Ein gerechtes Urteil?

Liebe Frau Do,

Frank S., der Mann, der die Kölner Politikerin Henriette Reker mit einem Messer lebensgefährlich verletzt hat, soll 14 Jahre hinter Gitter. Ist das ein gerechtes Urteil? Zumindest ist es kein lasches Urteil. Das Oberlandesgericht sprach den 45-jährigen Arbeitslosen wegen versuchten Mordes für schuldig. „Er wollte ein Klima der Angst schaffen“, sagte die Richterin. Und dass Henriette Reker trotzdem heute die Domstadt regieren kann, hat sie wohl ihrem Glück zu verdanken. Detlev Hüwel hat die Details.

„Wenn ich da bin, habe ich ein ganz warmes Gefühl.“ Sagt Oda Jaune und meint Düsseldorf. Dabei hat die Meisterschülerin und spätere Ehefrau von Maler-Fürst Jörg Immendorff in der Landeshauptstadt nicht nur gute Zeiten erlebt. Nach Immendorffs Tod 2007 zog sie mit der gemeinsamen Tochter nach Paris. Seither macht sie sich rar, gibt seit Jahren keine Interviews. Meine Kollegen Philipp Holstein und Stefan Weigel haben Oda Jaune nun in Berlin getroffen und mit ihr über die Kunst, die Erinnerungen und ihre Heimat gesprochen.

Es ist der ewige Klassiker im großen Fußball. Heute Abend trifft Deutschland auf Italien. Bisher immer mit dem glücklicheren Ende für die Squadra Azzurra. Diesmal soll alles besser werden. Unser EM-Chefkolumnist Berti Vogts ist sich jedenfalls sicher: „Italien ist längst kein Angstgegner mehr.“ Wir glauben dem Mann jetzt einfach mal. Wie Jogi Löw die Deutschen auf das Duell einstellt, lesen Sie in gewohnter Manier von unserem Sportchef Robert Peters.

Dieser Newsletter müsste eigentlich nach Lavendel duften. Oder etwas herber nach Rosmarin. Ich schreibe gerade von einem der schönsten Flecken Europas: der Provence. Zum 40. Geburtstag meines Freundes Max sind 40 stressgeplagte und alltagsgehetzte (Groß-)Städter zu Gast in Valréas, auf dem Weingut von Max’ wunderbarer Mutter Christa, die uns mit ihrer Gastfreundschaft, ihrer Lebensfreude und einem leckeren Rosé zeigt, wozu man (auch) lebt. Und da Christa eine treue Leserin dieses Newsletters ist, auch auf diesem Wege: Danke!

Herzlichst, Ihr