Hallo netzwelt

Es gibt bereits Fitnessstudios, die einen Teil ihrer Stromrechnung mit Hilfe der strampelnden, schwitzenden Gäste begleichen. Als Betreiber eines solchen Studios würde ich mir die Hände reiben. Kostenloser Strom und die Leute zahlen sogar dafür, ihn für mich generieren zu dürfen!

Klar, so einfach ist die Rechnung nicht. Das Architekturbüro WZMH aber hat mit "mySun" jetzt ein spannendes Projekt vorgestellt, mit dessen Hilfe ihr Strom selbst produzieren könnt. Ein oder mehrere Fahrräder lassen sich dabei mit Solarzellen kombinieren. Schaut euch das mal an.

Klingt zu schön, um wahr zu sein? Das gilt auch für die nächste Geschichte. Über die E-Commerce-Plattform Alibaba finden des Öfteren gar wundersame Erfindungen den Weg in unsere Aufmerksamkeits-Bubble. Spätestens beim Blick auf das Preisschild reiben wir uns verwundert die Augen. Waaaas? Ein Wohnmobil mit Elektroantrieb für nur 4.000 Euro? Ist ja krass.

Auch bei diesem E-Trike mit Solardach, das praktisch unendliche Reichweite verspricht, so lange die Sonne scheint, gibt es einen Haken. Es muss ihn doch geben, denn das Teil ist mit 1.320 Euro günstiger als ein vernünftiges "normales" E-Bike.

Der Hinterradmotor leistet 250 Watt. Wenn es ihn denn wirklich gibt. - Quelle: Alibaba

Ah, hier, ja - der Blick ins Kleingedruckte hilft. Ihr müsst mindestens einhundert Stück von den Dingern kaufen. Wer das bewerkstelligt und sich einhundert Solarfahrräder in den Hof stellt, kann die vielen Solarzellen dann zur Stromerzeugung für den Haushalt nutzen. Andere müssen dafür ins Fitnessstudio fahren und Sport machen! Überall Verrückte. Stichwort verrückt: Wir sammeln erwiesenermaßen verrückte Vehikel an dieser Stelle. Einer meiner persönlichen Favoriten ist das indische Nisstarkya.

Die Flight Simulator-Reihe von Microsoft war mir als gelegentlicher Freizeitspieler immer zu herausfordernd, zu technisch. Bis da mal was passiert, wollen zig Hebel umgelegt werden. Doch ich lasse mich schnell vom Gegenteil überzeugen, dazu reichen schöne Bilder.

Ahh, der berühmte Kölner Dom von Hamburg. Bald noch feiner aufgelöst beim Blick aus dem virtuellen Fenster. - Quelle: Microsoft Flight Simulator

Ein Video zeigt nun, wie deutsche Sehenswürdigkeiten wie der Kölner Dom oder die Elbphilharmonie in Hamburg bald aussehen werden, wenn ihr aus dem virtuellen Flugzeug-Cockpit aus auf sie blickt. Und auch die Schweiz und Österreich können sich über viele Verbesserungen im Detail freuen, auch wenn genannte Sehenswürdigkeiten an Ort und Stelle bleiben.

Opel hat in dieser Woche den Rocks-e vorgestellt. Es handelt sich um ein voraussichtlich rund 7.000 Euro teures E-Auto, das ihr mit dem Führerschein AM, also ab 15 Jahren, fahren dürft. Genau - das ist der "Lappen", der euch auch zum Führen von (Elektro)Rollern bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h befähigt. Und genau da liegt das Problem.

Wer mit dem 45-km/h-Roller oder einem gleichschnellen S-Pedelec auf Hauptstraßen unterwegs ist, wird die lichthupenden Autofahrer kennen, die mit dem Sicherheitsabstand einer Rasierklingenbreite zum Überholen ansetzen und dazu noch wild gestikulieren. "Was fällt dir ein noch kein Mega-Gehalt zu verdienen und statt mit dem Geländewagen hier mit dem Aldi-Roller durch die Gegend zu juckeln?"

Der Opel Rocks-e ist so klein, er passt in sein eigenes Handschuhfach. Okay, das war jetzt gelogen. - Quelle: Opel

Auch der Opel fährt nicht schneller als 45 km/h und wird so zum Ärgernis der Hinterherfahrenden, denen es allein beim Lesen dieser Zeilen schon wieder im Gasfuß juckt. Um im Verkehr mitschwimmen zu können, müssten sowohl Roller als auch Rocks-e unserer Meinung nach mindestens 55 km/h fahren dürfen.

Dann wären gerade Micro-Mobile wie der von Opel (oder das technisch eng verwandte Modell von Citroen) gute Alternativen, um den Nachwuchs sicher behütet auch im Winter auf die Straße schicken zu können.

Vier Räder sind bekanntlich sicherer als zwei. Und der hohe Einstiegspreis eines solchen Mini-E-Autos ist nur am Anfang abschreckend, da die Gebrauchtpreise von Autos wie diesen meist stabil auf hohem Niveau sind. Zudem verspricht Opel eine Leasingrate, die unter den Kosten einer ÖPNV-Karte im Monatsabo sein sollen. Wie steht ihr zu solchen Autos und der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 45 km/h? Schreibt uns dazu gerne ein paar Zeilen an newsletter@netzwelt.de.

Der Großteil der Redaktion arbeitet nach wie vor von zuhause aus. Das bedingt zahlreiche Video-Meetings und im Zuge dessen fällt immer wieder die schlechte Qualität der Webcams auf. Manchmal bin ich dankbar für den Gedanken, mein Gegenüber könnte meine Augenringe vom vergangenen Wochenende mit einer schlechten Auflösung der Kamera verwechseln.

Wer gut rüberkommen will und schönere Augen hat, muss wohl oder übel in eine externe Webcam investieren. Genau, wir reden von Modellen, die ihr an den Monitor oder das Notebook-Display klammern könnt und die mit besseren Bildsensoren und Mikrofonen ausgestattet sind. Stiftung Warentest hat 18 aktuelle Webcam-Modelle unter die Lupe genommen. Logitech hat bei diesem Test besonders gut abgeschnitten, aber auch ein Modell von Microsoft erhält eine Empfehlung. Hier verraten wir euch den Testsieger und damit die beste Webcam, die ihr aktuell kaufen könnt.

Freunde der Netzwelt - mit einem schweren Pizzamagen (ich habe es bei der traditionellen Freitagsbestellung übertrieben) rolle ich ins Wochenende. Nicht ohne euch ein ebenso angenehmes zu wünschen. Bleibt wohlgenährt, je nach Wunsch rattenscharf oder grob verpixelt, in jedem Falle neugierig und dieser Welt mitsamt ihren Wundern und Bewohnern aufgeschlossen. Bis spätestens nächsten Freitag!

Eure Freunde sind ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen, lachen sich bei Flachwitzen scheckig und sind an den neuesten Themen aus der Technikwelt interessiert? Dann schickt diesen Newsletter weiter, indem ihr auf folgenden Link klickt. Habt ihr Anmerkungen zu diesem Newsletter oder wollt eure Meinung einfach mal loswerden, dann schreibt uns gerne an newsletter@netzwelt.de