Der Widerstand gegen die Pipeline ist in den USA zu einer der größten Umweltbewegungen der jüngeren Geschichte angewachsen: In Dakota kämpfen tausende Umweltaktivist/innen zusammen mit den Indianern der Standing Rock Sioux. Denn die „schwarze Schlange“ soll durch die heiligen Stätten der Ureinwohner verlaufen. Zudem führt sie unter dem Lake Oahe durch – ein zentraler Wasserspeicher des Missouri Rivers. Lecks in der Pipeline würden das Trinkwasser von 17 Millionen Menschen gefährden.[5]
Einen großen Erfolg errang die Bewegung, als Barack Obama die Pipeline letztes Jahr stoppte. Doch jetzt ordnete Donald Trump an, sie weiterzubauen.[6] Schließlich ist er der Meinung, der Klimawandel sei eine „chinesische Erfindung“, um die US-Wirtschaft auszubremsen.[7] Jetzt ist der Widerstand einer weltweiten Umweltbewegung gegen Trumps Angriff auf den Klimaschutz gefragt.
Trump will in den ersten 100 Tagen seiner Präsidentschaft Fakten schaffen. Doch letztes Wochenende errangen unsere Freunde in den USA bereits einen wichtigen ersten Teilerfolg gegen seine radikale Agenda: Nach Protesten Tausender an den Flughäfen und einem Eil-Urteil, musste er seinen Einreisestopp für Muslime und Flüchtlinge zumindest teilweise wieder aufheben. Jetzt haben wir zusammen mit der US-amerikanischen Umweltbewegung die Chance, ein weiteres Lieblingsprojekt von Trump zu verhindern.
Bei der Dakota-Pipeline überlegen die ersten Geldgeber, wieder aus dem Projekt auszusteigen – die große norwegische Bank DNB ist es bereits.[8] Die BayernLB lässt mit einem Gutachten prüfen, wie ein Ausstieg möglich wäre. Sollte auch sie sich aus dem Projekt verabschieden, könnte ein Domino-Effekt unter den Kreditgebern entstehen. Wir haben Chancen, der Trump-Pipeline den Geldhahn zuzudrehen. Bitte machen Sie jetzt mit! |