Drittes Quartal 2017: KfW-Frderung auf hohem Niveau
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Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 02.11.2017
Drittes Quartal 2017: KfW-Frderung auf hohem Niveau
Gesamtfrdervolumen von 54,7 Mrd. EUR
Inlndische Frderung bei 41,1 Mrd. EUR
Starke Nachfrage im Mittelstand und im Wohnungsbau
KfW IPEX-Bank: Leichter Zusageanstieg auf 8,8 Mrd. EUR
Konzerngewinn von 1.099 Mio. EUR
Die KfW Bankengruppe hat in den ersten neun Monaten 2017 ein Frdervolumen von insgesamt 54,7 Mrd. EUR (Vorjahreszeitraum 54,6 Mrd. EUR) ausgereicht. Die inlndische Frderung erzielt zum dritten Quartal ein Zusagevolumen von 41,1 Mrd. EUR und kann damit den hohen Wert des Vorjahres noch leicht bertreffen (40,8 Mrd. EUR, +1 %). Insbesondere die starke Nachfrage nach gewerblichen Frderkrediten sowie das anhaltend starke Interesse an Immobilienfinanzierungen haben dazu beigetragen. Das Geschftsvolumen der internationalen Finanzierungen liegt leicht unter dem Vorjahresniveau von 12,9 Mrd. EUR (13,2 Mrd. EUR, -2 %). Die Zusagen des Geschftsbereichs KfW Entwicklungsbank bewegen sich mit 3,3 Mrd. EUR unter dem Vorjahreswert (3,8 Mrd. EUR, -13 %). In 2016 trugen hohe Einzelzusagen zum starken Vorjahresvolumen dieses Geschftsbereichs bei. Fr das Gesamtjahr 2017 wird jedoch wieder ein hnlich hohes Finanzierungsvolumen erwartet. Positiv entwickelte sich das Geschftsvolumen der KfW IPEX-Bank und stieg leicht auf 8,8 Mrd. EUR (8,6 Mrd. EUR, +2 %). Die DEG sagte wie im Vorjahr 0,7 Mrd. EUR (0,7 Mrd. EUR) an Finanzierungen zu.

„2017 ist erneut ein sehr gutes Frderjahr. Die anhaltend starke konjunkturelle Lage fhrt zu einer weiterhin hohen Nachfrage nach KfW-Frderung bei Privatpersonen und bei Unternehmen“, sagt Dr. Gnther Brunig, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe.

Die Ertragslage hat sich in den ersten drei Quartalen 2017 mit einem Konzerngewinn von 1.099 Mio. EUR aufgrund eines guten Bewertungsergebnisses erfreulich entwickelt, auch wenn die Zahlen erwartungsgem den Vorjahreswert (1.348 Mio. EUR) nicht erreichen. Hierbei haben die rein IFRS-bedingten Effekte aus der Bewertung von Derivaten, die zu Sicherungszwecken eingesetzt werden, die Entwicklung der Ertragslage mit 126 Mio. EUR berzeichnet (Vorjahr Unterzeichnung um 43 Mio. EUR). Der fr die Steuerung der KfW relevante Konzerngewinn vor IFRS-Effekten aus Sicherungszusammenhngen liegt in der Folge mit 973 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert (1.391 Mio. EUR).

Das Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Frderleistung) betrgt 1.320 Mio. EUR (1.458 Mio. EUR). Dabei stellt der Zinsberschuss (vor Frderleistung) mit 1.993 Mio. EUR (2.080 Mio. EUR) auf Basis der weiterhin guten Refinanzierungsmglichkeiten der KfW unverndert die wesentliche Ertragsquelle der KfW dar.

Die erbrachte Frderleistung – im Wesentlichen Zinsverbilligungen aus dem Neugeschft – liegt mit 167 Mio. EUR ber dem Niveau des Vorjahres (136 Mio. EUR).

Die Risikovorsorge im Kreditgeschft hat die Ertragslage mit 140 Mio. EUR moderat belastet. Der Wert liegt aber deutlich ber dem sehr niedrigen Wert des Vorjahres (77 Mio. EUR). Aus dem Beteiligungs- und Wertpapierportfolio des Konzerns (einschlielich dem Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen) resultierte insgesamt ein Ergebniseffekt von 2 Mio. EUR (60 Mio. EUR). Der Ergebnisrckgang beruht vor allem auf dem Beteiligungsergebnis der DEG, das von der Entwicklung der Wechselkurse negativ beeinflusst war.

Die Bilanzsumme sinkt aufgrund von zins- und wechselkursinduzierten Marktwertvernderungen der zu Sicherungszwecken eingesetzten Derivate auf 482,2 Mrd. EUR gegenber dem Stichtag 31.12.2016 (507,0 Mrd. EUR).

Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten des Konzerns bewegen sich weiterhin auf einem guten Niveau. Die Gesamtkapitalquote gem IRBA betrgt per 30.09.2017 20,3 % (30.06.2017: 19,7 %).

Ergebnisse der Frderaktivitten im Einzelnen

Mit einem Frdervolumen von 17,3 Mrd. EUR liegt die Mittelstandsbank per 30.09.2017 deutlich ber dem Vorjahresniveau (15,3 Mrd. EUR). Die anhaltend robuste konjunkturelle Lage sowie die auerordentlich positive Geschftslage im deutschen Mittelstand fhrten weiterhin zu einer hohen Nachfrage nach gewerblichen Frderkrediten.

Der Frderschwerpunkt Grndung und allgemeine Unternehmensfinanzierung liegt mit Zusagen in Hhe von 7,9 Mrd. EUR weit ber dem Vorjahresniveau (7,1 Mrd. EUR). Besonders erfreulich entwickelte sich die Grndungsfinanzierung (2,7 Mrd. EUR), die den bereits starken Vorjahreswert bertreffen konnte (2,5 Mrd. EUR).

Der Bereich Innovation verzeichnet mit einem Frdervolumen von 1,0 Mrd. (0,4 Mrd. EUR) eine deutlich strkere Nachfrage als im Vorjahr. Einen wesentlichen Beitrag zu diesem positiven Ergebnis leistete das im Juli eingefhrte ERP-Digitalisierungs- und Innovationsprogramm.

Der Frderschwerpunkt Umwelt erzielt mit einem Frdervolumen von 8,5 Mrd. EUR (7,8 Mrd. EUR) einen krftigen Zuwachs und bertrifft nochmals das bereits sehr starke Vorjahr. Die Nachfrage im Programm Erneuerbare Energien entwickelte sich mit einem Zusagevolumen von 3,5 Mrd. EUR (3,1 Mrd. EUR) besonders erfreulich. Auch in den Frderprogrammen fr Energieeffizienzvorhaben im Gewerbesektor konnte mit 4,4 Mrd. EUR (3,9 Mrd. EUR) das starke Vorjahresniveau bertroffen werden.

Die Kommunal- und Privatkundenbank / Kreditinstitute erzielt zum dritten Quartal ein Frdervolumen von 23,8 Mrd. EUR (25,4 Mrd. EUR).

Einen groen Beitrag leistet hierzu der Frderschwerpunkt Wohnen mit einem Zusagevolumen von 15,5 Mrd. EUR (15,2 Mrd. EUR). Die guten Rahmenbedingungen durch die anhaltend robuste Baukonjunktur und das gnstige Zinsumfeld sorgen weiterhin fr ein hohes Interesse. Besonders nachgefragt sind die Programme Energieeffizient Bauen und Sanieren mit einem Zusagevolumen von 11,7 Mrd. EUR (11,1 Mrd. EUR).

Mit einem Frdervolumen von 2,9 Mrd. EUR (3,3 Mrd. EUR) erzielt die Infrastrukturfinanzierung in den Kernprogrammen einen stabilen Beitrag. Der Volumenrckgang geht ausschlielich auf die inzwischen ausgelaufene Sonderfazilitt „Flchtlingsunterknfte“ zurck. Dagegen hat der Anteil der kommunalen Umwelt- und Klimaschutzfrderung nochmals zugenommen und ist auf 0,9 Mrd. EUR (0,6 Mrd. EUR) gestiegen.

Ein Zusagevolumen ber 1,6 Mrd. EUR verbucht der Frderschwerpunkt Bildung und Soziales und erreicht damit wieder das Vorjahresniveau.

Mit Zusagen ber 3,0 Mrd. EUR (3,5 Mrd. EUR) ist die Nachfrage in der Allgemeinen Refinanzierung fr Landesfrderinstitute rcklufig. In der Individualfinanzierung Banken setzt sich mit einem Volumen von 0,7 Mrd. EUR (1,8 Mrd. EUR) die im Jahresvergleich rcklufige Zusageentwicklung fort.

Im Geschftsfeld Export- und Projektfinanzierung, das durch die KfW IPEX-Bank verantwortet wird, wurde Neugeschft in Hhe von 8,8 Mrd. EUR zugesagt. Das Volumen der Neuzusagen liegt damit leicht ber dem Niveau des Vorjahreszeitraumes (8,6 Mrd. EUR). Inhaltliche Schwerpunkte bilden die Geschftssparten Energie und Umwelt mit 1,6 Mrd. EUR (2,1 Mrd. EUR), Industrie und Services mit 1,5 Mrd. EUR (0,9 Mrd. EUR) sowie Grundstoffindustrie mit 1,3 Mrd. EUR (0,9 Mrd. EUR).

Das Zusagevolumen im Geschftsfeld Frderung der Entwicklungs- und Schwellenlnder liegt bei 4,0 Mrd. EUR (4,5 Mrd. EUR). Zum dritten Quartal 2017 hat der Geschftsbereich KfW Entwicklungsbank 3,3 Mrd. EUR fr Projekte und Programme zugesagt und liegt damit leicht unter dem Vorjahreswert (3,8 Mrd. EUR). Es zeichnet sich aber ab, dass das Zusagevolumen fr das Gesamtjahr hnlich hoch werden wird wie im Vorjahr. Zum dritten Quartal 2017 gingen mehr als drei Viertel der Haushaltsmittel und knapp die Hlfte der Gesamtzusagen an Lnder in Afrika und dem Nahen Osten. Die DEG konnte zum 30.09.2017 fr Investitionen der Privatwirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenlndern 732 Mio. EUR zusagen (736 Mio. EUR). Besonders erfreulich entwickelten sich die Zusagen fr den Industriesektor, die mit 223 Mio. EUR deutlich ber dem Vorjahreswert lagen (170 Mio. EUR). Damit werden Investitionen etwa von Logistikunternehmen oder Verpackungsherstellern finanziert.

Im Geschftsfeld Finanzmrkte liegt das Frdervolumen zum dritten Quartal 2017 bei 1.056 Mio. EUR (711 Mio. EUR). Davon wurden 799 Mio. EUR (535 Mio. EUR) in Verbriefungstransaktionen zur kapitalmarktorientierten Frderung des Mittelstands investiert. Fr ihr Green Bond-Portfolio ttigte die KfW Investitionen in insgesamt neun Wertpapiere zur Frderung von Klima- und Umweltschutzprojekten mit einem Volumen von 257 Mio. EUR (176 Mio. EUR). Die im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt gestiegenen Green Bond-Investitionen spiegeln die anhaltend solide Entwicklung des Green Bond-Marktes wider.

Zur Refinanzierung ihres Frdergeschftes nahm die KfW per 30.09.2017 langfristige Mittel im Gegenwert von 67,1 Mrd. EUR (61,1 Mrd. EUR) an den internationalen Kapitalmrkten auf. Rund 55 % der Mittelaufnahme erfolgte in Euro, in US-Dollar wurden rund 34 % aufgenommen. Neben den beiden Hauptwhrungen Euro und US-Dollar wurden Anleihen in sechs weiteren Whrungen emittiert, darunter ist das britische Pfund die drittstrkste Whrung (per 30.09. Anteil 6 %). 2,7 Mrd. EUR bzw. mehr als 4 % der Refinanzierung erfolgte durch die Emission von Green Bonds in vier verschiedenen Whrungen. Damit leistet die KfW einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Marktsegments „Sustainable Finance“. Der Refinanzierungsbedarf fr das Gesamtjahr 2017 beluft sich auf 75 bis 80 Mrd. EUR.

** Die vollstndige Pressemitteilung mit einer tabellarischen bersicht der Geschfts- und Frderzahlen finden Sie unter: www.kfw.de/newsroom

Fragen von Journalisten beantwortet:
Sybille Bauernfeind
Stellv. Pressesprecherin
Telefon: +49 69 7431 2038
E-Mail: Sybille Bauernfeind
Service:
Eine tabellarische bersicht der Geschfts- und Frderzahlen steht hier zum Download bereit.
Geschfts- und Frderzahlen
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