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Sehr geehrter Herr Do,
mit dem grünen Daumen den Zoo unterstützen: Drei ehrenamtliche Helfer kümmern sich um den Dschungel in der afrikanischen Tierwelt Takamanda im Zoo Osnabrück. Die Rentner sind Hobbygärtner mit Leidenschaft und helfen mit ihrem Engagement wöchentlich im Zoo. Von April bis November sind Maria Hosch, Jan Düthmann und Hans-Georg Kowarz jeden Montag im Osnabrücker Zoo in der afrikanischen Tierwelt Takamanda anzutreffen. Alle drei Ehramtlichen sind seit Jahren Mitglieder im Zooverein und engagieren sich damit generell für den 1936 von Bürgern gegründeten ehemaligen Heimattiergarten. Seit 2012 unterstützt das Trio die hauptamtlichen Gärtner des Osnabrücker Zoos bei der Pflege der Besucherwege und Grünflächen in Takamanda. So ein Waldzoo ist zwar sehr schön und naturnah, es bedeutet aber auch sehr viel Aufwand die Anlagen zu pflegen. An allen Ecken und Enden wachsen neue Pflanzen oder auch Unkraut. Da der Zoo sich so gut wie selbst finanziert und die Manpower deswegen beschränkt ist, sind wir sehr glücklich über die zusätzliche Hilfe, erklärt Hartmut Ruthemeyer-Löhr, Mitarbeiter im Zoo Osnabrück. Pünktlich zur Pflanzzeit fiel vor kurzem der der Startschuss für die neue Saison der Ehrenämtler. Ab diesem Jahr sollen die Helfer auch ganz konkret in die Landschaftsgestaltung einsteigen. Jan Düthmann ist seit dem ersten Jahr dabei und findet wilde Natur zwar schön, aber besucherfreundlich seien Brennnesseln nicht gerade: In den ersten zwei Jahren nach der Eröffnung von Takamanda wucherten hier bereits die Brennnesseln und Disteln. Da war uns klar, wir mussten etwas unternehmen. Es war viel zu tun, denn der Boden hier scheint sehr nahrhaft zu sein. Wie mein Vater immer sagte, wachsen Disteln nur auf fruchtbarem Boden, lacht der Rentner.
Maria Hosch, Jan Dthmann und Hans-Georg Kowarz (v.l.n.r.).
Schattenplätze für TakamandaIm ersten Begehungstermin dieses Jahres besprachen Zoomitarbeiter und Ehrenämtler vor allem, wie sie mehr Schatten in der afrikanischen Tierwelt schaffen: Anders als im übrigen waldigen Zoo-Areal brennt hier auf der ehemaligen Ackerfläche die Sonne vom Himmel und vielen Besuchern wird es hier zu warm, erklärt Wolfgang Festl, Revierleiter und Tierpfleger in der Afrika-Tierwelt Takamanda. Sicherlich wird es noch einige Jahre dauern, bis die jungen Bäume groß genug sind, um den benötigten Schatten zu spenden, aber der Anfang ist mit dem ersten Spatenstich schon gemacht, freut sich Festl.
Bepflanzung im SchimpansenhausDas Team aus Zoomitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern begutachtete auch den Eingangsbereich des Schimpansenhauses sowie die Bepflanzung im Besucherraum des Hauses. Links neben dem Haus steht eine Flußpferd-Skulptur im bepflanzten Bereich. Die Skulptur ist bei Besuchern ein sehr beliebtes Fotomotiv, deswegen klettern viele in das Beet hinein. Das wollen wir nun so ändern, dass die Skulptur frei steht und nicht im Grünen, berichtet Ruthemeyer-Löhr. Deswegen müssen die Wegebegrenzung nach hinten verlegt und Gräser umgesetzt werden. Im Schimpansenhaus sollen die Beete im Besucherbereich mit afrikanischen Pflanzen neu angelegt werden passend zur afrikanischen Tierwelt. Eine Herausforderung dabei ist die Lichtversorgung der Pflanzen: Damit die Pflanzen ausreichend Licht erhalten, sollen spezielle UV-Lampen über den Beeten installiert werden, die Tageslicht simulieren. Für dieses Jahr haben die ehrenamtlichen Helfer also genug zu tun und haben dafür bereits neue Unterstützung von Esther Schnelle, einer weiteren Hobbygärtnerin, erhalten.
Wer den Zoo ebenfalls ehrenamtlich unterstützen möchte, kann sich bei Yvonne Franek (Tel. 0541-95105-18 oder per E-Mail an
franek@zoo-osnabrueck.de) melden. Informationen zur Vereinsmitgliedschaft der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. sind erhältlich bei Annerose Jüchter (Tel. 0541-95105-16 oder per E-Mail an:
juechter@zoo-osnabrueck.de).
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