Fast 150 Todesfälle in malaysischen Abschiebezentren
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Guten Morgen

Zwischen März 2021 und April 2022 sind 149 indonesische Arbeitsmigrant*innen in Abschiebezentren in Sabah, Malaysia, gestorben. Das ist die erschreckende Bilanz eines neuen Berichts der Solidar-Partnerorganisation KBMB aus Indonesien.

In den Abschiebezentren landen vor allem Arbeitsmigrant*innen, die zu hunderttausenden ohne Papiere auf den Palmölplantagen in Sabah schuften. Ohne sie würde die Palmölernte im malaysischen Bundesstaat im Nordosten der Insel Borneo stillstehen. Trotzdem müssen die Arbeiter*innen in ständiger Angst vor der Ausschaffung leben. Denn die malaysische Regierung stellt viel zu wenige Arbeitsbewilligungen aus und treibt sie so in die Illegalität. Bei Polizeirazzien auf den Plantagen werden die Arbeitsmigrant*innen und ihre Familien aufgegriffen und interniert.

Die Bedingungen in den Abschiebezentren sind unmenschlich: 200 bis 260 Personen werden auf der Fläche eines halben Tennisplatzes zusammengepfercht, viele sehen nie das Tageslicht, die hygienische Situation ist katastrophal. Medizinische Versorgung fehlt und es kommt zu schweren Krankheiten – bis hin zum Tod. Lesen Sie hier den vollständigen Bericht.
 
 
Unsere Partner*innen haben die indonesischen und malaysischen Behörden aufgefordert, den schweren Menschenrechtsverletzungen dringend ein Ende zu setzen. Solidar Suisse unterstützt ihre wichtige Arbeit vor Ort weiterhin. Und auch in der Schweiz setzen wir uns dafür ein, dass die menschenverachtenden Zustände in Sabah nicht länger im Verborgenen bleiben. Ich danke Ihnen, dass auch Sie an unserer Seite sind!

Solidarische Grüsse

Christian Eckerlein
Kampagnenverantwortlicher Asien


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