns an, was in Bio-Bier drin ist und wie die ökologische Erzeugung der Rohstoffe für das Bier honoriert werden kann.
Auch in der Weinbranche gibt es neue Entwicklungen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit. Da Weinflaschen noch immer überwiegend im Glascontainer landen – was nicht gut für den CO2-Fußabdruck ist – gibt es zahlreiche Initiativen, um Mehrwegsysteme für Weinflaschen zu etablieren. Dabei gibt es einige Hürden: allen voran die Wahl eines einheitlichen 0,75-Liter-Flaschentyps.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen! Prost!
Dossier: Bio-Getränke
Bio-Säfte im Handel – aktuelle Entwicklungen und Trends
Nachdem die privaten Haushalte im Zuge der Corona-Pandemie verstärkt zu Frucht- und Gemüsesäften in Bio-Qualität gegriffen haben, ging deren Einkaufsmenge 2023 leicht zurück. Insbesondere Bio-Orangensaft wurde angesichts der angespannten Marktversorgung in kleinerer Menge gekauft.
Die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. entwickelte einen Richtlinienkatalog für ökologisches Mineralwasser mit dem Ziel, den ökologischen Landbau zu unterstützen und umweltfreundlichere Anbaumethoden zu fördern. Die Gewinnung von Bio-Mineralwasser erfolgt somit unter zertifizierbaren und kontrollierten Bedingungen.
Beim Bio-Bier beginnt das Reinheitsgebot schon auf dem Acker. Gerste, Hopfen und Malz stammen aus ökologischem Anbau. Übliche Zusatzstoffe und Konservierungsstoffe müssen draußen bleiben. Mit Neumarkter Lammsbräu entlohnt eine Bio-Brauerei zudem die Gemeinwohlleistungen der Bio-Landwirtinnen und Landwirte. Ein Plus für uns und die Natur.
Das Leben einer Weinflasche endet üblicherweise im Glascontainer. Da die Herstellung von Neuglas allerdings sehr energieintensiv ist und damit einen großen CO2-Fußabdruck hinterlässt, gibt es immer mehr Bestrebungen, Mehrwegsysteme bei Wein zu forcieren. Aber kann das funktionieren und vor welche Herausforderungen stellt das die Branche?
Bio im Fußballstadion – Kooperationen machen es vor
Nachhaltigkeit und Fußball – eine ungewöhnliche Kombination, die funktioniert: Im Stadion des 1. FC Nürnberg gibt es nur noch Bio-Limonade, beim FC St. Pauli nur noch Bio-Bratwurst. Wie kam es zu diesen Kooperationen und was sollten Verarbeitungsunternehmen wissen, die Interesse an so einer Kooperation haben?
Podcast "Kartoffel-Talk": Der Drahtwurm im Bio-Kartoffelanbau
In der sechsten Folge des "Kartoffel-Talks" sprechen wir über einen Schädling im Kartoffelanbau, der auch schon in unserer ersten Podcastfolge "Kartoffelanbau und Fruchtfolge" thematisiert wurde: den Drahtwurm. Auf der Suche nach Wasser fressen Drahtwürmer unansehnliche Gänge in die Knollen, was die Vermarktbarkeit als Speisekartoffeln beeinträchtigt oder sogar ganz unmöglich macht.
Auf den ersten Blick wirkt sie vielleicht wie eine fliegende Ameise. Doch bei dem kleinen Sechsbeiner handelt es sich um eine Wildbiene. Die äußerlich unauffällige Gebuchtete Maskenbiene hat einen mattschwarzen Rücken und ein eiförmiges Gesicht. Sie und ihre Verwandten tragen ihren Namen aufgrund der weiß-gelben Flecken im Gesicht.
Video des Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL)
BZL-Video "Bio oder regional – was soll ich kaufen?"
Im Video lernen Sie Klaus Engemann kennen, der schon seit vielen Jahren bio-regionale Lebensmittel produziert. Für ihn ist die Frage „bio oder regional?“ falsch gestellt. Die Königsdisziplin für ihn ist „bio und regional“. Dabei macht er sich nicht nur Gedanken über die Produktion und den Verkauf seiner Lebensmittel, sondern legt auch großen Wert auf den Schutz von Boden und Klima.
Stellenausschreibung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Gesucht: Referentin/Referent (w/m/d) für das Referat 333
Bis zum 2. September können Sie sich im Karriereportal der Bundesregierung auf eine Stelle als Referentin/Referent (w/m/d) für das Referat 333 – Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) Informationsmanagement – bewerben. Der Arbeitsplatz ist befristet als Mutterschutz- und Elternzeitvertretung längstens bis zum 28.2.2025 zu besetzen.
Vier BZL-Web-Seminare im September zu Gülleaufbereitung, Fruchtfolge, Öko-Landbau und Statistik
(9.8.2024) Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) bietet vier neue kostenfreie Web-Seminare an, unter anderem zu neuen Unterrichtsbausteinen zum Öko-Landbau in der Berufsbildung. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
BMEL reicht Änderungsantrag zum deutschen GAP-Strategieplan bei EU-Kommission ein
(8.8.2024) Die EU-Agrarförderung in Deutschland soll ab 2025 weiter vereinfacht und vor allem die Öko-Regelungen für Landwirtinnen und Landwirte attraktiver werden: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat dazu am 2. August 2024 den Änderungsantrag zum deutschen GAP-Strategieplan förmlich eingereicht.
Projekt untersucht Einfluss der Gemüsekohl-Vielfalt auf die menschliche Gesundheit
(7.8.2024) Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) setzt die Forschungsarbeiten zur gesundheitlichen Wirkung der Vielfalt von Gemüsekohl im Projekt "SharpGreens" fort. Wie beeinflusst eine vielfältige Ernährung reich an Gemüsekohl die Gesundheit? Eine Studie am Universitätsklinikum Freiburg erforscht die Auswirkungen auf die Immunfunktionen und das Darmmikrobiom. Ziel ist es auch, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Bedeutung der Artenvielfalt in der Landwirtschaft zu schärfen.
(6.8.2024) Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche in Mecklenburg-Vorpommern liegt bei 16 Prozent. Damit die Veredelung von Bio-Produkten im Land sich ebenfalls positiv entwickelt, soll nun der Aufbau zweier Kompetenznetzwerke für mehr Bio-Wertschöpfung unterstützt werden, wie das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt mitteilt.
EU-Agrarförderung: Regeln zum Fruchtwechsel ab 2025 vereinfacht
(5.8.2024) Die EU-Agrarförderung in Deutschland soll weiter vereinfacht werden. Ab 2025 erhalten Landwirtinnen und Landwirte mehr Flexibilität beim sogenannten Fruchtwechsel und können nun auf verlässlicher Basis ihre Anbauentscheidungen für das Antragsjahr 2025 treffen.