| Liebe Leser*innen!
19:45 Uhr: Der Canisibus hält bei seiner ersten Station. Freiwillige begrüßen die bereits wartenden Gäste und verteilen warme, kräftige Gemüsesuppe und Brot. Die Erste in der Schlange ist Julia. Sie holt sich täglich eine Suppe und erzählt, dass sie oft tagelang am Bahnhof saß, weil sie nicht wusste, wohin sie sollte nach der Trennung von ihrem Mann. Auch Herbert kommt seit einigen Wochen zum Suppenbus. Er hat sein Leben lang gearbeitet, doch seine kleine Pension reicht nicht aus, um Miete und tägliches Essen zu finanzieren. Und dann ist da noch Wolfgang, der seit Jahren obdachlos ist, im Sommer auf der Donauinsel schläft, im Winter in einem Notquartier und meist zweimal die Woche vorbeikommt. Es sind genau diese Begegnungen und Geschichten, die zeigen, wie wichtig der Suppenbus ist. Und jede ausgegebene Suppe schenkt Wärme – jeden Abend. Wer Nachschlag haben möchte, oder ein Suppenglas mitnehmen möchte, dem wird Suppe und Brot eingepackt. Finanziert wird das Projekt zur Gänze aus Spenden. Für einen Abend werden etwa 800 Euro an Spenden benötigt. Damit werden 290 Menschen satt. 90.000 Teller Suppe werden so jährlich von Freiwilligen ausgegeben.
Wir suchen aktuell Suppen-Pat*innen, die mit uns gemeinsam einmalig oder monatlich Suppen finanzieren. Wenn du hier eine Möglichkeit siehst zu helfen, wäre das eine große Entlastung, um das Projekt auch für die nächsten Monate zu finanzieren.
Alles Liebe und eine schöne Weihnachtszeit für dich und deine Liebsten!
Klaus Schwertner Caritasdirektor | |