Auf ihn hören die Deutschen während der Pandemie: Christian Drosten. Der Virologe entwickelte den weltweit ersten Corona-Diagnostiktest. Im Interview mit der DW warnt er davor, dass ein schwieriger Winter bevorsteht.
| Zweiter Corona-Lockdown in Israel gestartet. | Wegen deutlich gestiegener Coronavirus-Infektionen hat in Israel ein zweiter landesweiter Lockdown mit drastischen Beschränkungen begonnen. Für zunächst drei Wochen müssen neun Millionen Bürger ab sofort weitgehend zu Hause bleiben. Schulen und Einkaufszentren bleiben geschlossen, Supermärkte und Apotheken haben aber geöffnet. Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte am Sonntag erklärt, dass man mehr tun müsse, um eine Virus-Ausbreitung zu verhindern. In den Sperr-Zeitraum fallen wichtige jüdische Feiertage wie Rosch Haschana und Jom Kippur, an denen die Synagogen oft voll sind. |
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US-Regierung will Download von Tiktok und WeChat blockieren. | Im Ringen um die Zukunft der populären Video-App Tiktok in den USA erhöht Präsident Donald Trump den Druck. Ab Sonntag soll es nicht mehr möglich sein, Tiktok und den Chat-Dienst WeChat in den USA herunterzuladen, wie aus einer Mitteilung des Handelsministeriums hervorgeht. Tiktok soll zudem ab dem 12. November für Nutzer in den USA nicht mehr funktionieren, während dies im Fall von WeChat schon ab Sonntag der Fall sein soll. Trump hält die App des chinesischen Unternehmens Bytedance für ein Sicherheitsrisiko mit der Begründung, dass chinesische Behörden an Daten von Amerikanern kommen könnten. |
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Polen schlittert in eine Regierungskrise. | Die polnische Regierung steht wegen des Streits um ein Tierschutzgesetz vor dem Kollaps. Nachdem zwei kleinere Koalitionsparteien bei der Abstimmung im Parlament der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) die Gefolgschaft verweigerten, brachte ein Regierungssprecher eine Minderheitsregierung oder Neuwahlen ins Gespräch. Der Widerstand der kleineren Koalitionspartner Verständigung und Solidarisches Polen erzürnt den mächtigen PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski, der als starker Mann der Regierung gilt. |
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UN-Vertreterin befürchtet neuen "Eisernen Vorhang". | Die UN-Sonderberichterstatterin für Menschenrechte in Belarus, Anais Marin, hat die Lage in dem Land als "katastrophal" beschrieben. "Wir dürfen nicht zulassen, dass ein weiteres Mal ein 'Eiserner Vorhang' auf dem europäischen Kontinent heruntergelassen wird", sagte Marin. Sie äußerte sich in einer Dringlichkeitsdebatte zur Menschenrechtssituation in Belarus am Sitz der Vereinten Nationen in Genf. Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja rief in einem Beitrag für die Debatte die belarussischen Behörden dazu auf, die Gewalt gegen Demonstranten zu beenden. |
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FAO-Chef warnt vor Hungersnot. | Die Welternährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO hat vor einer drohenden Hungerkatastrophe insbesondere in Burkina Faso, im Südsudan und im Jemen gewarnt. Vor dem Weltsicherheitsrat in New York rief ihr Direktor Qu Dongyu zu gemeinsamen Maßnahmen auf, um das Leben vieler Menschen und deren Lebensgrundlagen zu retten. Qu ging auch auf die "katastrophale Lage" in der Demokratischen Republik Kongo, in Nordnigeria, Somalia und im Sudan ein. Dringend notwendig seien eine "schnelle Ersthilfe, um den Hunger zu stoppen", Vorbeugemaßnahmen, und mehr Produktion vor Ort. |
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