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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 14.10.2022 | Vereinzelte Schauer möglich, sonst bewölkt bei 16°C.  
  + Berliner Behörden verteilen Fleecedecken an Mitarbeitende + Legendäre Currywurstbude am Olympiastadion schließt + Doppelte Wahlen kosten Berlin allein drei Millionen Euro an Porto +  
Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

man merkt es schon nach jeder Nacht: Bald sieht Berlin ganz schön kalt aus. Zeit, sich auch am Tage einzumummeln. Gegen das Frieren im Homeoffice hat der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (via „Bild“) schon einen guten Rat gestrickt: „Dann zieht man halt einen Pullover an. Oder vielleicht noch einen zweiten Pullover. Darüber muss man nicht jammern.“ Auch in den Behörden werden sich langsam warme Gedanken umeinander gemacht. „Sie alle haben sicherlich bemerkt, dass wir uns nunmehr an die angekündigte Drosselung der Raumtemperaturen – die bei sitzender Tätigkeit rasch als kühl empfunden wird – gewöhnen müssen“, schreibt das Bundespräsidialamt seinen Mitarbeitenden in einer internen Mail. Betreff des Schreibens: „Fleecedecken“.

Das Amt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bietet zumindest seinen Mitarbeitenden mehr als lauwarme Worte: „Um Ihnen die Anpassungszeit etwas erträglicher zu gestalten, können Sie Decken anfordern, die Ihnen ab sofort bereitgestellt werden.“ Vielleicht kann Steinmeier so auch zudecken, das seine zweite Amtszeit noch nicht die richtige Temperatur gefunden hat.

Nicht bedeckt halten sich auch Berlins Senatsverwaltungen zu den Decken, nach denen sich ihre Mitarbeitenden strecken. Aus der Innenverwaltung berichtet unsere langjährige Kollegin und jetzige Sprecherin Sabine Beikler, dass schon während der Corona-Pandemie eine größere Menge Fleecedecken beschafft worden sei – wegen der lange vorgeschriebenen Lüftungsintervalle in den Büros. „Aus dem Restbestand werden aktuell noch Decken an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herausgegeben“, sagt Beikler auf Checkpoint-Anfrage. „Eine weitere Beschaffung von Fleecedecken ist in Absprache.“ Die Gesundheitsverwaltung dagegen rät ihren Mitarbeitenden lieber, „verstärkt die Möglichkeit zu nutzen, im Homeoffice zu arbeiten, sowie warme Kleidung zu tragen“. So fällt einem zumindest nicht im Büro die Decke auf den Kopf.
 
     
 
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  In der Hitze der Nacht wachte dagegen unsere Leserin Christel Hartwig in den vergangenen zwei Wochen auf. In den Wohnungen mehrerer Häuser in der Schöneberger Blumenthalstraße ließ sich die Heizung nicht mehr runterregulieren. „Die Steigleitungen waren so heiß, dass man sie nicht anfassen konnte“, berichtet Hartwig dem Checkpoint. „Wir mussten bei geöffneten Fenstern in überhitzten Wohnungen schlafen.“ Die landeseigene Wohnungsgesellschaft Gewobag räumte auf Nachfrage den Schaden ein: „Uns ist das Problem der defekten Heizungsanlage in dem von Ihnen genannten Objekt bekannt, mittlerweile funktioniert sie wieder.“ Für Christel Hartwig stellt sich die Reparatur allerdings so dar: „Seit gestern Abend ist die Heizung ganz aus.“ Hitz, komm raus!  
     
 
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  Er wird an das erinnern, was Russland derzeit über Europa bringt: das Leid eines entfachten Krieges, auch für das eigene Land. Vor der russischen Botschaft in Berlin darf nun ein zerstörter Panzer der russischen Armee an den Krieg und auch den Widerstand der überfallenen Ukraine erinnern. Das Bezirksamt Mitte hatte das verhindern wollen – unter anderem mit dem Argument, ein solches Panzerwrack würde Flüchtlinge retraumatisieren. Wie Ukrainerinnen und Ukrainer in Berlin eigentlich darüber denken, zeigt unsere Tagesspiegel-Umfrage:

Elena Lazutkina, Künstlerin: „Es muss mehr Ausstellungen wie diese geben. Wir müssen die Russen hier in Berlin jeden Tag daran erinnern, was passiert, während sie schweigen. Ihre ‘russische Welt des 21. Jahrhunderts‘ bringt Tod, Zerstörung und Schmerz. Haben unsere Großeltern etwa dafür gekämpft, damals, gegen Nazi-Deutschland?“

Olga Rozskazova, Zivilgesellschafts-Aktivistin: „Leider hat sich die russische Propaganda in den Köpfen vieler Menschen festgesetzt. Deshalb ist es jetzt sehr wichtig, die Deutschen auf die Bedrohungen, denen auch ihr Land ausgesetzt ist, aufmerksam zu machen. Wenn Putin nicht gestoppt wird, wird er seine Aggressionen weiter in die Länder zunächst in Ost- und dann in Westeuropa lenken. Die Ereignisse in der Ukraine haben gezeigt, dass er vor nichts zurückschreckt.“

Marina Alexandrova, Grafikdesignerin: „Es gibt russische Panzer in der Mitte Berlins, vor dem sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten. Sie symbolisieren mittlerweile keinen Frieden mehr, sind kein Mahnmal mehr für die Opfer des Krieges, sondern symbolisieren Macht. Sie verherrlichen Russland und versammeln jedes Jahr Fans der russischen Pro-Kriegspolitik um sich. Russland begeht, begleitet von Fake News und Propaganda, Völkermorde, macht Tausende Menschen zu Flüchtlingen. Wie sollen wir Kindern noch erklären, dass russische Panzer für Frieden stehen?“
 
     
 
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BERLIN GLOBAL – Diskutiere mit uns über Berlin im Humboldt Forum
Werde Teil von BERLIN GLOBAL und diskutiere mit uns über Berlin und seine Verflechtungen in der Welt!
Welche Wirkung hatte das Institut von Magnus Hirschfeld auf die Gender-
Debatten der Weimarer Republik? Wie kam der HipHop von Berlin nach Istanbul? Können heute noch Revolutionen in Berlin entstehen? Tickets sind online oder spontan vor Ort buchbar.
 
 
 
 
 
  Als ich fortging, war die Straße steil / kehr wieder um.“ Mit diesen Zeilen besang Dirk Michaelis eigentlich eine vergehende Liebe. Das Lied wurde zur Hymne auf den Zeitenumbruch 1989, aufgeführt am Tag vor und am Tag nach dem Mauerfall im Palast der Republik – und am 9. November selbst. Der Palast ist längst vergangen, das Lied von Michaelis nicht. Am Sonnabend führt Michaelis, der schon mit der Checkpoint-Band auftrat und an die friedliche Revolution erinnerte, es im Admiralspalast auf. „Als ich fortging ist mein Yesterday“, erzählt der 60-Jährige am Checkpoint-Telefon. „Alle haben ihre ganz individuellen Geschichten dazu und es wird wohl noch gesungen werden, wenn ich es selbst nicht mehr tue.“ Michaelis denkt nicht mehr so oft an die Wendezeit zurück: „Ich lebe, arbeite, musiziere im Hier und Jetzt und bin froh über dieses friedliche Ereignis.“ So ganz geht sie nie fort, die Vergangenheit. Ihr Soundtrack erinnert uns an unsere Gegenwart.  
     
 
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Goya: Yo lo vi – Ich sah es – I saw it
Sammlung Scharf-Gerstenberg, Berlin, 19. August bis 6. November 2022
Angesichts des aktuellen Kriegs-
geschehens zeigt die Sammlung Scharf-Gerstenberg rund drei Dutzend originale Druckgrafiken sowie alle vier (gebundenen) Druckzyklen von ‍Francisco de Goya, in denen er Kriege und soziale Missstände anprangert. Erstmals in ihrer Gesamtheit sind die „Caprichos“ (1799) und „Desastres de la guerra“ (1810–20) als Großprojektionen zu sehen.
 
 
 
 
 
  „Ach Du Schande, fängt ja jut an, der Tach.“ So fing sie an, die legendäre West-Berliner Fernsehserie Drei Damen vom Grill. Viele Redensarten aus den Siebzigerjahren haben bis heute überlebt – und auch die Damen vom Grill servieren immer noch kross gebratene Currywurst mit selbstgemachter Ketchupsoße. An der Olympischen Brücke am Olympiastadion betreiben Claudia und ihr Frauenteam (Foto hier) eine der besten Imbissbuden der Stadt – zumindest nach Meinung mehrerer Bewertungsportale, vieler Fernfahrer und Polizistinnen, die hier regelmäßig Rast machen und nicht weniger Hertha-Spieler, die hier trotz ihres Ernährungsplans bei ‘ner Curry mit Fans über Fußball philosophieren. Nun aber hat die Wurst ein Ende, berichtet unser aufmerksamer Leser Hennes Schulz. „Liebe Kunden! Wir schließen zum 31.10.22 und bedanken uns für 35 Jahre Treue“, heißt es auf einer Tafel am Imbiss. Ein bisschen Zeit bleibt noch für ‘ne Boulette. Und ein letztes Glas im Steh’n.  
     
 
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Wer sich auf die Wohnungssuche macht, merkt: In unseren kleinen und großen Städten fehlt bezahlbarer Wohnraum. Die grüne Bundestags-
fraktion wirbt deshalb schon lange für eine neue Wohngemeinnützigkeit, um ‍langfristig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Worum es dabei geht und was Mieter*innen davon haben? Darum geht es in unserem ‍Fachgespräch.
 
 
 
 
 
 
Brian Eno, kuriose Angebote, German Angst
 
 


Singen für das Klima: Pop-Pionier Brian Eno hat sich verändert, so wie sich die Welt verändert hat. Jetzt rechnet der Musiker, Produzent und Vordenker der Tech-Kultur mit seinen Fehlern ab und sagt: „Wir Liberalen haben den Rechten die Tür geöffnet.“ Ein Interview von Kai Müller. Mehr lesen
 
Strampeln für die Arbeit: Sie bieten Fitness-Abos und Leasing-Räder, dennoch müssen Arbeitgeber in Berlin heftig um Beschäftigte kämpfen. Inzwischen bewerben sich die Firmen eher bei den Beschäftigten als umgekehrt. Das führt zu teils kuriosen Angeboten. Ein Report von Joana Nietfeld. Mehr lesen
 
Angehen gegen die Angst: Der Zukunftsforscher Horst Opaschowski erklärt, woher die Furchtsamkeit der Bevölkerung rührt, wie sich die „German Angst“ in der Krise ausdrückt – und warum gerade Jugendliche so hoffnungsvoll sind. Ein Gespräch von Saara von Alten. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Der Terrorkrieg Russlands in der Ukraine hält an. Hier die wichtigsten Entwicklungen:

+++ Nach den massiven russischen Angriffen auf ukrainische Städte und die Energie-Infrastruktur ist die Stromversorgung laut dem Versorger Ukrenergo „in allen ukrainischen Regionen“ wieder stabil. Nach den Bombardements hatte es zahlreiche Stromausfälle gegeben.

+++ Die Ukraine hat die Nato um weitere Hilfe bei der Luftabwehr gebeten. Deutschland hat nun ein Abwehrsystem vom Typ Iris-T geliefert – laut der ukrainischen Abgeordneten Halyna Yanchenko aber nur mit 48 Raketen: „Die Hilfe aus Deutschland würde für einen halben Tag reichen.“ Am Montag hatte die russische Armee mehr als 80 Raketen und Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert.

+++ Russland hat sich weltpolitisch isoliert. Mit historischer Mehrheit erklärte die UN-Vollversammlung die Annexionen von ukrainischen Gebieten für nichtig. Mit Russland stimmten nur vier weitere Länder dagegen: Belarus, Nordkorea, Nicaragua und Syrien.

Alle aktuellen Informationen finden Sie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier).
 
     
 
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Schreckmoment beim Tagesspiegel: Die Alt-Berliner Stammkneipe „Stadtklause“ am Verlagshaus präsentierte sich am Donnerstag mit neuem Schild und Tageskarte: Im „Russian Roots“ gab es demnach „Poor Mans Caviar“ statt der bisher üblichen Stullenteller. Doch am Ende war’s nur ein Filmdreh, „irgendwas mit Ukraine“, wie der Wirt mitbekommen hatte und unserem Vor-Ort-Reporter Lorenz Maroldt berichtete. Poor Mans Caviar besteht vor allem aus schwarzen Bohnen. Ein Gemüse, das im Körper freie Radikale bekämpft.
 
     
 
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Radikale dürfen frei ihren Beruf wählen. Selbst wenn sie im Bundestag radikal freidrehen und von Flüchtlingen angeblich eingeschleppte Krankheiten herbeizureden versuchen wie die Berliner Richterin Birgit Malsack-Winkemann. Die für die AfD aktive Politikerin sollte nicht wieder als Richterin ans Landgericht gehen, sondern nach dem Willen von Justizsenatorin Lena Kreck (Linke) in den vorzeitigen Ruhestand. Nun bekam sie das Recht zugesprochen, weiter Recht zu sprechen. Denn Bundestagsreden sind frei – auch von jeglicher Ahndung. Selbst wenn sie frei jeglicher Ahnung sind.
 
     
 
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Klaviermusik neu erleben.
Die Chopin-Gesellschaft Hamburg & Sachsenwald e.V., lädt Sie herzlich zum 4. Chopin Festival Hamburg 2022 ein.
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Diesmal gab’s keine Randale der Fans und keinen rechten Autokraten auf der Ehrentribüne. Für den 1. FC Union gab es gestern sogar noch einen Elfmeter-Treffer zum späten 1:0 gegen Malmö FF in der Europa League. Ein Tor nach mancher Torheit.
 
     
 
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Schnell noch eine bewegende Nachricht: Die Beschäftigten des beliebten Bewegtbild-Netzwerkes TikTok in Deutschland haben einen Betriebsrat. Gegen die Wahl vor einem Jahr hatte der Eigentümerkonzern Bytedance aus China noch geklagt. Nun wurde in Friedrichshain laut Gewerkschaft Verdi ein „Signal für Social-Media-Beschäftigte in Berlin“ gesetzt. Auch das Netz braucht soziale Netze.
 
     
 
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Risiken nuklearer Eskalation gestern und heute. Die Aktualität der Kubakrise von 1962 für die heutige Auseinandersetzung mit Russland.
Expertengespräch und Kinofilm mit Prof. Dr. Bernd Greiner,
Berliner Kolleg Kalter Krieg
Am Sonntag, 16.10.2022, 18.30 Uhr im AlliiertenMuseum, Clayallee 135, 14195 Berlin
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Zwischendurch Reklame: Netflix gibt’s ab November auch mit Werbung. Fehlt eigentlich nur noch Videotext – dann sind wir komplett fernbedient.
 
     
 
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Wo wir gerade umschalten: Berlins Ampeln funktionieren wieder. Sie hatten gestern „wegen eines Systemproblems“ nicht mal geflackert. Die Bundesampel klagt dagegen weiter über Ausfälle – vor allem beim gelben Licht.
 
     
 
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Elf Tage grandioser Hochgenuss
eat! berlin geht in die nächste Runde
Vom 27.10. bis 6.11.2022 sind mehr als 80 Spitzenköch:innen aus Berlin und Deutschland, aus Österreich, Spanien, Italien, Frankreich und Israel auf rund 70 Veranstaltungen in fast ebenso vielen Küchen in Aktion zu erleben.Das Festivalprogramm zeigt sich vielfältig, spannend und international. Ein Besuch auf der Webseite lohnt sich! Tickets unter www.eat-berlin.de
 
 
 
 
 
 
So ganz besteuert ist die Bundesregierung immerhin nicht. Sie will zum Jahreswechsel gemeinsam mit den Ländern ein 49-Euro-Ticket für den Nahverkehr in ganz Deutschland einführen (Details hier). Und nach heftiger Kritik wird auch die Frist zur Grundsteuer-Erklärung bis Januar 2023 verlängert. „Gegenwärtig gibt es andere Sorgen und Aufgaben, um die wir uns kümmern müssen“, teilte Finanzminister Christian Lindner (FDP) dazu mit. Wird das im neuen Jahr wirklich anders sein?
 
     
 
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Adventskalender 2023

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Schlecht zu wissen: Der Mitteldeutsche Rundfunk legt 4,6 Millionen Euro allein für die Altersversorgung seiner Intendantin Karola Wille zurück (via „Mitteldeutsche Zeitung“). Es scheint so, als habe nicht nur der RBB ein massives Verschwendungsproblem von Gebührengeldern (neue Details hier). Vor einer Woche übrigens sprach Wille auf einer MDR-Tagung in Leipzig zum Thema Gemeinwohl.
 
     
 
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Gut zu wissen: Wer vorher Kaffee trinkt, kauft danach 30 Prozent mehr ein (Studie hier). Es hat also auch sein Gutes, dass selbst Kaffee immer teuer wird.
 
     
 
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Nach der Verhandlung des Landesverfassungsgerichts stehen die Zeichen in Berlin auf eine komplette Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl.

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Ach, und falls Sie hier seit gestern rätseln, nach welcher zipfellosen, gewalkten und linksseitig verstärkten Strickware die Berliner Polizei gerade fahndet, dann kriegen Sie eins auf die neue Barettmütze. Allen, die es wussten, ziehen wir den Hut.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Wir können die Augen nicht vor einem immer dynamischeren Infektionsgeschehen verschließen, sondern müssen jetzt präventiv handeln.“

Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) begründet ihren Vorschlag einer Maskenpflicht in Innenräumen mit steigenden Patientenzahlen in den Krankenhäusern
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@BerlinerImExil

„Die Ex hat sich gemeldet, angeblich hätte ich ihr Synonymwörterbuch behalten. Von dieser Aussage bin ich nicht nur schockiert... Nein, ich bin fassungslos, verdattert, konsterniert, entrüstet, perplex und baff! “
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
 
 
 
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Tagesspiegel-Podcast „Gyncast“, Folge 46: Bin ich asexuell?
Viele Frauen stellen irgendwann fest, dass ihnen die Lust abhanden gekommen ist. Manche werden dann unsicher, ob hinter dem Libidoverlust etwas Grundlegendes stecken könnte.
Dr. Mandy Mangler erklärt in ihrer unzensierten Sprechstunde, woran man Asexualität an sich erkennen kann.
Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
 
Essen – Neuzugang im Nikolaiviertel: Das Fischer und Lustig“ ist das zweite Restaurant des Friedrichshainer „Jäger und Lustig“ und wie der Name verrät, machen sich die Jagenden damit auf Eroberungstour Richtung Meere und Seen. Auf der Speisekarte stehen viele Fischgerichte, verbindendes Glied beider Häuser ist, neben Inhaber Alexander Freund, die Betonung auf moderner Heimatküche und regionale Produkte. So bezieht das Küchenteam den Fisch unter anderem von den Müritzfischern oder der Fischzucht Geisel in Breitenbach am Herzberg. Auch Menschen, die Fisch eher nicht mögen, kommen auf ihre Kosten: Es gibt Kalbsschnitzel und gebratene Blutwurst. Das neue Lokal im historischen Nikolaiviertel ist auch optisch maritim gehalten: royalblaue Wände, viel Holz und Fotografien von Seemännern und Bullaugen als Spiegel. Gegenwärtige Mi-So 11.30-0 Uhr, ab dem 1. November dann Di-So 11.30 bis 0 Uhr. Poststraße 26, U-Bhf Klosterstraße
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Betty Heidler (39), ehem. Leichtathletin (Hammerwerfen) / Irene Moessinger (73), Tempodrom-Gründerin, Kulturmanagerin / „Und Zack hat Rolf Schuck den nächsten Hügel erklommen: Happy Birthday zum 60. für meinen Liebsten seit fast 25 Jahren Angie!“ / Susan Sideropoulos (42), Schauspielerin und Moderatorin / Anthony Ujah (32), ehem. Stürmer bei Union, jetzt bei Eintracht Braunschweig und in der nigerianischen Nationalmannschaft

SonnabendBettina Berggruen (99), Schauspielerin / Jochen Beyse (73), Schriftsteller / Simon Böer (48), Schauspieler / Michaele Hustedt (64), Grünen-Politikerin / Niko Kovač (51), ehem. Fußballspieler, ehem. Trainer des FC Bayern München / Marion Platta (62), Politikerin (Linke) / Katharina Wackernagel (44), Schauspielerin

SonntagBettina Cramer (53), Fernsehmoderatorin, Filmproduzentin und Autorin / Markus Dröge (68), ehem. Berliner Bischof / Annette Gerlach (58), Journalistin und Fernsehmoderatorin (Arte) / Corinna Harfouch (68), Schauspielerin / René Hecht (61), ehem. Volleyballer, Präsident des Deutschen Volleyballverbandes / Sascha Hingst (51), Moderator / Raymond Ley (64), Autor und Film- und Fernsehregisseur / Ozan Ünal (42), Hörspiel- und Synchronsprecher
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Sven Critzmann, * 21. Dezember 1964/ Jan-Philipp Risop, * 1. August 1967 / Klaus Wehnert, * 16. September 1940 / Edzard Wittig, * 1968
 
 
StolpersteinWilli Bollien wurde am 8. März 1907 in Berlin geboren und war Mitstreiter in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation, einer der größten Widerstandsgruppierungen gegen das Naziregime. Er wuchs in Wedding auf und erlernte den Beruf des Kühlklempners. Außerdem war er ein versierter Schwimmer, gewann mehrere Preise und war als Rettungsschwimmer auch im Schwimmbad Plötzensee bekannt. Nach dem Machtantritt der Nazis 1933 hielt Willi Bolien den Kontakt zu kommunistischen Freunden, die ihm antifaschistische Materialien übergaben. Am 13. Oktober 1944 wurde Willi Bolien festgenommen und am nächsten Tag in der Gestapoleitstelle Berlin Alexanderplatz einem „verschärften Verhör“ ausgesetzt. Diesem Versuch, durch Misshandlungen Aussagen zu erpressen, entzog er sich, indem er aus dem Fenster in den Tod sprang. Vermutlich bewahrte er seine Mitstreiter so vor Verhaftung und Hinrichtung. Er starb heute vor 78 Jahren, am 14. Oktober 1944. An der Maxstraße 12 in Wedding erinnert seit 2009 ein Stolperstein an Willi Bollien.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Haste mal ’ne Marke? Die postwendend zu wiederholenden Wahlen in Berlin werden auch für die Postdienste ein großer Posten. „Bei einer vollständigen Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus würden voraussichtlich Portokosten in Höhe von rund 1.400.000 Euro entstehen“, teilt die Innenverwaltung auf Anfrage des FDP-Abgeordneten Tobias Bauschke mit. Bei den verbrieft schiefgelaufenen Wahlen vor einem Jahr wurden demnach schon 1.578.558 Euro für Versandmarken ausgegeben. Macht zusammen drei Millionen aus der Portokasse – Berlin hat’s eben dicke. Auch ohne Faxen.
 
     
 
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An diesem Brief an den neuen Tag haben heute Thomas Lippold (Recherche), Sophie Rosenfeld und Lionel Kreglinger (Produktion) mitgeschrieben. Morgen steckt Ihnen Thomas Wochnik was in den Mail-Schlitz. Ich grüße Sie aus Post-Berlin!
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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