Liebe Leser*innen,
 
der Bundestag hat im vergangenen Monat die Lkw-Maut mit CO2-Abgabe ab dem 1. Dezember beschlossen. Das bringt uns dem klimaneutralen Straßengüterverkehr näher, da sich eine Antriebswende für Lkw nun auch finanziell lohnt. Und dies wiederum bringt uns einer dringend notwendigen Verkehrswende näher. Die Infografik weiter unten zeigt, wie wichtig Lkw im Fernverkehr sind.
 
In dieser Ausgabe der EcoMail geht es um den Fernwärmemarkt und darum, wie wir Holz nutzen und wie das mit der Waldentwicklung zusammenhängt. Das letzte Brennglas unseres Spendenprojekts zur Circular Economy widmet sich einem neuen Wohlstandsverständnis: Wie können wir eine Konsumwende erreichen?
 
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Mandy Schoßig
(Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation)
Neues aus...
...unserem Magazin eco@work
Totalverlust verhindern

Was wissen wir eigentlich über den Boden? Wodurch ist er am stärksten belastet? Und ist es möglich, zerstörte Böden zu regenerieren? Antworten auf diese Fragen kann Ricarda Miller geben. Die Agraringenieurin führt beim Ingenieurbüro Schnittstelle Boden Bodengutachten und Bodenfunktionsbewertungen durch, begleitet Baugutachten und legt dabei stehts einen starken Fokus auf den Bodenschutz.
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...unserer aktuellen Forschung
Preistransparenz im Fernwärmemarkt

Transparenz, Preiskontrolle, Schlichtung bei Streitfällen und bessere Kommunikation – diese und weitere Faktoren spielen eine zentrale Rolle, damit Verbraucher*innen die Preise im Fernwärmemarkt besser nachvollziehen und akzeptieren können. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Öko-Instituts im Auftrag des Umweltbundesamtes, die die Preisgestaltung und -transparenz im Markt der leitungsgebundenen Wärme analysiert. Sie vergleicht dabei Praktiken in Deutschland insbesondere der Kartellämter auf Bundes- und Landesebene mit denen anderer europäischer Länder.
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...unseren Projekten
Wege für ein klimaneutrales Baden-Württemberg 2040

Baden-Württemberg strebt bis 2040 Treibhausgasneutralität und bis 2030 eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Land um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 an. Diese Ziele sind bereits gesetzlich verankert. Ein Forschungskonsortium unter Beteiligung des Öko-Instituts legt nun konkrete Vorschläge vor, wie diese Ziele erreicht werden können. Wichtigste Maßnahmen für ein treibhausgasneutrales Baden-Württemberg: die vollständig CO2-freie Energienutzung in Industrie, Verkehr, im Gebäudesektor sowie der Strom- und Fernwärmeerzeugung.
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...unserer wissenschaftlichen Arbeit
Wie viel Holz nutzen wir morgen?

Die Nachfrage nach Holz wird in Deutschland bis zum Jahr 2050 deutlich ansteigen. Holz von Nadelbäumen wird dabei besonders stark nachgefragt, weil dieses im Bau, aber auch für die Herstellung von Möbeln, Verpackungen, Papier und Pappe benötigt wird. Dem hohen Bedarf kann ab dem Jahr 2035 eine Lücke von jährlich rund 25 Millionen Kubikmeter Holz entgegenstehen, die nicht mit heimischen Nadelhölzern gedeckt werden kann. Diese und weitere Ergebnisse zeigen aktuelle Berechnungen des Öko-Institut und INFRO, die erstmals die zu erwartende Holznachfrage direkt mit der Waldentwicklung in Deutschland verbinden.
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Neues aus unserem Blog
Ein neues Wohlstandsverständnis: Mehr Lebensqualität statt mehr Konsum

Das vierte Brennglas unseres Spendenprojekts zur Circular Economy beschäftigt sich mit dem Konsumverhalten von Verbraucher*innen. Was können verschiedene Akteursgruppen tun, um unseren Konsum zu verändern? Clara Löw und Katharina Hurst gehen in diesem Beitrag der Frage nach und stellen Handlungsmöglichkeiten vor.
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Die Grafik des Monats
Klimaschutz im Straßengüterverkehr: Lkw im Fernverkehr besonders relevant

Der Straßengüterverkehr ist neben dem Pkw-Verkehr mit mehr als einem Drittel der nationalen Treibhausgasemissionen der zweitwichtigste Emittent im Verkehrssektor und weist angesichts einer kontinuierlich zunehmenden Güterverkehrsleistung eine weiter steigende Tendenz auf. Schwere Lkw, also Last- und Sattelzüge, spielen dabei eine besonders wichtige Rolle. Diese Fahrzeuge kommen vorwiegend im Fernverkehr zum Einsatz. Obwohl sie nur einen kleinen Anteil der Gesamtanzahl an Lkw darstellen, sind sie angesichts hoher Energieverbräuche und hoher Fahrleistungen für fast 60 Prozent der Emissionen im Straßengüterverkehr verantwortlich. Bisher werden sie fast ausschließlich als Diesel-Lkw betrieben.
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Das Öko-Institut in den Medien
Wiederverwertung - das Potenzial von unsichtbarem Elektroschrott
Zum Beitrag auf Deutschlandfunk Nova
Klimasünder Kuh – Gibt es die umweltverträgliche Tierzucht?
Zum Beitrag im BR
Veranstaltungen
8. November 2023
21. Forum Wärmepumpe
Das 21. FORUM Wärmepumpe findet am 8. + 9. November 2023 in den Berliner Bolle-Festsälen statt. Ein wichtiger Termin für die deutschsprachige Wärmepumpenbranche: Große und kleinere Hersteller, Fachhandwerk, Wissenschaftler*innen und Politik. An zwei Tagen werden die drängendsten Fragen der Branche diskutiert. Alle Akteure kommen miteinander ins Gespräch. Das Wärmepumpen-Netzwerk wächst stetig und lebt von den motivierten Menschen, die es bildet. Das FORUM Wärmepumpe bietet dafür eine Plattform.  
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14. November 2023
Sustainable Public Procurement & Ecolabelling Summit 2023
Ziel des Gipfels ist es, weltweit führende Persönlichkeiten, politische Entscheidungsträger*innen, Branchenexpert*innen und Praktiker*innen auf dem Gebiet des nachhaltigen öffentlichen Beschaffungswesens (SPP) und der Umweltkennzeichnung zusammenzubringen, um Wissen auszutauschen, aktuelle Trends zu diskutieren und Prioritäten festzulegen, um die dreifache planetarische Krise zu bewältigen und verantwortungsvollen Konsum und Produktion zu erreichen.
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Neues aus dem Institut
Update Wasserstoff: Wo stehen wir bei der Nachhaltigkeit?

In der Update-Folge in unserem Podcast „Wenden bitte!“ zum Thema Wasserstoff ist Christoph Heinemann zu Gast. Er ist Senior Researcher im Bereich Energie & Klimaschutz am Freiburger Standort des Öko-Instituts. Seit mehreren Jahren forscht er zur Zukunft des Energiesystems und betrachtet dabei innovative Stromprodukte und erneuerbare Energien. Wir sprechen mit ihm über folgende Fragen: Welche Rolle spielt Wasserstoff in einer klimaneutralen Zukunft? Wie erzeugen wir ihn möglichst nachhaltig und wo macht der Einsatz Sinn? Kann Deutschland den Bedarf an Wasserstoff selbst decken oder wie viel muss importiert werden? Welche Standards können dafür sorgen, dass der Import sozial- und umweltverträglich gelingt? Und welche Ziele verfolgt die nationale Wasserstoffstrategie?
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Unsere Webseite im neuen Design

Unsere neu gestaltete Webseite bietet den Nutzer*innen noch besser die Möglichkeit, alle Informationen zu einem Thema auf einer Seite zu erhalten. Ob gerechte Transformation, Digitalisierung oder Wärmewende – unter neu sortierten Themen finden Sie unsere Publikationen, Projekte, Pressemitteilungen und weitere Kommunikationsprodukte. Die Neuaufteilung der Webseite stellt unsere wissenschaftlichen Ergebnisse in den Vordergrund und ermöglicht mit dem schlanken Design einen einfachen Zugang zu unseren Themen.
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Was macht eigentlich...?
Dr. Katharina Göckeler

Ihr Arbeitsweg führt Katharina Göckeler an stark befahrenen Straßen vorbei. Eine Antriebs- und dann auch eine Verkehrswende würde das Radfahren deutlich angenehmer gestalten: Weniger laut und weniger Dreck. In ihrem Berufsleben hat sie bereits zu Möglichkeiten gearbeitet, die Luftqualität zu verbessern und beim Öko-Institut forscht sie nun zum breiten Themenfeld der Elektromobilität. „Mobilität ist ein spannendes Forschungsthema, neben den sozialen Fragen ist die Energieumwandlung sehr komplex. Sie muss mobil im Fahrzeug passieren und ein Energiespeicher muss auch Platz finden.“ Die promovierte Energie- und Umwelttechnikerin ist seit knapp vier Jahren am Öko-Institut und fühlt sich mit ihrem Forschungsansatz hier gut aufgehoben: „Die Lösungen, die wir finden, müssen klimaneutral sein, Zwischenlösungen sind nicht mehr möglich.“ Motivierend ist für Göckelers Arbeit die Entwicklung auf EU-Ebene. Mit den neuen Verordnungen, unter anderem zu CO2-Flottenzielwerten und den Mindestvorgaben zum Aufbau von Ladeinfrastruktur gibt es neue Hoffnung für den Klimaschutz im Verkehrssektor. So kann die Wissenschaftlerin hoffentlich bald entspannt zur Arbeit radeln.
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Öko-Institut e.V.
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