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WirtschaftsWoche
 
 
 
 
Agenda
von Beat Balzli
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,

wenn morgen das Wochenende beginnt, dann ist der erste Programmpunkt der meisten Deutschen: Auf in den Supermarkt. Und das heißt in den allermeisten Fällen in Deutschland: Auf zu Edeka. Die Kette mit dem blau-gelben Logo ist nicht nur in Deutschland Marktführer, sie schickt sich gerade an, europaweit ihren Einfluss auszubauen. Derzeit kämpft die Genossenschaft mit Nestlé um günstigere Preise. Die Sympathien in diesem Kampf sind klar verteilt. Hier die harmlose Genossenschaft der Kaufleute, dort der Mammutkonzern mit seinen Weltmarken. Doch diese Wahrnehmung, so schildern es unsere Autoren der aktuellen Titelgeschichte, hat nur noch wenig mit der Realität zu tun. „Mit neuen Allianzen auf europäischer Ebene versuchen Händler, die Macht der Markenmultis zu brechen.“ Ausgerechnet Edeka steht dabei an der Spitze. Von dutzenden kleineren Produzenten erfuhren unsere Autoren Mario Brück, Henryk Hielscher und Volker ter Haseborg, wie aggressiv Edeka dabei zum Teil vorgeht. Das Gespräch über Einkaufspreise mit dem von Edeka dominierten Verbund Agecore, erzählte der Manager eines großen Lebensmittelkonzerns, „glich einem Diktat,“ schließlich musste er kapitulieren: „Da war nichts zu machen – die ziehen das knüppelhart durch.“ Die Kunden könnten von dieser knallharten Strategie erstmal profitieren, wenn die Preise tatsächlich sinken. Irgendwann aber, so wollen es die Gesetze der Marktwirtschaft nun mal, zahlen die Verbraucher den Preis des Oligopols. Titelgeschichte jetzt lesen
 
 
 
 
 
Sie lieben Lebensmittel
 
Der Handelskonzern Edeka setzt Lieferanten böse unter Druck und nimmt es dabei selbst mit Weltkonzernen wie Nestlé auf. Der forsche Auftritt ist riskant – und kaschiert interne Schwächen.
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Angst vor amerikanischen Verhältnissen
 
Verbraucher, schon das Wort klingt irgendwie hilflos. Und es stimmt ja auch: Die Konsumenten waren jahrzehntelang wenig mehr als die Lemminge der Marktwirtschaft. Da sind die Schnäppchen! Und alles rennt los. Wenn sie sich am Ende alle den Magen verderben, ist das zwar ärgerlich, aber die Konzerne geloben ja Besserung. Diese Schicksalsergebenheit aber, das zeigen unsere Autoren Konrad Fischer, Silke Wettach und Christian Ramthun, dürfte bald der Vergangenheit angehören. Augenfälligstes Anzeichen dafür sind die inzwischen mehr als 100 erfolgreichen Klagen gegen Volkswagen im Dieselskandal. „Nach und nach hat sich in Deutschland das Selbstverständnis gewandelt, die Einstellung, dass man gegen die Macht der Großkonzerne ohnehin nichts tun könne, gibt es immer seltener.“ Nun springt die Politik auf. In den nächsten Wochen wird das Bundeskabinett wohl die Musterfeststellungsklage verabschieden, die EU-Kommission will Sammelklagen ganz generell möglich machen. Schon warnt die Wirtschaft vor einer Klageindustrie, vor amerikanischen Verhältnissen. Dabei muss das, wenn es nicht gerade um politische Kultur geht, ja nicht immer die schlechteste Nachricht sein. jetzt lesen
 
 
 
Googles härteste Gegnerin
 
Es ist noch über ein Jahr hin, bis der Posten des EU-Kommissionspräsidenten neu besetzt wird. Und doch wird eine Frau schon heute als heiße Nachfolgekandidatin für Jean-Claude Juncker gehandelt: Margrethe Vestager, derzeit Wettbewerbskommissarin. Im Interview mit unserer Korrespondentin Silke Wettach äußert sie sich nun zurückhaltend zu ihren Ambitionen. Auf die Frage, ob sie denn kandidieren werde, antwortete sie: „Ich habe mich noch nicht entschieden. Es geht nicht nur darum, wer Kommissionspräsident wird, sondern was wir in den kommenden fünf Jahren machen wollen.“ Was dann folgte, klang fast wie eine Bewerbungsrede. Wir werden die Frau im Blick behalten, was uns nicht schwerfallen wird: Schließlich koordiniert sie Verfahren gegen deutsche Autohersteller und Google. Die für eine Kandidatur nötige öffentliche Aufmerksamkeit hat sie also schon mal.
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Datenkrake auf Treibjagd
 
In einem Stadtviertel von Toronto probiert sich derzeit Google an der nächsten Daten-Revolution. Diesmal soll die Keule der Disruption die Stadtentwicklung treffen: Unter dem Titel „Sidewalk Labs“ soll hier mit allen Denkmustern der Raumplanung gebrochen werden. Anstatt den öffentlichen Raum erst zu gestalten und dann zu erkennen, ob es den Bewohnern gefällt oder nicht, will Google es andersherum probieren: Erst werden die Daten über die Verhaltensweisen der Bewohner gesammelt, dann wird geplant. Unser Redakteur Tim Rahmann ist nun nach Toronto gefahren um sich anzuschauen, wie gut das funktioniert. Und ist mit einer überraschenden Erkenntnis zurückgekommen: „Immer mehr Bürger misstrauen dem Projekt. Sie wollen wissen, wozu all diese Daten wirklich verwendet werden.“ Diese Skepsis wurde nicht kleiner, als der zuständige Google-Manager Menschen auf einer Bürgerversammlung vor Ort die Frage nach dem Geschäftsmodell so beantwortete: „Offen gesagt ist unser Geschäftsmodell noch ein bisschen unklar.“ Die kreativen Köpfe von Cambridge Analytica hätte da sicher ein paar Ideen. jetzt lesen
 
 
 
Bitte kein Feinripp
 
Der Balkon hat einen zwiespältigen Ruf. Einerseits klingt da immer noch ein bisschen was von Balkonien mit, dem Urlaubsort des kleinen Mannes, der sich die große Reise nicht leisten kann. Andererseits werden hierzulande immer mehr Balkone gebaut, insbesondere in den verdichteten Trendvierteln der Städte. Unser Autor Christopher Schwarz ist diesem Dilemma im Gespräch mit Architekten auf den Grund gegangen. Wie schafft man es, Balkone und Terrassen einerseits ästhetisch ansprechend in ein Gebäude einzubinden? Und wie nimmt man ihm dann andererseits die Anmutung der Rumpelkammer ohne Wände? Er bekam ganz unterschiedliche Antworten, die radikalste vom Frankfurter Architekten Stefan Forster, der es grundsätzlich ablehnt, Balkone aus der Fassade herausragen zu lassen: „Weil Feinripp und Jogginghose sich nicht vertragen mit der Schauseite einer Fassade, mit Erhabenheit, Eleganz und Würde der Stadt.“ In diesem Sinne: Raus in die Beete, die Würde des Gartens ruft! jetzt lesen
 
 
 
Ein Wochenende im Grünen wünscht


Beat Balzli
Chefredakteur WirtschaftsWoche
 
 
 
PS: Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie mir unter agenda@wiwo.de – oder auf Twitter.
 
 
 
 
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