, es mutet fast paradox an – in Europa schüttet die Europäische Kommission das Füllhorn staatlicher Förderung im Milliarden-Euro-Bereich für die Entwicklung neuer, performancestarker Batterien aus, gleichzeitig aber üben sich die Batterie-Konfektionäre in Europa täglich in der Verwaltung des Mangels. Zugegeben, im Prinzip sprechen wir von zwei unterschiedlichen Märkten: So fließen die Milliarden-Subventionen in den Aufbau von Batterie-Fertigungsstätten, die nur einen Zielmarkt haben: die E-Mobilität. Fast zwei Dutzend Fabs in Europa werden sich in Zukunft der Versorgung dieses Marktes widmen. Dafür werden Fertigungskapazitäten im GW-Bereich aufgebaut. Wer Batterien und Akkus für andere Zwecke benötigt, der hat es schwerer. Bei klassischen Rundzellen und prismatischen Zellen herrschen inzwischen Zustände wie bereits vor einigen Jahren. Es mag den Auswirkungen der Corona-Pandemie geschuldet sein, dass einige große Hersteller aus Japan und Korea derzeit nicht alle Zellanfragen bedienen können. Für einige Zelltypen hatte und hat das zweistellige Preissteigerungen zur Folge. Von dieser Situation profitieren einmal mehr Lithium-Ionen-Batterie-Hersteller aus China. Sie werden immer häufiger von Kunden qualifiziert und profitieren auf diese Weise von den Problemen der etablierten Lieferketten. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |