Liebe Leserinnen und Leser,
vor einigen Wochen, als das Wetter noch schön war, ging ich am frühen Abend mit Freunden in einen Biergarten. Ein entfernter Bekannter kam vorbei, wollte eigentlich nicht lange bleiben, blieb dann doch. Er hatte Hunger und holte sich eine Currywurst – ohne Beilage, „weil ich keine Kohlenhydrate esse“, sagte er. Er ist schlank und sportlich, ich musste schmunzeln. Ein bisschen Selbstoptimierung ist inzwischen bei vielen von uns im Alltag angekommen: Wir zählen Schritte, essen Porridge zum Frühstück oder Salat ohne Brot zu Mittag. Mir helfen ein paar solcher Regeln, um mir nicht morgens schon überlegen zu müssen, ob ich ein Croissant zu meinem Kaffee will oder nachmittags eine Schokotorte. So komme ich besser in dieser Welt voller Überangebote klar. Wahrscheinlich geht es vielen so – Ihnen auch?
Leider treibt dieses Bedürfnis manchmal seltsame Blüten. Zum Beispiel die Trends, mithilfe von
Butter oder auch
Reiswasser mit Limettensaft abnehmen zu wollen. Oder auch durch
Rucking, also das Gehen mit einem Gewichtsrucksack. Welche dieser Trends empfehlenswert sind und welche eher nicht, haben wir in der Redaktion recherchiert. Darüber hinaus testet Moritz Hürtgen, Ex-Chefredakteur des Satiremagazins Titanic, für uns Dinge, die sein Leben hoffentlich verlängern. In seiner Kolumne schreibt er zum Beispiel über seine Begegnung mit einem
Bewegungsparcours im Wald.
Außerdem suchen wir das humorvolle Gespräch mit den betreffenden Gegenständen selbst: In ihrer Kolumne spricht meine Kollegin Sonja Gibis
diesmal mit einer Waage. Sehr lustig!
Einen entspannten und humorvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit wünscht