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Liebe Leserinnen und Leser, gerade wird über die konkrete Ausgestaltung des Klimaschutzes bei der Weltklimakonferenz in Glasgow verhandelt. Es geht um die finanzielle Unterstützung für die Klimaanpassung für Entwicklungsländer ebenso wie um die konkreten Selbstverpflichtungen der Staaten zur Emissionsminderung und ihre Berichterstattung der tatsächlich vermiedenen Treibhausgase. Drei unserer Kolleginnen und Kollegen sind vor Ort und verhandeln mit über Transparenz, zu Kohlenstoffmärkten und dem Emissionshandel. Auch in unserer neuen Podcastfolge sprechen wir mit unserer Geschäftsführerin Anke Herold über die Klimaverhandlungen und ihre Erfahrungen bei den Konferenzen der vergangenen Jahre, an denen sie an (fast) allen teilgenommen hat. Außerdem berichten wir in dieser Ausgabe der EcoMail über politische Ansätze für die Energie- und Wärmewende, klimafreundliches Wohnen und im neuen Beitrag der Blogserie zur Kreislaufwirtschaft über Textilien. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Klimaschutz und bezahlbares Wohnen Immer mehr Menschen machen sich Sorgen, ob sie sich auch morgen noch die Kosten für Strom und Wärme leisten können – denn einkommensschwache Haushalte geben schon heute etwa zehn Prozent ihres Einkommens für Strom und Heizung aus, viele Menschen müssen um-ziehen, weil sie sich ihre Wohnung nach einer Modernisierung nicht mehr leisten können. Wie im Gebäudebereich im Zuge von klimapolitischen Maßnahmen soziale Wirkungen berücksichtigt und besonders vulnerable Haushalte entlastet werden können, damit beschäftigen wir uns in der aktuellen eco@work. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Projektionsbericht: Deutschland verfehlt Klimaziele Mit den Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung können die Treibhausgasemissionen in Deutschland um 49 Prozent bis 2030 und um 67 Prozent bis 2040 gegenüber 1990 sinken. Das Bundes-Klimaschutzgesetz schreibt jedoch Minderungsziele von 65 Prozent bis 2030 und 88 Prozent bis 2040 vor – Deutschland verfehlt damit seine Klimaschutzziele in den beiden kommenden Dekaden, sofern nicht zusätzliche Maßnahmen zur Senkung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen getroffen werden. |
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| | ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Die Energiewende beschleunigen Damit die Energiewende gelingt, müssen die erneuerbaren Energien ausgebaut und der Netzausbau intelligent beschleunigt werden. In einem Eigenprojekt haben Wissenschaftler*innen des Öko-Instituts dafür jetzt Empfehlungen an die Politik vorgelegt. So kann ein neues „Windenergie-an-Land“-Gesetz Hürden beseitigen, die in den vergangenen Jahren den Neubau von Windkraftanlagen verhindert haben. Für den Netzausbau muss sich dagegen eher die Praxis der Stromnetzbetreiber denn die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern. |
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| ...unseren Projekten Die Wärmewende in der EU voranbringen Die Energie zur Beheizung der Gebäude in der EU wird heute weitgehend aus fossilen Brennstoffen gewonnen und nur zu rund 22 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt. Um bis 2050 klimaneutral zu sein, muss jedoch auch die Gebäudewärme schnellstmöglich aus erneuerbaren Quellen wie Solarthermie oder mit Wärmepumpen erzeugt werden. Wie die EU und ihre Mitgliedsstaaten klimaschädliche fossile Öl- und Gasheizungen schrittweise abschalten können, zeigt eine aktuelle Studie für die European Climate Foundation. |
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| | ...unseren Projekten Evaluierung der Nationalen Klimaschutzinitiative In der mehrjährigen Evaluierung der Nationalen Klimaschutzinitiative kommt das Öko-Institut zu einer guten Bewertung. Die Programme haben ein hohes Potenzial, die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu unterstützen. Sie bieten Informationen, schaffen Bewusstsein und binden Akteure lokal ein. Einige Empfehlungen für die Zukunft gibt es dennoch: Multiplikatoren und Multiplikatorinnen sollten besser eingebunden werden, um die Nationale Klimaschutzinitiative noch bekannter zu machen. |
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| Alte Häuser, neues Leben #klimafreundlichWohnen# Die Kinder sind ausgezogen und plötzlich lebt man allein oder zu zweit in einem Haus, das einmal für eine Familie gebaut wurde. So geht es rund acht Millionen Menschen in Deutschland. Wenn Bestandsimmobilien an Familien verkauft werden, muss weniger neu gebaut werden. Das heißt: weniger Flächenverbrauch auf der grünen Wiese, weniger Erschließungskosten für die Gemeinde. Bis ins hohe Alter im Einfamilienhaus? Andere Wohnformen bieten Chancen – auch für Gesellschaft und Natur, sagt Dr. Corinna Fischer vom Öko-Institut. |
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| #CircularEconomy_6: Mehr Kreislauf-Kleidung: Textilien müssen wiederverwertet werden Kleidung wird zu einem Wegwerfprodukt: Sie wird immer mehr gekauft – mit beträchtlichen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt. In einem Projekt hat das Öko-Institut gemeinsam mit PlanMiljø den europäischen Textil- und Recyclingmarkt untersucht und analysiert, welche Wege es in der EU für eine Kreislaufwirtschaft im Textilbereich gibt. Es ist entscheidend, dass Konsumentinnen und Konsumenten hier nachhaltig agieren – was bisher nur zu einem sehr kleinen Teil geschieht. |
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Hilft nicht beim Klimaschutz: die erhöhte CO2-Komponente der KFZ-Steuer Die Anhebung der Kfz-Steuer kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ist aber noch zu niedrig. Hinterlegt man die durchschnittlichen CO2-Emissionen der deutschen Pkw aus dem 1. Quartal 2020, so kommen jetzt nur rund 30 Euro pro Jahr mehr auf Käufer*innen eines Verbrenners zu als vor der Steueranpassung. Das ändert an der Kaufentscheidung kaum etwas. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Dieser lebensfreundliche Planet steht auf dem Spiel |
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| Deutschland verfehlt Klimaziele deutlich ohne zusätzliche Anstrengungen |
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Das Dienstwagenprivileg gehört abgeschafft |
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| Tempolimit auf Autobahnen |
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| 8. November 2021 RE-SOURCING Virtual Conference 2021 On the Road to Responsible Sourcing – how to achieve lasting impact The RE-SOURCING Virtual Conference 2021 will be hosted during three half-days to dive deeper into three key issues of responsible sourcing: Supply Chain Due Diligence - How to move towards meaningful and holistic impact? Responsible Sourcing for the Green Transition - A Roadmap to 2050. Closing the Loop of Responsible Sourcing - How to make global raw material flows more sustainable through circularity? The conference with contributions by two of the Oeko-Institut’s senior researchers will provide you with the latest on Responsible Sourcing through a mix of expert presentations and panel discussions with business managers, CSO representatives and policy makers. |
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| 9. November 2021 Naturschutz Digital 2 BfN-Dialogveranstaltung mit Dr. Nele Kampffmeyer Wenn Roboter per Laser Unkraut vernichten, Sensoren die Reaktion von Bäumen auf den Klimawandel messen oder Fischschwärme digital erfasst werden – kann das gewerblichen Zwecken oder denen des Naturschutzes dienen. Über Spannungsverhältnisse und Synergien sowie damit verbundenen Chancen und Risiken bei der Nutzung digitaler Techniken in Naturräumen soll auf der 2. Dialogveranstaltung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) informiert und diskutiert werden. Das Öko-Institut begleitet die Tagung fachlich. |
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| Bis zum 15. November 2021 Call for Contributions - tF-Symposium 2022: Lösungen entwickeln und erproben Wie gelingt es mit den jeweils relevanten gesellschaftlichen Akteuren gemeinsam Lösungen zu entwickeln und zu erproben, die reale Veränderungen in Richtung NE in Gang setzen? Die Schader-Stiftung lädt zusammen mit der Hochschule Darmstadt Beteiligte aus transformativen Forschungs- und Transferprojekten ein, sich mit ihren Projekterfahrungen an dieser Diskussion zu beteiligen. Gesucht sind Beiträge zu obiger Fragestellung (detailliertere Informationen finden Sie im Downloadbereich auf der rechten Seite). Die Einreichungen können sich auf einzelnen Fragen beziehen, ein Bezug zu der Kernfrage des Symposiums muss gegeben sein. |
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| 7. Dezember 2021 Wende? Nur sozial! Wie ökologische Transformationen gerecht sein können Jahrestagung 2021 des Öko-Instituts Die wissenschaftliche Jahrestagung des Öko-Instituts will den politischen Handlungsbedarf für die nachhaltige, faire und partizipative Gestaltung von Transformationen beleuchten. In verschiedenen Diskussionsformaten möchten wir wünschenswerte Entwicklungen von Transformationen aus Nachhaltigkeitssicht definieren sowie Chancen und mögliche Hemmnisse für sozial-ökologischen Wandel aufzeigen. Dabei liefern Ergebnisse aus zahlreichen aktuellen Arbeiten des Öko-Instituts den inhaltlichen Input für die Veranstaltung. Nicht zuletzt soll die Tagung der Vernetzung verschiedener Akteure im politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Raum dienen. |
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| 6. Podcast-Episode zu Klimakonferenzen veröffentlicht In der sechsten Episode des Podcasts „Wenden bitte!“ geht es um die Bedeutung der internationalen Klimaverhandlungen. Wir fragen Anke Herold: Wie läuft eine Klimakonferenz eigentlich ab und worüber wird verhandelt? Wer kommt dabei zusammen und welche Rolle haben die verschiedenen Akteure? Wie hat sich die Klimapolitik verändert und welchen Einfluss haben die Klimakonferenzen? Warum brauchen wir die internationalen Klimaverhandlungen noch? Welche Themen stehen auf der Agenda der COP26 und welche Ergebnisse erhoffen wir uns, die uns der Erreichung der Klimaziele näherbringen? Die Antworten können Sie nachhören auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt. |
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| Jürgen Sutter Jürgen Sutter arbeitet als Senior Researcher im Institutsbereich Ressourcen & Mobilität in Darmstadt. Bereits seit zwanzig Jahren liegt sein Forschungsschwerpunkt im Bereich Ökobilanzen. Vor zehn Jahren kam der Diplom-Biologe zum Öko-Institut und forscht seitdem insbesondere zum Recycling von Lithium-Ionen-Batterien, zu Power-to-X-Anwendungen und Energiesystemen. An Ökobilanzen interessiert ihn neben der großen Themenvielfalt vor allem, dass damit transparent aufgezeigt werden kann, wo in einem Prozess ökologische Verbesserungen vorgenommen werden können. In seiner Freizeit engagiert er sich für Wikipedia und schreibt dort Artikel. „Wissenschaftlich fundierte Beiträge zu schreiben ist wichtig, um die Meinungsbildung und den Zugang zu Wissen zu erleichtern“, erklärt Jürgen Sutter sein Engagement. |
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