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| 6. Juni 2025 | | Satt und Glücklich | | Die Gastro-News der Stadt | |
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âSind Sie die Frau, die Riva Reno nach München gebracht hat?â, fragt eine Kundin Carolina Czwartek. âHerzlichen Dank dafürâ, setzt sie hinzu, als Czwartek bejaht, und stellt sich in der Schlange an. Die Szene wirkt, wie vom PR-Profi inszeniert, doch später erklärt Czwartek im Gespräch, dass sie an diesem Tag schon von vielen angesprochen worden sei, die die Marke erkannt hätten. Die italienische Eismanufaktur Riva Reno eröffnete vor zwanzig Jahren ihre erste Eisdiele in Mailand und ist inzwischen zum Franchise-Unternehmen mit weltweit mehr als 30 Filialen angewachsen. Carolina Czwartek kostete das Eis erstmals beim Familienurlaub in Florenz. âSeitdem habe ich ständig verglichenâ, erinnert sie sich. Sieben Jahre lang ging ihr dieses Eis nicht mehr aus dem Kopf. Nun eröffnete sie vergangenen Dienstag die erste Riva-Reno-Filiale Deutschlands am Münchner Gärtnerplatz. Eine eigene Eismarke zu gründen kam für die gebürtige Münchnerin und studierte Ernährungsberaterin nicht infrage: âIch wollte genau dieses Eis, diesen Geschmack. Da brauche ich nicht viel rumprobieren.â Ãber Wochen hat sie sich in Mailand von Riva Reno schulen lassen. Denn das Eis importiert sie nicht aus Italien, sondern stellt es täglich frisch nach Originalrezept her, ohne künstliche Zusatzstoffe und mit hochwertigen, teils regionalen Zutaten. In Czwarteks Eisdiele werden keine âKugelnâ verkauft, sondern âGustiâ. Ein âGustoâ ist ein groÃzügiger Spachtelstreich und kostet unabhängig von der Sorte 2,90 Euro. Die Chefin empfiehlt âCremino Darkâ, ein cremiges und gehaltvolles, dunkles Schokoladeneis mit Haselnussbutter und PistaziensoÃe. Daneben gibt es klassische Sorten wie Vanille und Stracciatella sowie Fruchtsorbets und veganes Eis. Die neue München-Filiale von Riva Reno hat ein weltweit einzigartiges Sortiment. Neben Eis und Kaffee bietet Czwartek auch Frühstück und Kuchen von der hiesigen Initiative âKuchentratschâ an. Das âCroigatoâ (5,50 Euro) hat sie auÃerdem selbst erfunden. Dazu schneidet sie ein rundes Croissant in der Mitte auf und füllt es mit einem âGustoâ nach Wahl (Riva Reno, KlenzestraÃe 36, Dienstag bis Freitag 8 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 20 Uhr). Eis wurde beim letzten Dinner auf der âRMS Titanicâ nicht zum Dessert serviert, dafür Schokoladen-Eclairs, Vanillecreme und Pfirsiche in Chartreuse-Gelee. Bei der immersiven Ausstellung âDie Legende der Titanicâ in der Alten Paketposthalle kann man sich aktuell fühlen wie ein Passagier an Deck des Luxusdampfers, der am 15. April 1912 auf seiner Jungfernfahrt nach New York einen Eisberg im Atlantik rammte und sank. Wer sich zusätzlich wie ein Passagier der Ersten Klasse fühlen möchte, besucht die Ausstellung am 12. Juni und beschlieÃt den Rundgang mit einem Besuch im Neuhauser Restaurant Broeding. Küchenchef Manuel Reheis kocht an diesem Abend das Elf-Gänge-Menü nach, das der Ersten Klasse wenige Stunden vor dem Untergang der Titanic serviert wurde. An die originalen Rezepte wolle er sich halten, soweit es der regionale Einkauf zulässt: âHummer oder Gambas machen wir nicht, dafür gibt es Sylter Austern und bayerische Garnelen.â AuÃerdem auf dem Menüplan stehen unter anderem pochierter Saibling, ein saurer Spargelsalat mit Champagner-Safran-Vinaigrette, Trüffel-Leberpastete mit Waldorfsalat und gebratene Taube. Reheis würde viele dieser Gerichte auch heute noch so zubereiten. âGebratenes Täubchen auf Kresse ist etwas super Zeitlosesâ, findet er. Nur die Menüfolge würde er hier und da abändern: âWir werden ein paar der elf Gänge zusammen servieren, aber wir lassen nichts weg und ergänzen nichts.â Der Abend beginnt um 17 Uhr mit dem Besuch der Ausstellung. Danach begibt man sich bis 19 Uhr selbständig zum Restaurant. Der Eintritt zur Ausstellung, das Elf-Gänge-Menü und eine Getränkebegleitung von Champagner bis Cognac (alternativ auch alkoholfrei) sind im Paketpreis von 300 Euro pro Person inbegriffen (Titanic-Dinner im Broeding am 12. Juni, SchulstraÃe 9, Telefon 089/164238, Infos und Tickets: 11-Gänge Titanic Dinner + Die Legende der Titanic Ausstellung | Fever). | |
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Sarah Maderer | | SZ-Gastroreporterin |
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| | | Tofurei im Bayerischen Wald |
| | WeiÃwurst-Tofu aus der Ex-Metzgerei | | Markus Söder hat Tofu-Wurst mal als âtheoretisch möglich, aber sinn- und geschmacklosâ beschrieben. In Tiefenbach produzieren Werner Heibl und Andrea Baur hochwertigen Tofu aus regionalen Sojabohnen - mit wachsendem Erfolg. Ein Besuch. | | | | |
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| | | Studie zur Mehrwertsteuer in der Gastronomie |
| | âIch denke, dass die Preissteigerungen angemessen sindâ
| | Sinken auch die Preise, wenn die Mehrwertsteuer sinkt? Volkswirtschaftler Matthias Firgo hat Lokale und deren Preisentwicklung untersucht. In welchem Bereich die Branche wächst, wo sie abnimmt und was eine Zuckersteuer bewirken könnte. | | | | |
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| | | | Das hat der Weizen nicht verdient
| | Immer mehr Menschen vermeiden auf eigene Faust Gluten, ohne nachgewiesene Erkrankung. Warum Experten das für keine gute Idee halten. | | | |
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| | | | Was einen guten Taco ausmacht
| | âDie mexikanische Küche ist in Deutschland schlecht repräsentiertâ, sagt Luis Fernando Gonzalez Cortes. Deshalb eröffnet der Food-Blogger nun seine eigene âTaqueria con Salsaâ. | | | | |
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| | Das haben Sie vielleicht verpasst | | | |
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| | Gut glutenfrei backen â mit dem richtigen Mehl | Zu trocken, zu fest, zu mürbe: Glutenfrei zu backen ist eine Herausforderung. Welches der vielen glutenfreien Mehle verwendet man wofür? Zwei Fachleute geben Tipps und verraten Rezepte, unter anderem für glutenfreie Schoko-Muffins und Waffeln. | | |
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| | Wenn der Döner nur noch in der Serviette verkauft wird | Seit das Bundesverfassungsgericht die Verpackungssteuer erlaubt hat, wird in den Rathäusern heftig gestritten: Sollen Pappbecher, Alufolie und Einwegschalen extra kosten? Ãber einen Kulturkampf to go. | | |
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| | Wofür die Münchner Schlange stehen | Ob Kult, Hype oder existenzielle Not: Für manche Dinge sind die Menschen bereit, lange anzustehen. Wer sich in der Stadt wofür anstellt oder angestellt hat â und warum. Eine Betrachtung in Bildern. | | |
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| Wie passend waren die Vorschläge aus dem Bereich âDas haben Sie vielleicht verpasstâ für Sie persönlich? | |
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