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Liebe Leserinnen & Leser,
der Fahrradhersteller Woom will angesichts der gestörten Lieferketten gern in Europa statt in Asien produzieren. Doch das ist leider gar nicht so einfach, wie das Unternehmen mittlerweile feststellen musste: der angedachte Fahrrad-Cluster mitten in Europa ist vorerst nicht realisierbar, die Kosten sind einfach zu hoch. Zwar kann die Endmontage nach Polen verlagert werden, doch die Produktion von Alumnium-Rahmen findet weiter in Asien statt. "Jede Zeit hat ihre Überreaktion", sagt Woom-Finanzchef Paul Fattinger dazu selbstkritisch im "Handelsblatt".
Und nun viel Spaß mit unseren News aus dem Handel, Ihr Florian Treiß
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Digital Commerce erlebt einen enormen Boom ‒ kaum ein Haushalt verzichtet heute noch auf den Online-Einkauf; unabhängig davon, ob es sich um etwas Kleines wie Gourmet-Lakritze oder etwas Großes wie ein Auto handelt. Wie aber können Unternehmen vom Boom des Digital Commerce profitieren und ihr Online-Geschäft aufs nächste Level heben? Erfahren Sie mehr über die Erfolgsstories von John Lewis, Emma - The Sleep Company, Lakrids by Bülow, Cazoo.
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Seit Anfang September wird Edeka nicht mehr von Coca-Cola beliefert. Hintergrund ist ein Streit um eine Preiserhöhung des Getränkekonzerns für alle Produkte und Verpackungen im höheren einstelligen Prozentbereich, berichtet "Bild". Diese Preiserhöhung wollte Edeka nicht akzeptieren. Auch mit Milka-Hersteller Mondelez liegt Edeka derzeit im Streit. Zuvor hatte bereits Rewe-Chef Lionel Souque die "Trittbrettfahrerei" von Herstellern kritisiert und Coca-Cola als Beispiel angeführt: Coca-Cola weise in Analysten-Präsentationen auf Sparprogramme hin – und begründe dann Rewe gegenüber Forderungen nach Preiserhöhungen mit steigenden Kosten.
Glaubt man dem US-Magazin "Forbes", führt Lidl-Inhaber Dieter Schwarz mit einem geschätzten Vermögen von 47,2 Milliarden Dollar die Liste der deutschen Milliardäre an. Doch wie hat er das knapp fünfzig Jahre nach der ersten Eröffnung einer Lidl-Filiale in Ludwigshafen geschafft? Die "Wirtschaftswoche" hat sechs der Erfolgsgeheimnisse identifiziert, die das Fundament für den Siegeszug der Schwarz-Gruppe bildeten. Dazu zählt die Zeitschrift den eigenen Markenkern von Lidl, den Schwarz entwickelt hat: Während Rivale Aldi zunächst nur Eigenmarken anbot, setzte Lidl von Anfang an auch auf Markenprodukte zu Niedrigstpreis und auf ein insgesamt größeres Sortiment. Das zog auch markenaffine Kund*innen an, die um Aldi damals einen Bogen machten.
Die Parfümerie Douglas hat vergangene Woche einen neuen Luxus-Store auf der Königsallee 78 in Düsseldorf eröffnet. Bei der Gestaltung setzt Douglas auf hochwertige Elemente im Artdeco-Stil und exklusiv angefertigte Möbel, so das Unternehmen auf der Website des Stores. Neben der Einkaufsfläche bietet der Store eine professionelle Beauty Suite für exklusive Wellnessanwendungen wie Lashes- und Skincare-Behandlungen. Zudem gibt es einen Friseur sowie eine Arztkabine für ästhetische Behandlungen z.B. mit Botox. Ein Beauty Mirror ermöglicht es, mit Augmented Reality Produkte zu testen, ohne sie wirklich aufzutragen. Außerdem gibt's eine Kaffeebar sowie eine Social-Media-Ecke, um Selfies zu knipsen. Zudem hat Douglas am Freitag und Samstag in Düsseldorf einen eigenen Beauty & Health Summit veranstaltet.
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Media Markt hat pünktlich zum Start der IFA in Berlin dort sein erstes "Tech Village" in Deutschland eröffnet. Im Einkaufszentrum Alexa am Alexanderplatz gelegen, bietet der nach Entwürfen des renommierten italienischen Architekten Fabio Novembre gestaltete Store auf vier Etagen und einer Gesamtfläche von 8.000 Quadratmetern die wichtigsten Innovationen und beliebtesten Elektronik-Produkte. Architektonisch einem italienischen Marktplatz nachempfunden, befindet sich auf jeder Etage in der Mitte die prägende Piazza mit einem umfangreichen Technik-Sortiment. Um den jeweiligen Marktplatz herum sind Partner-Boutiquen von Herstellern wie Apple, Samsung, Microsoft, Sonos, Sony, Philips, Logitech, Xiaomi, Miele und Dyson angeordnet.
Der Technikvermieter Grover aus Berlin treibt sein Geschäft weiter voran. Wenige Tage nach der Bekanntgabe, einen zweiten Hauptsitz in Miami in den USA zu eröffnen und dort ein NFL-Team zu sponsern, hat das Unternehmen nun Linda Rubin zu Grovers erstem Chief Operating Officer befördert. In ihrer neuen Rolle soll sie das Tagesgeschäft von Grover leiten. Darüber hinaus kommen die beiden ehemaligen LinkedIn-Manager Nicolas Cappiello und Lisa Skowron Mota zu Grover und sollen den B2B-Bereich stärken, der perspektivisch 30 Prozent des Umsatzes ausmachen soll. Seit April zählt Grover zu den "Einhörnern" mit einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar.
Der Einzelhandel ist durch die neue Energiesparverordnung seit 1. September dazu verpflichtet, u.a. die Türen geschlossen zu halten und die Schaufensterbeleuchtung nachts abzuschalten. Doch Händler wollen nicht nur aus Zwang heraus Strom sparen, sondern viele von ihnen suchen angesichts der massiv gestiegenen Energiekosten selbst nach weiteren Sparmöglichkeiten. So haben sich die durchschnittlichen Energiekosten für einen 1.000 Quadratmeter großen Supermarkt zuletzt bereits von 80.000 Euro im Jahr auf 140.000 Euro erhöht, sagte kürzlich Rewe-Chef Lionel Souque. Ein Artikel auf Focus Online zeigt, mit welchen Maßnahmen Ikea, C&A, Hornbach, Aldi und Rossmann Energie sparen wollen.
Aufgrund verschiedener Ereignisse wird die Warenverfügbarkeit im Handel derzeit vermehrt eingeschränkt, was dazu führt, dass Kund*innen beim Einkauf im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) gewünschte Produkte nicht vorfinden, da diese ausverkauft oder nicht lieferbar sind. Diese Situation wird auch als Out-of-Stock (OoS) bezeichnet. Oft liegt dies an Problemen im Zusammenhang mit Warenbestellungen sowie dem Verräumprozess innerhalb der Filiale. Dies kann zu Umsatzrückgängen des Ladens führen. Eine Umfrage der DHBW Heilbronn zeigt, dass 36 Prozent der befragten Verbraucher*inenn mit dem Kauf eines Alternativproduktes auf OoS reagieren, während 29 Prozent der Befragten dazu bereit sind, bei OoS eine andere Filiale aufzusuchen.
Lockdown und Social Distancing im Rahmen der Coronamaßnahmen haben die Nutzung von Social Media im vergangenen Jahr 2021 nach oben getrieben. Doch mittlerweile sind die Nutzungszahlen wieder zurückgegangen, so der aktuelle Trend Check Handel des ECC Köln, der die Bedeutung von Social Media für den Handel untersucht hat. Zwei Drittel der befragten Verbraucher*innen plädieren demnach auch dafür, dass sich Social Media nicht weiter zu einer Shoppingplattform entwickelt. Umgekehrt wird Influencer Marketing für Handel und Marken immer relevanter: Vier von zehn Konsument*innen sind schon einmal durch den Beitrag einer Person bzw. von Meinungsführer*innen auf Social Media auf ein Produkt aufmerksam geworden.
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