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Liebe/r Leser/in,


Mr. President?

Wer spricht? Gott schütze die Königin!

Bleiben Sie ruhig, Mr. President. Mich schicken die Guten. Nicht die Bösen. Ich bin gekommen, um Sie zu retten.

Bin ich denn in Gefahr? Ich kann mich sehr gut selbst verteidigen. Ich weiß, wie man diesen Job macht. Ich kann die Wahrheit von der Lüge unterscheiden. Und ich weiß, dass er ein Lügner ist. Jill sagt das auch.

Sicher. Aber ich soll Sie nicht vor ihm retten. Sondern vor Ihnen selbst.

Vor mir selbst? Was bilden Sie sich ein? Zufällig stehen Sie dem mächtigsten Mann des Westens gegenüber. Und dieses Haus, das ist Ihnen vielleicht nicht so klar, ist die Kommandozentrale der freien Welt. Von hier aus kämpfe ich für unsere Werte. Nicht für seine Werte. Aber für unsere. Es ist eine heilige Burg. Michelle nannte dieses Haus das „amerikanische Camelot“. Wie sind Sie überhaupt reingekommen?

Jackie. Es war Jackie Kennedy.

Wovon reden Sie?

Jackie Kennedy nannte es Camelot. Ihr Mann John F. Kennedy wurde 1963 in Dallas ...

Erzählen Sie mir nicht, wer Jackie Kennedy ist. Wie Sie reingekommen sind, will ich wissen.

Nun, ich bin Mitglied einer Spezialeinheit. Wir gehen dort rein, wo wir anderen weiterhelfen können. Wir erklären ihnen die Welt und sagen ihnen, wo es langgeht.

Wieso sollten gerade Sie wissen, wo es langgeht?

Ich bin Deutscher. Wir wissen das eben. Und wir machen uns Sorgen. Wir wissen, dass Sie ein verdienter Mann sind. Aber Sie sind schwach. Sie werden scheitern. Ihr Scheitern wird Ihr Land ins Straucheln bringen. Dabei wird Ihr Land gerade jetzt gebraucht. Europa braucht Ihr Land. Die Welt braucht Ihr Land. Das musste ich Ihnen sagen. Und ich muss Ihnen sagen, dass Sie den Weg frei machen sollten.

Soso. Sie kommen also aus Deutschland. Und Sie glauben zu wissen, wo es lang geht. Als ich vor Kurzem Ihr Land besuchte, hatte ich den Eindruck, dass es bei Ihnen in Paris drunter und drüber geht.

Frankreich, Mr. President. Sie waren in Frankreich. Im Vertrauen: Das ist das Ziel unserer nächsten Mission. Wir müssen unbedingt mit Macron reden. Wir sollen ihm sagen, was er falsch macht mit den Radikalen. Und dass er sich ein Beispiel nehmen soll an uns.

Macron? Ich erinnere mich an ihn. Verzweifelte er nicht über Jahre an dieser Frau aus der Nachbarschaft?

Wir müssen weiter, Mr. President ...

Merkel, die Frau hieß Merkel. Sie schaltete in ihrem Land die Atomkraftwerke ab und öffnete die Grenzen. 

Wir müssen jetzt wirklich los ...

Jaja – aber das Land von Merkel müssen Sie doch kennen. Es war mal getrennt, ist seit Langem wiedervereint und jetzt tiefer gespalten denn je. Meine Berater sagen, dieses Land kriegt einfach nichts mehr auf die Kette. Sie machen sich Sorgen. Sie sagen, Europa brauche dieses Land. Die freie Welt brauche dieses Land. Könnten Sie nicht mal dort vorbeischauen – und denen zeigen, wo es langgeht?

...

Jetzt ist er weg. Wie er wohl reinkam? Wir sollten Camelot besser bewachen. Ich muss darüber unbedingt mit Jill sprechen. Oder mit Michelle. Oder doch mit Jackie?

Mit vielen Grüßen

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Markus Krischer,
stellvertretender Chefredakteur FOCUS Magazin

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