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Liebe Leser*innen, die Feriensaison ist nun fast in allen Bundesländern zu Ende, nur die Temperaturen sind mit sommerlichen 30 Grad scheinbar weiterhin im Urlaub. Zumindest noch ein paar Tage lang. Das Klima bleibt damit in aller Munde. Ein beliebtes Instrument für mehr Klimaschutz ist die Kompensation durch Zertifikate. Doch der freiwillige Kohlenstoffmarkt befindet sich derzeit in der Krise. Warum das so ist und welche Lösungsansätze es gibt, besprechen wir in der derzeitigen eco@work Ausgabe. Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz bedürfen darüber hinaus der Berücksichtigung sozialer Aspekte. In diesem Rahmen startet aktuell das Projekt „Soziale (Un-)Gerechtigkeit in der Energiewende – Vom digitalen Diskurs zur Lebenswelt“, das unter Anwendung von natural language processing (NLP) sowie in Interviews und Workshops zusammen mit der TU Dresden und der EH Freiburg bearbeitet wird. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Klimakompensation in der Krise Meist ist es nur ein Klick. Doch entlastet der Haken „Emissionen kompensieren“, den ich da setze, das Klima wirklich? Kurze Antwort: In vielen Fällen leider nicht. Denn hinter vielen Klimaschutzprojekten stecken keine tatsächlichen Emissionsminderungen. Der Markt für sie ist in einer Qualitäts- und Glaubwürdigkeitskrise. Was sind die Ursachen für die mangelnde Qualität? Und wie lässt sie sich verbessern? In der aktuellen eco@work widmen wir uns diesen Fragen und stellen auch die Carbon Credit Quality Initiative von Öko-Institut, WWF USA und dem Environmental Defense Fund vor. |
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| ...unseren Forschungsprojekten Projektstart: Mehr Gerechtigkeit in der Energiewende Wann sind Klimaschutzmaßnahmen gerecht? Wann überfordern sie bestimmte Gruppen in der Gesellschaft? Wie können Menschen mit wenig Einkommen in der Energiewende gestärkt werden? Diese und weitere Fragen beantworten das Öko-Institut und Wissenschaftler*innen der Technischen Universität Dortmund sowie der Evangelischen Hochschule Freiburg im neu gestarteten Forschungsprojekt „Soziale (Un-)Gerechtigkeit in der Energiewende“. Es zielt darauf ab, ein besseres Verständnis für die sozialen Dimensionen der Energiewende zu entwickeln und Lösungsansätze für eine gerechtere Gestaltung zu erarbeiten. |
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| ...unseren Studien Klimawirkungen von staatlichen Begünstigungen geprüft 35,8 Milliarden Euro Subventionen und weitere staatliche Begünstigungen führen bis 2030 in den Sektoren Energie, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft zu klimaschädlichen Emissionen in Höhe von 156 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Der größte Anteil der staatlichen Begünstigungen mit klimaschädlicher Wirkung entstand 2020 mit 24,8 Milliarden Euro im Verkehr. Das zeigen die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten Studie von Öko-Institut und Fraunhofer ISI im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. |
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| | ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Textilien im Kreislauf halten Rund 80 Prozent der Umweltauswirkung von Textilien entstehen bei ihrer Herstellung. Eine neue Überblicksstudie des Öko-Instituts im Auftrag des Umweltbundesamts hat nun die die Datenlage zu Umweltauswirkungen verschiedener Fasern und den Stand der Kreislaufwirtschaft im Textilsektor zusammengetragen. Dabei wurden sowohl bekannte Fasern wie Baumwolle, Wolle und Polyester untersucht als auch neue bzw. wiederentdeckte Fasern wie Nessel. |
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| Nachhaltigkeitsdimensionen von Wasserstoff im Fachdiskurs – eine Bestandsaufnahme Wasserstoff ist ein entscheidender Faktor auf dem Weg zur Klimaneutralität in Deutschland. Dazu bedarf es “grünen Wasserstoffs” – klimaneutral hergestellt, perspektivisch auch in zahlreichen Ländern des Globalen Südens. Dass dieser nachhaltig sein soll, ist zunehmend unbestritten. Doch gibt es unterschiedliche Positionen darüber, welche Dimensionen in die Nachhaltigkeit von Wasserstoff und Derivaten einzahlen. |
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| | Gemeinsame Vision damit die Endlagersuche gelingt In einer Studie im Auftrag des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung haben wir untersucht, welche Abläufe das Standortauswahlgesetz (StandAG) vorsieht und mit welchem Zeitaufwand dafür zu rechnen ist. Das StandAG regelt die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle – mit 2031 als Zielmarke für die Standortbestimmung. Diese Zeitspanne greift nach heutigen Erkenntnissen jedoch zu kurz. |
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Sozial gerechter Klimaschutz Was bedeutet sozial gerechter Klimaschutz? Die Unterstützung zur Umstellung auf klimafreundliche Alternativen ist der wichtigste Hebel, um nachhaltig sozial verträglichen Klimaschutz zu gestalten. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Studie: Welche Textilfaser ist wirklich ökologisch? |
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| Lästige Endlagersuche: „Unsere Ansprüche sind deutlich höher als in Finnland“ |
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Lithium: Schafft Europa die Mobilitätswende mit eigenen Ressourcen? |
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| Künstliche Intelligenz: Stromfresser oder Klimaretter? |
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| 6. September 2024 Online Workshop “Being serious about no net land take: Can other policy areas help to get closer to this goal?” Land take may cause considerable ecological, economic, and social problems. Therefore, it is crucial to take the EU target “no net land take until 2050” seriously. In this workshop, panelists and participants will explore how certain policies in the EU or selected EU Member States may help in combatting excessive land take. |
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| 13. + 14. September 2024 TRANSENS-Konferenz „Ein Ding der Unmöglichkeit? - Transdisziplinäre anwendungsorientierte Grundlagenforschung zur nuklearen Entsorgung“ mit Dr. Melanie Mbah und Julia Neles In TRANSENS wird seit 2019 transdisziplinär zur Entsorgung hoch radioaktiver Abfälle geforscht: Die interessierte Öffentlichkeit und andere Akteure werden in die „transdisziplinäre anwendungsorientierte Grundlagenforschung“ eingebunden. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen sowohl die Begegnungen zwischen unserem Projekt und der interessierten Fachcommunity als auch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. |
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| 17. September 2024 Fachworkshop im Rahmen des „ChemSelect“ Projekts: Bessere Chemikalien – wie finden? mit Dirk Bunke Mit dem neuen Online-Instrument ChemSelect möchte das Umweltbundesamt Unternehmen helfen, bessere und nachhaltigere Chemikalien auszuwählen. Wir laden Sie herzlich zu einem halbtägigen Präsenzworkshop ein, auf dem wir Ihnen ChemSelect vorstellen. |
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| 17. September 2024 Konferenz „Kultur wirkt nachhaltig! Bundesweite Konferenz für Klimaschutz im Kulturbereich“ mit Anke Herold, Jürgen Sutter und Tobias Wagner Im Rahmen der Konferenz stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Welchen Beitrag leisten Kulturorganisationen, Kulturschaffende, Verbände, Kulturverwaltung und -politik zur Erreichung der nationalen und globalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele? Vor welchen Herausforderungen steht Kultur und ihre Akteur*innen kurz- und mittelfristig und welche Lösungsansätze gibt es? Und wo stehen Kunst und Kultur im Hinblick auf eine Post-Agenda 2030 und die Zukunft? |
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| 19. September 2024 Talkrunde „Große KWW-Konferenz 2024“ mit Dr. Sibylle Braungardt Für die Wärmewende sind umfangreiche Investitionen in die Energieinfrastruktur und die energetische Sanierung des Gebäudesektors erforderlich. Gefragt sind übertragbare Lösungen, die einen wesentlichen Beitrag zur Mobilisierung der notwendigen Investitionsmittel leisten. Im KWW-Talk stellen wir Beispiele aus der Praxis vor, die bereits erfolgreich erprobt wurden. Gemeinsam mit den jeweiligen Experten werden die Einsatz- und Verzahnungsmöglichkeiten diskutiert. |
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| 24. September 2024 Herbstempfang & Zukunftsforum Ecornet „Wege zum EU-Klimaziel 2040: Herausforderungen für Deutschland“ Der Weg zu einem klimaneutralen Europa braucht einen verlässlichen Rahmen und klare Meilensteine. Aus diesem Grund diskutiert die EU aktuell das nächste Klimaziel für das Jahr 2040. Im Rahmen der Veranstaltung beleuchten wir Implikationen und Herausforderungen des EU-Ziels für die deutsche Klimapolitik. Wo sollte sie auf EU-Ebene Impulse liefern? Wo braucht sie selbst ein koordiniertes Vorgehen – und darf auch nicht im Weg stehen? Wie können die Bedürfnisse und Sorgen aus Wirtschaft und Gesellschaft adäquat aufgegriffen werden? Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung für die Veranstaltung folgen. |
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| 26. September 2024 Panel auf dem ZEIT Wissen Kongress „Notwendige Zumutungen der Klimapolitik: Worauf müssen sich die Bürger*innen einstellen?“ mit Dr. Katja Schumacher Die Wissenschaftsgemeinschaft mahnt immer deutlicher: Die Auswirkungen des Klimawandels nehmen in rasanter Geschwindigkeit zu und unser Handeln für mehr Nachhaltigkeit ist noch zu langsam. Unter dem Motto “Fast Forward! Klimaneutralität und -anpassung gemeinsam realisieren” werden wir beim “ZEIT WISSEN Kongress – Mut zur Nachhaltigkeit” am 26. September 2024 mit Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik die wichtigsten aktuellen Themen dazu diskutieren und Best Practices präsentieren. |
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| 24. Oktober 2024 Panel Session at Carbon Capture Technology Expo Europe "Leadership Roundtable: Creating More Robust CO2 Storage Regulations" with Dr Martin Cames Carbon Capture and Storage (CCS) is taking becoming increasingly important in the quest to reach net zero by 2050, driving investment in its commercial deployment. In order for the industry to succeed in the long-term, regulatory frameworks for storage of CO2 are essential and must consider potential technological and environmental risks. |
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| 6. November 2024 Abschlusssymposium zu „Nachhaltigen Sport[groß]veranstaltungen in Deutschland“ mit Dr. Hartmut Stahl Auf der Veranstaltung präsentieren wir Ihnen das neue Webportal Nachhaltige-Sportveranstaltungen.de. Das kostenfreie Portal unterstützt dabei, Sportveranstaltungen nachhaltig auszurichten. Das Symposium stellt den Abschluss des Projekts "Nachhaltige Sport[groß]veranstaltungen" dar, das gemeinsam vom DOSB, der Sporthochschule Köln und dem Öko-Institut durchgeführt wurde. |
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| Neue Podcastfolge: „Umweltwirkungen von KI sollten sichtbarer werden“ Spätestens seit der Veröffentlichung der ersten Version von ChatGPT Ende 2022 ist Künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde. Dabei sind intelligente Software-Anwendungen schon seit vielen Jahren im Einsatz: Lieblings-Playlist zusammenstellen, Spam-Mails aussortieren, die beste Route suchen, Textübersetzung oder Produktempfehlungen auf Basis vorheriger Online-Käufe. Doch wie sieht es mit der Klimabilanz von KI aus? Jens Gröger, Senior Researcher im Bereich Produkte & Stoffströme, erläutert im aktuellen Podcast „Wenden bitte!“ des Öko-Instituts die Vor- und Nachteile von KI, wenn es um den Umweltnutzen geht. |
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| | Anmeldung zu „Circular Economy – What’s next?“ Onlineforen (23. – 25. September 2024) Im Rahmen des diesjährigen Wissenschaftsforums des Öko-Instituts zum Thema „Circular Economy – What’s next?“ können sich Interessierte jetzt noch für folgende drei sektorspezifische Onlineforen anmelden: 23.9., 10 Uhr: Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie, 24.9., 15:30 Uhr: Urban Mining, 25.9., 15 Uhr (in englischer Sprache): zirkuläre Textilwirtschaft. Das Abschlussforum findet am 5. November ab 14 Uhr in Berlin statt. |
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| Tobias Sautter (geb. Schleicher) Gemeinsam mit zahlreichen Partnerinstituten weltweit baut Tobias Sautter (geb. Schleicher) seit 2011 engagiert Brücken zwischen Forscher*innen im sogenannten Globalen Süden und in Europa. Globale Wertschöpfungsketten und Kreislaufwirtschaft stehen im Fokus seiner Forschung. In den meisten Fällen ist es notwendig Wertschöpfungsketten sowie Produkt- und Abfallströme international zu verfolgen, um selbst – und immer in Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen – zu richtungssicheren Einschätzungen zu kommen. In den vergangenen Jahren war er dafür in Ghana, Nigeria, Benin sowie Äthiopien und häufig auch in der südostasiatischen Region unterwegs. Ein aktuelles Projekt verdeutlicht beispielsweise das ökologische Problem der Altreifen in Ghana. Diese werden dort von den vulnerabelsten Gesellschaftsgruppen unkontrolliert verbrannt, um aus der daraus resultierenden Stahlfraktion einen kleinen Lebensunterhalt zu verdienen. Im internationalen Kooperationsprojekt Sustainable Recycling Industries arbeitet der Wissenschaftler gemeinsam mit Dr. Sampson Atiemo vom Mountain Research Institute sowie Letitia Nyaaba vom Ghana National Cleaner Production Centre an einer praktisch anwendbaren Strategie, den Produkt- und Abfallstrom technisch und finanziell so umzuleiten, dass betroffene Akteure vor Ort direkt eingebunden und ökologische sowie soziale Risiken minimiert werden. |
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