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Liebe Leser*innen,
in unserer neuen Ausgabe der eco@work beschäftigen wir uns mit dem Boden. Wir brauchen ihn beispielsweise für den Anbau von Nahrungs- und Futtermitteln, aber auch um die Luft zu kühlen oder Wasser zu speichern. Trotzdem ist der Boden stark belastet und täglich werden Flächen in einem rasanten Tempo neu belegt. Wie können wir den Boden besser schützen und Fläche sparen? Weiter unten mehr dazu.
In dieser EcoMail geht es außerdem um die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes und die Wärmewende, um die europäische Verordnung zur künstlichen Intelligenz und um unsere neue Podcastfolge zum Thema Circular Economy.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Mandy Schoßig
(Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation)
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...unserem Magazin eco@work
Der Schutz von Böden
Schon heute sind 60 bis 70 Prozent der Böden in der EU in keinem guten Zustand. Sie sind stark belastet etwa durch massiven Pestizideinsatz oder Versiegelung. Dabei brauchen wir den Boden, sehr dringend sogar – für die Land- und Forstwirtschaft ebenso wie für die Speicherung von Wasser oder die Kühlung der Luft. Eine Regulierung auf EU-Ebene sowie die Novellierung des deutschen Bodenschutzgesetzes sollen unseren Umgang mit dem Boden verbessern.
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...unserer aktuellen Forschung
Wärmewende lokal und sozial gestalten
Die Wärmewende braucht einen Mix aus Ausstieg aus fossilen Energien, Förderung für Eigentümer*innen sowie Mieter*innen und den Aus- und klimafreundlichen Umbau der Fernwärme – alles mit Blick auf lokale und regionale Gegebenheiten. In einer neuen Studie für den WWF analysiert das Öko-Institut den Gebäudesektor und gibt Empfehlungen, wie die Wärmewende sozialverträglich gestaltet werden kann. Höhere Energieeffizienz, ein Hochlauf der Wärmeversorgung sowie ein Ausbau des Fernwärmenetzes mit erneuerbaren Energien sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wärmewende.
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...unseren Projekten
Factsheets zu verschiedenen Projekttypen im Kohlenstoffmarkt
Um einen wirksamen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und der Nachhaltigkeitsziele zu leisten, müssen Emissionsgutschriften im freiwilligen Kohlenstoffmarkt von hoher Qualität sein. Transparente und vertrauenswürdige Informationen über die Qualität der Emissionsgutschriften aus unterschiedlichen Projekttypen helfen, den Markt auf eine höhere Qualität auszurichten. Daher hat das Öko-Institut gemeinsam mit weiteren Partnern Factsheets veröffentlicht, die die Forschungsergebnisse zu unterschiedlichen Projekttypen verständlich aufbereiten.
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...unserer wissenschaftlichen Arbeit
Künstliche Intelligenz ökologisch ausrichten
Der Vorschlag des Europäischen Parlaments für die Verordnung zur künstlichen Intelligenz kann als eine sozial-ökologische Wende gegenüber dem bisherigen Gesetzentwurf der EU-Kommission verstanden werden: Der Entwurf sieht eine ganze Reihe von umwelt- und klimaschutzbezogenen Regelungen vor, die aus Sicht des Öko-Instituts technisch umsetzbar und praktikabel sind. Um die umwelt- und digitalpolitischen Ziele der Europäischen Union zu erreichen, sollten alle vorgeschlagenen Regeln vollständig umgesetzt werden.
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...unserer aktuellen Forschung
Experimentierräume nachhaltig und partizipativ gestalten
Das Netzwerk „Reallabore der Nachhaltigkeit“ begrüßt die Erarbeitung eines bundesweiten Reallabore-Gesetzes und fordert wesentliche Ergänzungen etwa bei der Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, harmonisierte Mindeststandards und Partizipation der Zivilgesellschaft. Das Netzwerk mahnt in einer aktuellen Stellungnahme insbesondere an, dass Ergebnisoffenheit und der gesellschaftliche Diskurs bei der Erprobung von technischen und sozialen Innovationen in Reallaboren nicht vernachlässigt werden dürfen.
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Das „Heizungsgesetz“ ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende
Am 8. September wurde die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) – oft „Heizungsgesetz“ genannt – nach einer langen und intensiven öffentlichen Debatte im Bundestag verabschiedet – Ende September soll der Bundesrat folgen. Die Vorgaben des „Heizungsgesetzes“ sind dringend notwendig, um die nationalen Klimaziele bis 2030 sowie das Ziel der Klimaneutralität für 2045 zu erreichen. Dr. Sibylle Braungardt, Friedhelm Keimeyer, Benjamin Köhler und Malte Bei der Wieden kommentieren die Novelle und ihren Nutzen für den Klimaschutz.
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Suffizienz: der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft
Suffizienz ist bereits seit über einem Jahrzehnt ein wichtiges Thema am Öko-Institut. Bereits 2013 gab es eine Studie des Öko-Institut, die die Diskussion in Deutschland um Suffizienz nachhaltig geprägt hat. Carina Zell-Ziegler bearbeitet momentan ein fünfjähriges Projekt zu dem Thema Energiesuffizienz in Deutschland. Inzwischen ist der Diskurs auch auf europäischer Ebene angekommen. In diesem Zusammenhang hat das Öko-Institut gemeinsam mit Vito / EnergyVille und für die EEA eine Studie zum Begriff „Suffizienz“ verfasst. In diesem Beitrag werden die Kernergebnisse vorgestellt.
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Wie klimafreundlich fahren wir mit Bus und Bahn?
Die Grafik stellt die CO2-Emissionen verschiedener Verkehrsmittel im Vergleich im Jahr 2019 dar.
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Das Öko-Institut in den Medien
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Bundestag beschließt Heizungsgesetz
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Weniger Klicks: Mehr Klimaschutz
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Warum trotz Heizungsgesetz neue Gaskraftwerke gebaut werden
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Auf diese 7 Rohstoffe kommt es bei der Transformation an
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17. Oktober 2023
Science Lounge: Die Endlagerung radioaktiver Abfälle im Kontext der Energiewende
Die Endlagerung radioaktiver Abfälle im Kontext der Energiewende ist eine komplexe Herausforderung. Während die Transformation des Energiesystem Fahrt aufgenommen hat und auf 100 Prozent erneuerbare Energien abzielt, gilt es gleichzeitig die Frage nach der sicheren Lagerung und Entsorgung radioaktiver Abfälle zu lösen und langfristig sicherzustellen.
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14. November 2023
Sustainable Public Procurement & Ecolabelling Summit 2023
Ziel des Gipfels ist es, weltweit führende Persönlichkeiten, politische Entscheidungsträger*innen, Branchenexpert*innen und Praktiker*innen auf dem Gebiet des nachhaltigen öffentlichen Beschaffungswesens (SPP) und der Umweltkennzeichnung zusammenzubringen, um Wissen auszutauschen, aktuelle Trends zu diskutieren und Prioritäten festzulegen, um die dreifache planetarische Krise zu bewältigen und verantwortungsvollen Konsum und Produktion zu erreichen.
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Wieso brauchen wir eine Circular Economy?
Eine Circular Economy unterstützt den Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft, die Klima und Biodiversität schützt. In einer umfassenden Kreislaufwirtschaft werden Produkte und Rohstoffe möglichst lange genutzt und anschließend wiederverwendet – so ändert sich die Art des Wirtschaftens und Konsumierens. Wie das umgesetzt werden könnte und welche vielversprechenden Ansätze und Studien es bereits dazu gibt, erklärt Clara Löw in der neuen Folge des Podcasts „Wenden bitte“ des Öko-Instituts.
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Bewerben Sie sich bei uns!
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Dr. Laura von Vittorelli
Schon in jungen Jahren war sie politisch aktiv. Denn: Umweltschutz liegt ihr am Herzen. Und da überrascht es auch nicht, dass sie sich nach ihrem Jurastudium für das Umweltrecht entschied. „Ich mag daran, dass es um konkrete Veränderungen geht. Darum, konkrete Regelungen zu finden, wie wir mit der Umwelt umgehen, wie wir Gefahren abwehren und Probleme lösen“, sagt Dr. Laura von Vittorelli. „Derzeit lerne ich zudem sehr viel über den Lebensraum Boden und den Reichtum der Bodenökologie. Der Bodenschutz spielt rechtlich in Deutschland bislang eine zu kleine Rolle. Gerade die Bodenökologie wird nicht ausreichend geschützt.“ Denn die Wissenschaftlerin befasst sich gerade intensiv mit dem deutschen Bodenschutzgesetz, das vor einer Novellierung steht. So widmet sie sich der Frage, wo es Mängel hat und wie es sich verbessern lässt. „Das Bodenschutzrecht ist mindestens so komplex wie der Boden selbst, das macht es sehr herausfordernd. Bei 56 Bodentypen ist es zum Beispiel schwierig, eine einzige Definition von gutem Boden zu finden.“ Zusätzlich brauche es in vielen Bereichen Verbesserungen und gleichzeitig gebe es kein ausreichendes Wissen. „Der Boden ist auf vielfältige Weise belastet – etwa durch Erosion oder Pestizide. Wie sich das konkret auswirkt, darüber ist viel zu wenig bekannt.“
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