Liebe Leserinnen und Leser,
 
Deutschland konnte seine Emissionen soweit verringern, dass wir die selbstgesteckten Klimaziele nicht nur locker erreichen, sondern sogar früher als geplant klimaneutral werden – leider nur ein April-Scherz. Zwar haben wir die Klimaziele bisher tatsächlich erreicht, aber das geht wohl eher auf das Konto der Covid-19-Pandemie, welche Mobilität und Wirtschaft deutlich einschränkte, als auf zusätzliche Maßnahmen der Bundesregierung, den Treibhausgasausstoß nachhaltig zu verringern. Trotzdem bleiben wir dran und arbeiten für realisierbare Vorschläge für nachhaltige Transformationen.

In dieser EcoMail erwartet Sie die neue Ausgabe des Online-Magazins eco@work, in dem wir diskutieren, wie die Wärmewende gelingen kann. Eine neue Studie für Greenpeace zeigt auf, welche Bedeutung natürliche Senken wie Moore, Wälder und Meere für die Erreichung der Klimaziele haben. Im Blog rechnen wir mit einem neuen Mythos der Verkehrswende ab, der die Pendlerpauschale thematisiert. Und wir freuen uns, dass unsere Geschäftsführerin Susanne Fröschl zur Sprecherin des Nachhaltigkeitsrates in Freiburg gewählt wurde.

Viel Spaß beim Lesen sowie ein paar entspannte Ostertage wünscht Ihnen

Mandy Schoßig
(Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation)
Neues aus...
...unserem Magazin eco@work
Ein behäbiges Schiff

Spätestens in der nächsten Legislaturperiode, die im Herbst 2021 beginnt, muss der Kurs im Wärmesektor deutlich korrigiert werden. Denn: Er steuert auf eine große Klimalücke von fast 17 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten zu. Und: Der Sektor ist vergleichbar mit einem schweren, behäbigen Schiff. Man muss das Ruder rechtzeitig herumreißen, damit es nicht auf Grund läuft. So gibt es im Wärmesektor unter anderem sehr lange Investitionszyklen. Welche Maßnahmen nötig sind, damit die Wärmewende doch noch gelingt, damit beschäftigt sich die aktuelle eco@work.
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...unserer wissenschaftlichen Arbeit
Ökosysteme sind mehr als Kohlenstoffspeicher
 
Wälder schützen und nachhaltig bewirtschaften. Feuchtgebiete bewahren und wiederherstellen. Nachhaltige Landwirtschaft ausweiten und fördern. Meeresflächen verstärkt unter Schutz stellen. Solche Maßnahmen tragen dazu bei, die natürlichen Kohlenstoffspeicher in der EU auszubauen. Sie können so ihre wichtigen Funktionen im Klimasystem wahrnehmen, bei der Anpassung an den Klimawandel und dem Artenschutz helfen. Eine neue Studie zeigt, wie die EU Ziele für ihren Schutz gestalten kann.
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...unserer Projektarbeit
Nachhaltigkeitsauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen transparent bewerten

Bislang existieren kaum Methoden, um zu bewerten, wie Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen auf die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 einzahlen. Eine im Rahmen des Forschungsprojekts „SDG-Bewertung“ entwickelte Methode schafft nun Abhilfe und macht die SDGs für Unternehmen, Produkte und Produktpolitik messbar. Dies schließt auch die Bewertung des Produktnutzens ein. Zur einfachen Handhabung steht eine komfortable Software zur freien Nutzung bereit.
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Neues aus unserem Blog
Nachhaltige Bauernregeln zum Globalen Klimastreik
 
Sechs Milliarden Euro bekommt Deutschland aus dem Brüsseler Agrartopf. Dafür muss mehr Umwelt- und Artenschutz drin sein, als Agrarministerin Klöckner derzeit plant. Das mahnte die Geschäftsführerin des Öko-Instituts, Anke Herold, anlässlich des Globalen Klimastreiks am 19. März an. Sie sagte: „Die nationale Agrar-Strategie ist ein Kernbestandteil der Klimastrategie und darf nicht einfach durch die Landwirtschaftsministerien entschieden werden.“ Und forderte einen neuen Gesellschaftsvertrag für die Landwirtschaft – ohne Hast.
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#VerkehrswendeMythen 12: Pendelnde mit geringem Einkommen profitieren von der erhöhten Entfernungspauschale
 
Der neue CO2-Preis für Benzin und Diesel verursacht mehr Kosten besonders für Pendler*innen. Kann die gleichzeitig erhöhte Entfernungspauschale die Belastung für Niedrigverdiener abmildern und für sozialen Ausgleich sorgen? Leider nein. Unsere Wissenschaftler*innen schlagen als Alternative ein Mobilitätsgeld vor.
 
Illustration: fStopImages/Malte Müller
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Die Grafik des Monats
Wie sich die Treibhausgasemissionen in der EU entwickelt haben
 
Fliegen ist die klimaschädlichste Form der Mobilität. Die Infografik zeigt den Verlauf der Treibhausgasemissionen seit 1990 für den Luftverkehr sowie den Landgebundenen Verkehr und die Gesamtemissionen in der EU.
Zur Grafik auf Flickr
Das Öko-Institut in den Medien
Strom-Netzentwicklungsplan: Konzerne drücken sich um klare CO2-Minderung
Zum Artikel auf Greenspotting.de
CO2-Einsparpläne: EU-Studie kritisiert Greenwashing bei Airlines
Zum Artikel im Spiegel
Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima?
Zur Sendung im ZDF
Warum man beim Kauf von exotischen Früchten dem Klima schadet
Zum Artikel in der Badischen Zeitung
Veranstaltungen
22. April 2021
Der nationale Wasserstoffrat: Eine erste Bilanz
Dr. Felix Matthes, Mitglied des Nationalen Wasserstoffrates, wird in seinem Vortrag eine Bilanz der Arbeit des NWR rund ein halbes Jahr nach dessen Einsetzung ziehen. Dabei wird er einen Schwerpunkt auf die Stellungnahmen des NWR legen, mit denen das Gremium aus 26 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft bisher die Bundesregierung in Fragen der Wasserstoffwirtschaft beraten hat.
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22. April 2021
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit – Wasserstoff aus der Systemperspektive
Alle wollen Wasserstoff – doch wo ist der Einsatz wirklich sinnvoll, wie kann er nach Deutschland und Europa transportiert werden, und welche Stolpersteine können den Markthochlauf gefährden? Das Akademienprojekt ESYS und die DECHEMA betrachten das Phänomen Wasserstoff in dieser zweiteiligen Session aus systemischer Perspektive. Dr. Verena Graichen (Öko-Institut) diskutiert dabei mit weiteren Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
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23. April 2021
Doppelt hält besser: EU-Emissionshandel und nationaler Brennstoffemissionshandel
Das Jahr 2021 bringt viel Neues für den Emissionshandel. Ausgewählte Experten werden Sie mit Vorträgen informieren und anschließend mit Ihnen in einer Podiumsrunde diskutieren. Verena Graichen (Öko-Institut) moderiert das Event und Dr. Felix Chr. Matthes (Öko-Institut) wird Antworten auf die Frage "Frischer Wind für einen Emissionshandel für Gebäude und Verkehr? Aber wie?" liefern.
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30. April 2021
Die Rolle von Mieter*innen bei der Energiewende in Berlin
Die Veranstaltung wird eingeleitet mit Inputs aus den Projekten sozial-ökologische Wärmewende und StromNachbarn, die Teil des vom Land Berlin geförderten Forschungsverbunds Ecornet Berlin sind. Auf dem anschließenden Panel wird mit Akteuren aus der Praxis und dem Publikum die Rolle von Mieter*innen in der Energiewende und Zielkonflikte zwischen sozialen Zielen und der Energiewende in Wohngebäuden diskutiert. Dr. Katja Schumacher und Viktoria Noka vom Öko-Institut werden einen Input zum Thema "Energiearmut in Berlin" geben.
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Neues aus dem Institut

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Susanne Fröschl neu im Freiburger Nachhaltigkeitsrat
 
Die Geschäftsführerin des Öko-Instituts, Susanne Fröschl, wurde als eine von vier neuen Sprecherinnen und Sprechern für den Freiburger Nachhaltigkeitsrat gewählt. „Wir erleben eine Zeit der großen Verunsicherungen. Als Vertreterin der Wissenschaftsinstitutionen stehe ich für fundierte, auf aktuellen Studienergebnissen basierende Empfehlungen und Maßnahmen, mit denen die Freiburger Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können“, sagte Fröschl zum Beginn ihrer Amtsperiode.
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Was macht eigentlich...?
Dr. Veit Bürger
 
Wäre eine Wärmepumpe sinnvoll? Oder doch lieber ein Pelletkessel? Wenn es um eine neue Ausstattung für den Heizkeller geht, holen sich seine Bekannten oft einen Ratschlag von Dr. Veit Bürger. Er ist zwar kein Heizungstechniker, aber ein Experte für die Wärmewende. Und so kennt er sich mit effizienten Technologien ebenso aus wie mit den Potenzialen erneuerbarer Energien für Heizung und Warmwasser oder sinnvollen Maßnahmen der Gebäudesanierung. 
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Öko-Institut e.V.
Merzhauser Straße 173
D-79100 Freiburg
Tel. +49 761 45295-0
Fax +49 761 45295-288
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