Ein Kapitän für Deutschland
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Stimme
des Westens

Michael Bröcker

29. Januar 2019

Liebe Frau Do,

die Debatte über ein generelles Tempolimit wäre eigentlich eine gute Gelegenheit für die unscheinbare SPD-Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Profil zu zeigen. Doch die gebürtige Düsseldorferin will sich nicht mit dem CSU-Verkehrsminister und der Autofahrerlobby anlegen, obwohl es ja durchaus Argumente gibt, die ein Tempolimit auf den Autobahnen für mehr Sicherheit im Verkehr und eine bessere Umweltbilanz begründen könnten. Schulzes Vorgängerin Barbara Hendricks hat damit weniger Probleme. Sie verweist auf einen Beschluss der SPD und die Vorteile eines „ruhigeren Fahrens“. Kanzlerin Angela Merkel ließ gestern ihren Sprecher mitteilen, dass diese Bundesregierung kein generelles Tempolimit wünscht, sich aber intelligenten Lösungen für mehr Flüssigkeit im Verkehr nicht verschließen werde.

„O Captain! my Captain! our fearful trip is done; The ship has weather’d every rack, the prize we sought is won“, huldigt der Dichter Walt Whitman in seinem berühmten Werk dem US-Präsidenten Abraham Lincoln, der wenige Monate vor dem Ende des (aus Lincolns Sicht gewonnenen) Bürgerkriegs einem Attentat zum Opfer fiel. Der Kapitän eines Schiffes in stürmischer See ist eine viel beschworene und weithin geadelte Figur in Poesie, Film und Literatur. Mit Florian Silbereisen bekommt nun ein Schlagerstar die „erhabenste Aufgabe, die das deutsche Fernsehen zu vergeben hat“, wie Wolfram Goertz argumentiert. Kann das gutgehen?

Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Fernsehmacher, auch wenn er einem breiten Publikum eher unbekannt sein dürfte. Leopold Hoesch ist der Mann hinter einigen der besten Dokumentationen im deutschen Fernsehen: Der 49-jährige Kölner hat etwa „Das Wunder von Bern – die wahre Geschichte“ und „Drei Leben Axel Springer“ produziert sowie die Emmy-ausgezeichnete Dokumentation über „Stalingrad“ finanziert. Auch die wunderbaren Sportler-Porträts „Klitschko“ und „Nowitzki“ stammen aus Hoeschs Produktions-Schmiede Broadview TV. Für die Doku zum Abschied von der Steinkohle („Steinkohle“) wurde der Nachfahre des Dortmunder Industriellen Viktor Hoesch nun für den Deutschen Fernsehpreis nominiert, der an diesem Donnerstag in Düsseldorf vergeben wird. Jörg Isringhaus porträtiert einen emsigen Chronisten Deutschlands.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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