Liebe Leser*innen,
 
noch bis nächste Woche verhandeln die UN-Mitgliedsstaaten in Dubai auf der 28. Weltklimakonferenz über den weltweiten Klimaschutz und weitere Punkte des Pariser Klimaabkommens. Drei unserer Kollegen nehmen als Verhandler für die europäische Delegation teil und haben ihre Erwartungen in einem Blogbeitrag aufgeschrieben. Weiter unten mehr dazu.  
 
In dieser EcoMail geht es um unsere neue Ausgabe der eco@work, die sich um Sport- und Kulturveranstaltungen und Nachhaltigkeit dreht. Außerdem geben wir einen Einblick in die mögliche zukünftige Ernährung, zeigen, dass Klimaschutz auch ohne Kernenergie möglich ist und stellen unser neues Spendenprojekt „Schreiben mit künstlicher Intelligenz – Fakten oder Fiktion?“ vor.
 
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Mandy Schoßig
(Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation)
Neues aus...
...unserem Magazin eco@work
Anpfiff für Nachhaltigkeit

Bei Sport- und Kulturveranstaltungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Umwelt und Klima zu schonen. Etwa durch die Verwendung von Mehrweggeschirr, eine wirkungsvolle Mülltrennung oder die umweltfreundliche Anreise mit Bus und Bahn. Gleichzeitig spielen ökonomische und soziale Fragen eine wichtige Rolle, so mit Blick auf die Barriere- und Diskriminierungsfreiheit. Wie Sportevents, Theateraufführungen oder Konzerte mehr für die Nachhaltigkeit tun können und gleichzeitig positiv in die Gesellschaft hineinwirken, lesen Sie in der aktuellen eco@work.
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...unserer aktuellen Forschung
Pflanzlich, ökologisch, regional – die Ernährung der Zukunft

Mehr pflanzliche und ökologisch erzeugte Lebensmittel, die regional angebaut und verarbeitet werden – mit dieser Formel kann die nachhaltige Transformation des Ernährungssystems gelingen. Wie diese drei Strategien für eine umweltfreundliche, gesundheitsfördernde, alltagstaugliche, ethisch verantwortungsvolle, sozial gerechte und wirtschaftlich tragfähige Ernährung konkret umgesetzt werden können, hat jetzt ein Forschungsteam aus Öko-Institut und Partnern beschrieben.
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...unseren Projekten
Mit gezielten Fördermaßnahmen zur Energieeffizienz

Um gezielt einkommensschwache Haushalte bei der energetischen Gebäudesanierung zu fördern, müsste der Bund knapp 17 Milliarden Euro investieren. Das ergab eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Die Autorinnen und Autoren legen ein Gutachten vor, wie die Bundesregierung ihre Bürgerinnen und Bürger bei weiterhin hohen Energiepreisen besser auf die kommenden Winter vorbereiten kann.
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...unserer wissenschaftlichen Arbeit
Klimaschutz auch ohne Kernenergie möglich

Eine aktuelle Analyse von globalen Klimaszenarien zeigt, dass Kernenergie nicht notwendig ist, um die Klimaziele gemäß dem Pariser Klimaschutzabkommen zu erreichen. Vielmehr ist der schnelle und zielgerichtete Ausbau der erneuerbaren Energien entscheidend, um Klimaschutz und Energiewende voranzubringen. So spielt die Stromerzeugung aus Kernenergie in allen Szenarien eine untergeordnete Rolle im Vergleich zu der aus erneuerbaren Energieträgern wie Wind, Wasser oder Sonne. Die Auswertung des Öko-Instituts erfolgt im Auftrag des Umweltbundesamtes.
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Neues aus unserem Blog
Erwartungen an die COP 28 in Dubai

Vom 30. November bis zum 12. Dezember 2023 findet in Dubai die 28. Konferenz der Vertragsparteien (COP 28) unter der Klimarahmenkonvention statt. Internationale Zusammenarbeit beim Klimaschutz ist dringender denn je, und die Klimakonferenzen verbuchen jährlich steigende Teilnahmezahlen und größeres Medienecho. Welche konkreten Fortschritte kann die kommende Klimakonferenz tatsächlich bewirken?
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Die EU langfristig mit Rohstoffen versorgen

Der Critical Raw Material Act soll den Zugang der EU zu einer sicheren, erschwinglichen und nachhaltigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen gewährleisten. Ein Ergebnis soll sein, dass die EU weniger abhängig von Drittstaaten wird. Dr. Johannes Betz erklärt die positiven und negativen Punkte des Gesetzes.
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Nachhaltige digitale Technologien und künstliche Intelligenz

Wie digitale Technologien der Umwelt helfen können, erklären Dr. Martin Möller und Dr. Andreas Köhler. Ihre Herstellung und Nutzung geht zwar oft mit einem erheblichen Energie- und Rohstoffeinsatz einher. Trotzdem bieten sie auch große Chancen für den Klimaschutz.
 
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Die Grafik des Monats
Abfallhierarchie

Die Anzahl der in Verkehr gebrachten Elektro- und Elektronikgeräte ist in Deutschland in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und in der Konsequenz nahm auch die Menge an Altgeräten zu (UBA 2022). Dies ist nicht nur wegen der darin enthaltenen Schadstoffe problematisch. Vor dem Hintergrund von Knappheiten bei Ressourcen und hohen Umweltschäden bei deren Primärgewinnung können wir es uns einfach nicht mehr leisten, die enthaltenen Rohstoffe einfach zu verlieren. Daher müssen Ansätze gefunden werden, wie Elektro- und Elektronikgeräte länger im Kreislauf gehalten werden können. Ein Ansatz dafür ist es, die Nutzungsdauer zu verlängern. Denn wenn Geräte weniger schnell durch einen Neukauf ersetzt werden, spart dies Ressourcen und Abfälle ein.
Zur Grafik auf Flickr
Das Öko-Institut in den Medien
Bauen neu denken: Hamburg beherbergt das höchste Holzhochhaus Deutschlands
Zum Beitrag im Deutschlandfunk
Betrug mit CO₂-Zertifikaten? Warum so viele Waldprojekte Schwindel sind
Zum Beitrag auf ntv
Die Crux des klimaneutralen Fliegens bis 2050
Zum Beitrag im ZDF
Wie uns die Energiewende gelingt
Zum Beitrag im Tagesspiegel
Neues aus dem Institut
Faktentreue beim Schreiben mit künstlicher Intelligenz: Spendenprojekt gestartet

In unserem neuen Spendenprojekt wollen wir uns frühzeitig mit den spezifischen Risiken, aber auch mit den Chancen der neuen Sprachmodelle auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) befassen.
KI-Sprachmodelle interagieren mit Nutzer*innen im Dialog und geben vertrauenswürdig erscheinende Antworten. Doch sind die Auskünfte immer richtig? Um die Verbreitung der KI-Sprachmodelle politisch aktiv zu steuern, ist es wichtig, ihre Chancen und Risiken zu identifizieren. In unserem Spendenprojekt entwickeln wir deshalb einen Ansatz, um Antworttexte von KI-Sprachmodellen zu wichtigen klimaschutzrelevanten Themen zu prüfen und untersuchen, ob sich die Faktentreue der Antworten über einen definierten Zeitraum ändert. Zudem analysieren wir, ob umweltrelevante Informationen so einfacher zugänglich sind. Anschließend formulieren die Expert*innen aus dem Institut politische Empfehlungen für einen regulatorischen Rahmen.
Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung! Fördern Sie dieses unabhängige Projekt mit Ihrer Spende!
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Was macht eigentlich...?
Jürgen Sutter

Viel Zeit hat er gerade nicht für Kultur. Wenn sich aber doch mal eine Lücke auftut, dann geht Jürgen Sutter am liebsten in Museen und Bibliotheken. „Sie bewahren das kulturelle Erbe der Menschheit auf“, schwärmt er. Am Öko-Institut bleibt für den Wissenschaftler derzeit mehr Zeit für Kultur. Hier beschäftigt sich der Leiter des Projektes Culture4Climate mit der Frage, wie Museen und Bibliotheken, aber auch Theater und Konzerthäuser nachhaltiger werden können. „Das Projekt soll ein breites Bewusstsein dafür schaffen. Denn es gibt sehr große Unterschiede, wie weit die Kultureinrichtungen in Sachen Nachhaltigkeit schon sind. Die Herausforderungen für Kultureinrichtungen sind so vielfältig wie sie selbst. Bei Museen spielen zum Beispiel Klimaanlagen eine große Rolle.“
Für Culture4Climate hat Jürgen Sutter viele kleine, alternative Kultureinrichtungen besucht. „Hier hatte ich oft den Eindruck, dass die schon sehr viel machen. Sie beziehen Strom aus erneuerbaren Energien, nutzen Bioprodukte fürs Catering und setzen auf Kombitickets, bei denen neben dem Eintritt auch schon die Fahrt mit dem ÖPNV dabei ist.“ Gerade beim Thema Mobilität sei aber noch sehr viel zu tun. „Bei Veranstaltungen, die ein nationales und internationales Publikum anziehen, fällt dies stark ins Gewicht. Hier müssen aber zusätzlich andere Akteur*innen aktiv werden, so etwa aus der Politik.“
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Öko-Institut e.V.
Merzhauser Straße 173
D-79100 Freiburg
Tel. +49 761 45295-0
Fax +49 761 45295-288
E-Mail: info--at--oeko.de